Muscheln
Bitte erwartet von mir nicht, daß ich das Geheimrezept zur Haltung der Muscheln gefunden habe.
Suchbild Muscheln

Wer sich genauer mit dem Körperbau der Muscheln beschäftigen möchte, der findet hier recht gute Informationen. biowin.at/all/Tiere/bilder/Bivalvia/Bivalvia.htm
Der Grundsätzliche Aufbau wird beschrieben. Es gibt sicher auch Muscheln, die etwas abweichen, aber so kann man sich grundsätzlich mit Muscheln vertraut machen.
Für mich war es interessant, da ich bei einer Muschel einen Wurm? evtl. einen Parasiten gesehen hatte und es nicht einordnen konnte. Bei einer genaueren Betrachtung der Zeichnung unter dem Link, wusste ich, daß ich den gefüllten Darm am Ende des Afters gesehen hatte.
Leider bin ich in der Vergangenheit an der Haltung von Muscheln gescheitert.
Nach zwei Jahren Erfahrung mit der Meeresaquaristik hatte ich mich entschlossen es mit „Mördermuscheln“ zu versuchen.
Trotz der Besten Verbreitung haben es die von mir gekauften Tridacna nie länger in meinen Aquarien ausgehalten.
Vielleicht muss ich dazu sagen, daß meine Aquarien nie steril liefen, immer viel Bakterien usw. keine SPS-Becken. Das könnte eine Erklärung für das frühe Versterben der Tridacna gewesen sein.

Lediglich zwei meerwasser-lexikon.de/tiere/792_Tridacna_derasa.htmhaben es einige Zeit in meinem Becken geschafft. Sie ist auch etwas gewachsen, aber dann war auf einmal Schluss.
Das Thema Tridacna war dann auch erstmal für mich abgeschlossen.
Inzwischen auch über 10 Jahre später weiß ich, daß es durchaus Muscheln in meinen Becken gibt und diese sind freiwillig eingezogen.
Sie kamen als Anhalter mit Korallen, Röhrenwürmern, Lebendgestein oder sonst wie in die Becken.

Ich wurde Übermütig.
Die meerwasser-lexikon.de/tiere/787_Ctenoides_scaber.htmwanderte in mein Becken. Erst zwei Exemplare zum Test, ob sie es in meinem Azoo-Becken mögen. Test bestanden sie machten sich gut, nur leider wurden sie nicht mehr gesehen. Na ja ich wusste, wo sie sitzen und sie hatten sich einen guten sicheren Platz ausgesucht unter einer Riffplatte im hinteren Teil des Beckens, keine Fotos möglich. Sie sind also nichts für jemanden, der seine Tiere sehen möchte.

Mir reicht es zu wissen, daß es den Tieren gut geht – es sah jedenfalls so aus.
In meinem Azoo-Becken vertrete ich die Meinung, desto häufiger der Futter, welches ich zugebe, gefressen wird, umso besser, also sind auch Muscheln besonders gut.
Also stockte ich auf.
Als ich die persönlich abgeholten Tiere auspackte, wusste ich sofort, eine der Muscheln hätte ich nicht geholt, hätte ich sie in den Händen gehabt. Ihr Gewicht war so gering (alleine schon beim Herausnehmen), daß ihr Innenleben gleich null Gramm sein müsste. Dies war für mich der Anlass alle Muscheln zu wiegen, bevor ich sie ins Becken entließ.

Grundsätzlich kann ich nur jedem empfehlen, der Muscheln bei sich aufnimmt jeden Neuzugang incl. Gewicht und Massen zu erfassen, so ist eine Kontrolle des Zustandes, so man sie noch einmal in die Finger bekommt möglich.
Aber leider schafften es auch diese Muscheln nicht zu überleben und das in einem Becken, in dem es vier Stunden lang täglich diverseste Futterbrühen gibt. Es gibt außer dem Futter noch den Aspekt der Mineralienversorgung, den ich in meinem Azoo-Becken zu dem Zeitpunkt noch nicht ausreichend im Auge hatte, aber auch hier halte ich Tiere für die diese Werte essentiell sind. (Muscheln, Schnecken, Tubastraea…)
Anscheinend ist eine Staubfuttergabe über eine Zeit von vier Stunden zumindest für die Feilenmuschel nicht ausreichend oder ungeeignet.
Aufbauend auf ein Heferezept von Harald, angepasst auf Meeresansprüche läuft bei mir zurzeit ein Versuch mit eine Hefe-Algenbrühe. Hierzu kann ich natürlich noch nichts Endgültiges sagen, Versuch läuft.
Wir dürfen nicht stehen bleiben und müssen immer weiter probieren.
So, nun zu den von mir mit Erfolg gehaltenen Muscheln.
Sie saß an einer Silikonfuge (soweit hinten wie möglich) und ich konnte ihr Wachstum, soweit möglich aus der Entfernung beobachten, es war enorm. Heute, Jahre später hat sie geschätzte 5 cm Länge erreicht, wie üblich hinten an der Rückscheibe. Gelegentlich finde ich ihre Verankerung aus Byssusfäden (mpg.de/11077471/muschel-byssus-faden-bioproduktion) im Becken, welche schon 2 cm breit sind, wenn sie sich wieder einen neuen Standort gesucht hat.

