Filterwatte im Technikbecken

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Filterwatte im Technikbecken

      mich interessiert mal, wer von euch denn alles noch Filterwatte im Technikbecken einsetzt ? damit meine ich keinen Flisfilter.

      Ich z.b. hatte von einem Aquarianer Besuch der mich schon fast scharf kritisiert hat ( der gute nimmt meine Doktorfische ) im freundlichen Sinne, und sagte das ist nicht mehr Zeitgemäß. Ehrlichgesagt kenne ich das gar nicht anders quasi dauerhaft in einer dafür vorgesehenen Kammer eine Schicht Filterwatte im TB zu nutzen, klar wird die alle 3-6 Tage ausgewaschen, meistens bei der Reinigung vom Abschäumer Topf und alle 2 Wochen wird sie erneuert. Nun habe ich das als Anlass genommen und habe sie gestern mal komplett entfernt und bin gespannt auf den Effekt. Hängt sicher auch wieder ein bisschen vom System ab, aber was ich so gelesen habe macht es scheinbar kaum noch jemand.

      Was sagt ihr dazu ? Ich tendiere dazu sie mal, wie gesagt wegzulassen, und dann sporadisch mal einzusetzen für 3-4 Tage so einmal im Monat oder so .
      Gruß Ralf

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    • Hallo Ralf,
      ich verwende Filterwatte lediglich im PO4-Adorber, um zu verhindern, dass Abrieb aus dem Fließbettfilter ins Technikbecken gelangt. Das ist recht wenig.
      Watte zur Wasserklärung macht nur dann Sinn, wenn sie täglich erneuert wird. Es bildet sich sehr schnell eine Bakterienschicht/Biofilm drauf. Deshalb wird ja der Fließbettfilter eingesetzt.
      Inwieweit das wirklich nach einem Tag schon relevant ist, hängt sicher auch noch von anderen Faktoren ab.
      Ich verwende am Einlauf zum TB eine Filtersocke, die recht grob ist und lediglich dazu da ist, dass gröbere Teile nicht in den Abschäumer gelangen.

      Oft trennen wir uns auch von historisch gewachsenen Dingen in der MW-Aquaristik recht zögerlich, die aber trotz jahrelangem Einsatz nicht unbedingt sinnvoll oder zielführend gewesen sein müssen. Vor allem in Korallenbecken, in denen eine bessere Wasserqualität als in der Old-Schoool von vor 30 Jahren angestrebt wird, muss man einiges überdenken.
      Gruß
      Burkhart
    • hi ralf,

      filterwatte wurde nicht mehr empfohlen, da bei zu langen reinigungsintevallen in verschiedenen fällen no3-werte u. äh. erhöht wurden.

      bei kurzfristiger reinigung wird das verhindert.

      ist nix anderes als filtersocken oder auch die vliesfilter.

      wobei bei letzterem ja sozusagen umgehend der "verschmutzte" vliesstreifen aus dem wasser entfernt wird.
      ansonsten schönen gruß
      joe
    • Harald schrieb:

      Du bist nicht alleine, ich benutze Watte seit Jahr und Tag. Ich halte Biofilme und die darin enthaltene Bakterienkultur für einen unschätzbaren Vorteil.
      Guten Morgen,
      habe auch Filterwatte und sehe das wie Harald und Dieter. Wie alle Dinge nicht pauschal zu sehen, kommt halt auf die Ansprüche des Aquariumbesatzes an. Mein Mischbesatz mit überwiegend LPS, Scheiben, Krusten und nicht empfindlichen Fischen und Wirbellosen geht es seit Jahren bestens. "Nicht mehr zeitgemäß" ist schon ein denkwürdiger Satz. Dann bin ich eben altmodisch und stehe dazu. Meinen Tiere geht es gut, ich weiß was sich gut hält/gedeiht und wo meine Grenzen sind. Wenn es funktioniert, warum keine Filterwatte einsetzen? Natürlich spricht auch nichts gegen eine andere Variante, wäre dann aber kein Muss, wenn es gut funktioniert nur weil man als "altmodisch" bewertet wird :D

      Wünsche euch ein schönes sonniges Wochenende,
      lg von Siglinde
      Erfahrung ist wie eine Laterne am Rücken,
      sie beleuchtet nur den Teil des Weges, der schon hinter uns liegt. (Konfuzius)

    • Joe hat es eigentlich schon auf den Punkt gebracht. Filterwatte kann den Nitratwert in die Höhe jagen, also nichts Wünschenswertes in schon reichlich belasteten Becken.
      In sogenannten low-N-P Aquarien, bei denen Nitrat und Phosphat kaum oder nicht nachweisbar sind, kann eine "Gammelecke" schon sinnvoll sein, in der die Partikel teilweise biologisch abgebaut und nicht sofort aus dem System entnommern werden, wie es bei einem Vliesfilter der Fall ist.

      Also wie immer: zu jedem Aquarientyp muss man die PASSENDE Technik aussuchen.

      P.S.: altmodisch ist es auch, in ein Glasbecken Salzwasser einzufüllen ;(
      LG Burkhard
    • Tolle Resonanz zu diesem Thema :thumbup:

      also schlussfolgere ich daraus mal wieder " Never Change a Running System " zumindest in meinem Fall, denn das System was ich fahre funktioniert scheinbar, Po4=0.07, No3=15 und z.Z benutze ich keinerlei Adsorber quasie ein blankes System mit zwei Strömungspumpen,einer RfP und einen Abschäumer ..... plus eben Filterwatte, ich glaube auch das ich so auf langer Sicht erfolgreich bleibe, wenn nicht irgendeine Plage dazwischen kommt.

      Euch allen ein schönes Wochende ..... zumindest hier an der Ostsee scheint mal die Sonne und es sind sage und schreibe schon 10° auf dem Thermometer, Tendenz steigend.
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      Gruß Ralf

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