Auflösung des Suchbildes.
Auf dem Bild hier, sind die Standorte der Muschel mit dünnen roten Strich kenntlich gemacht.
Oben Links ist die Muschel mit besonders gutem Wachstum von bestimmt 5 cm länge und sehr fülliger Statur. Eine Bestimmung ist mir so nicht möglich. Vielleicht finde ich noch Bilder von ihr, dann werde ich es irgendwann versuchen.
Links neben ihr befindet sich die Ctenoides scaber, leider auf einem Platz auf dem sie sich nach meinen Erfahrungen sicher nicht wohl fühlt. Meinen bisherigen Beobachtungen zufolge scheinen sich diese Muscheln im oberen Bereich des Beckens, am besten unter Überhängen, am längsten zu halten. Bodennähe ist schlecht.
Vor diesen beiden Muschel gibt es eine Auster (vermutlich), hier habe ich den Schalenrand nachgezeichnet.
Hier ergibt sich wieder ein ganz wichtiger Hinweis für Muschelbesitzer: Nie eine Muschel von ihrem Standplatz reißen! Eine Muschel, die von unserer Seite aus ihren Platz verlassen muss und festgewachsen ist muss mit einer scharfen Klinge vom Untergrund geschnitten werden. Reißt man sie von ihrem Platz verletzt man sie.
Eine so gelöste Muschel kann sich an neuer Stelle mit neuen Fäden befestigen.
Ende Teil 1
VG
Elisabeth
Bitte erwartet von mir nicht, daß ich das Geheimrezept zur Haltung der Muscheln gefunden habe.
Suchbild Muscheln
Wer sich genauer mit dem Körperbau der Muscheln beschäftigen möchte, der findet hier recht gute Informationen. biowin.at/all/Tiere/bilder/Bivalvia/Bivalvia.htm
Der Grundsätzliche Aufbau wird beschrieben. Es gibt sicher auch Muscheln, die etwas abweichen, aber so kann man sich grundsätzlich mit Muscheln vertraut machen.
Für mich war es interessant, da ich bei einer Muschel einen Wurm? evtl. einen Parasiten gesehen hatte und es nicht einordnen konnte. Bei einer genaueren Betrachtung der Zeichnung unter dem Link, wusste ich, daß ich den gefüllten Darm am Ende des Afters gesehen hatte.
Leider bin ich in der Vergangenheit an der Haltung von Muscheln gescheitert.
Nach zwei Jahren Erfahrung mit der Meeresaquaristik hatte ich mich entschlossen es mit „Mördermuscheln“ zu versuchen.
Trotz der Besten Verbreitung haben es die von mir gekauften Tridacna nie länger in meinen Aquarien ausgehalten.
Vielleicht muss ich dazu sagen, daß meine Aquarien nie steril liefen, immer viel Bakterien usw. keine SPS-Becken. Das könnte eine Erklärung für das frühe Versterben der Tridacna gewesen sein.
Lediglich zwei meerwasser-lexikon.de/tiere/792_Tridacna_derasa.htmhaben es einige Zeit in meinem Becken geschafft. Sie ist auch etwas gewachsen, aber dann war auf einmal Schluss.
Das Thema Tridacna war dann auch erstmal für mich abgeschlossen.
Inzwischen auch über 10 Jahre später weiß ich, daß es durchaus Muscheln in meinen Becken gibt und diese sind freiwillig eingezogen.
Sie kamen als Anhalter mit Korallen, Röhrenwürmern, Lebendgestein oder sonst wie in die Becken.
Ich wurde Übermütig.
Die meerwasser-lexikon.de/tiere/787_Ctenoides_scaber.htmwanderte in mein Becken. Erst zwei Exemplare zum Test, ob sie es in meinem Azoo-Becken mögen. Test bestanden sie machten sich gut, nur leider wurden sie nicht mehr gesehen. Na ja ich wusste, wo sie sitzen und sie hatten sich einen guten sicheren Platz ausgesucht unter einer Riffplatte im hinteren Teil des Beckens, keine Fotos möglich. Sie sind also nichts für jemanden, der seine Tiere sehen möchte.
Mir reicht es zu wissen, daß es den Tieren gut geht – es sah jedenfalls so aus.
In meinem Azoo-Becken vertrete ich die Meinung, desto häufiger der Futter, welches ich zugebe, gefressen wird, umso besser, also sind auch Muscheln besonders gut.
Also stockte ich auf.
Als ich die persönlich abgeholten Tiere auspackte, wusste ich sofort, eine der Muscheln hätte ich nicht geholt, hätte ich sie in den Händen gehabt. Ihr Gewicht war so gering (alleine schon beim Herausnehmen), daß ihr Innenleben gleich null Gramm sein müsste. Dies war für mich der Anlass alle Muscheln zu wiegen, bevor ich sie ins Becken entließ.
Grundsätzlich kann ich nur jedem empfehlen, der Muscheln bei sich aufnimmt jeden Neuzugang incl. Gewicht und Massen zu erfassen, so ist eine Kontrolle des Zustandes, so man sie noch einmal in die Finger bekommt möglich.
Aber leider schafften es auch diese Muscheln nicht zu überleben und das in einem Becken, in dem es vier Stunden lang täglich diverseste Futterbrühen gibt. Es gibt außer dem Futter noch den Aspekt der Mineralienversorgung, den ich in meinem Azoo-Becken zu dem Zeitpunkt noch nicht ausreichend im Auge hatte, aber auch hier halte ich Tiere für die diese Werte essentiell sind. (Muscheln, Schnecken, Tubastraea…)
Anscheinend ist eine Staubfuttergabe über eine Zeit von vier Stunden zumindest für die Feilenmuschel nicht ausreichend oder ungeeignet.
Aufbauend auf ein Heferezept von Harald, angepasst auf Meeresansprüche läuft bei mir zurzeit ein Versuch mit eine Hefe-Algenbrühe. Hierzu kann ich natürlich noch nichts Endgültiges sagen, Versuch läuft.
Wir dürfen nicht stehen bleiben und müssen immer weiter probieren.
So, nun zu den von mir mit Erfolg gehaltenen Muscheln.
Sie saß an einer Silikonfuge (soweit hinten wie möglich) und ich konnte ihr Wachstum, soweit möglich aus der Entfernung beobachten, es war enorm. Heute, Jahre später hat sie geschätzte 5 cm Länge erreicht, wie üblich hinten an der Rückscheibe. Gelegentlich finde ich ihre Verankerung aus Byssusfäden (mpg.de/11077471/muschel-byssus-faden-bioproduktion) im Becken, welche schon 2 cm breit sind, wenn sie sich wieder einen neuen Standort gesucht hat.
Auflösung des Suchbildes.
Auf dem Bild hier, sind die Standorte der Muschel mit dünnen roten Strich kenntlich gemacht.
Oben Links ist die Muschel mit besonders gutem Wachstum von bestimmt 5 cm länge und sehr fülliger Statur. Eine Bestimmung ist mir so nicht möglich. Vielleicht finde ich noch Bilder von ihr, dann werde ich es irgendwann versuchen.
Links neben ihr befindet sich die Ctenoides scaber, leider auf einem Platz auf dem sie sich nach meinen Erfahrungen sicher nicht wohl fühlt. Meinen bisherigen Beobachtungen zufolge scheinen sich diese Muscheln im oberen Bereich des Beckens, am besten unter Überhängen, am längsten zu halten. Bodennähe ist schlecht.
Vor diesen beiden Muschel gibt es eine Auster (vermutlich), hier habe ich den Schalenrand nachgezeichnet.
Hier ergibt sich wieder ein ganz wichtiger Hinweis für Muschelbesitzer: Nie eine Muschel von ihrem Standplatz reißen! Eine Muschel, die von unserer Seite aus ihren Platz verlassen muss und festgewachsen ist muss mit einer scharfen Klinge vom Untergrund geschnitten werden. Reißt man sie von ihrem Platz verletzt man sie.
Eine so gelöste Muschel kann sich an neuer Stelle mit neuen Fäden befestigen.
Ende Teil 1
VG
Elisabeth
Für künftige Meerwasseranwärter eine wichtige Frage.
Für Meerwasseranfänger enthält dieser Artikel wichtige Hinweise.
Dieser Artikel enthält einen groben Überblick, welche Vielfalt unser Hobby bietet.
Möchte ich Meerwasseraquarianer werden?
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