Maskenfalterfisch

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    • Maskenfalterfisch

      Hallo zusammen,

      Ich wollte euch noch den kleinen Neuankömmling vorstellen, der die Pünktchen Krise ausgelöst, aber selbst vollkommen unbeschadet überstanden hat.

      Der noch kleine Fisch schwamm seit letztem Weihnachten im Becken unsere Zoohandlung. Bei meiner ersten Nachfrage wurde mir vom Kauf abgeraten (sehr fair), weil er Korallen frisst, sehr groß werden kann und ja außerdem auch eher teuer ist.

      Jetzt vor Kurzem hab ich halt nochmal nachgefragt. Ich konnte in der Zwischenzeit ja sehen, dass er sehr langsam wächst. Korallen fressen ist kein Problem, weil ich ja nur weiche im großen Becken habe. Und der Preis ... reden wir nicht drüber, aber er ist nicht der teuerste Fisch in meinem Becken, war gar nicht so schlimm.

      Inzwischen kann ich sagen, er frisst zum Glück meine vermeintlich giftigen schlammgrünen Palythoa - yippie, weiter so!! Und zupft an den Xenien. Nichts, wofür ich ihm böse wäre.

      Er verträgt sich mit allen, schwimmt immer munter durchs Becken und ist echt eine Augenweide.

      Wie schnell er aus meinem Becken ‚rauswächst‘ wird man sehen. Und ich hab ja immer noch die Vergrößerungspläne.

      Hat sonst hier jemand Erfahrung mit einem solchen Fisch? Würde mich natürlich interessieren...

      Liebe Grüße, Pat
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      LG, Pat
    • Hallo Pat

      Mit Falterfischen habe ich leider ach keine Erfahrung.
      Wollte nie welche pflegen, da ich sie in der Natur gesehen habe und da mitbekommen was sie für Grosse Reviere beanspruchen.

      Denke er wird es aber bei dir einiges besser haben als in dem Verkaufsbecken.
      Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Spass mit dem Tier.
      ><((((º> <º)))) ><

      Salzige Grüsse
      Henning
    • Hallo Pat und Henning,
      es gibt wohl nur eine einzige Art der Falterfische, die ein Revier besetzt. Alle anderen sind Vagabunden, die meist als Paare durchs Riff ziehen. Das hängt auch damit zusammen, dass sich die Fische von Korallenpolypen ernähren und Korallen in einem Revier zu stark geschädigt werden könnten. Außerdem können Korallen auch Abwehrmechanismen bilden, so dass sie ungenießbar werden. So ganz ist das aber noch nicht geklärt.
      LG Helmut
    • Henning schrieb:

      Wollte nie welche pflegen, da ich sie in der Natur gesehen habe und da mitbekommen was sie für Grosse Reviere beanspruchen.

      Denke er wird es aber bei dir einiges besser haben als in dem Verkaufsbecken.
      Ja, Henning und Helmut, ich kann ihm wohl weder ein großes Revier noch den Platz zum Weiterziehen bieten. Aber immerhin darf er bei mir an den Korallen knabbern, so lange er sie nicht total zerlegt (hab gelesen, dass das schon aus Langeweile auch passieren kann). Ich hab überlegt, ob ich ein paar SPS Ableger rüber setze, in meinem SPS Becken gedeihen die inzwischen so gut, dass ich nicht mehr weiß, wohin damit. Die dürfte er ja dann meinetwegen auch abknabbern...

      Nochmal kurz zum Fressen der Palythoa: heißt das nun eigentlich, dass diese spezielle Kruste doch gar nicht giftig ist oder macht das Gift Fischen einfach nichts aus? Ich hätte jetzt schon gedacht, dass die Membranproteine, auf die das Palytoxin wirkt, vielleicht bei allen Wirbeltieren recht ähnlich ist und dass so das Gift auch bei Fressfeinden wirkt. Weiß jemand hier was darüber?
      LG, Pat
    • Hallo Pat,
      der ist nun mal in Deinem Aquarium und wird damit schon klarkommen. Für Fische ist immer ausreichendes Futter wichtig.
      Was die Palythoa betrifft: das Gift wird wohl durch Bakterien gebildet. Wenn die im Aquarium nicht vorhanden sind, dann verlieren die Krusten ihre Giftigkeit. Deshalb sind Unfälle mit denen auch nicht so sehr häufig. Bei frisch importierten sollte man aber ganz vorsichtig sein. Mein Feilenfisch hatte ja auch alle Krusten verputzt, ohne dass es ihm was ausgemacht hat. Ob die aber immun gegen das Gift sind, weiß ich auch nicht, halte es aber für gut möglich.
      LG Helmut
    • Hallo Pat,

      ich liebe ja Kaiser- und Falterfische. Für mein Becken wäre dieser Falter zu groß, umso gespannter bin ich auf Deine Berichte über die haltung dieser Schönheit! ^^


      Viele Grüße aus dem Süden
      Alex
    • Hallo Pat

      Pat_2015 schrieb:

      Ja, Henning und Helmut, ich kann ihm wohl weder ein großes Revier noch den Platz zum Weiterziehen bieten. Aber immerhin darf er bei mir an den Korallen knabbern, so lange er sie nicht total zerlegt
      Kein Problem.
      Ich habe da sowieso den Eindruck über all die Jahre , dass sich die Fische ein Stück weit der Grösse des AQ`s anpassen.
      Hiermit meine ich natürlich nicht Nanos mit Doktoren oder so, sondern grössere wie du deines hast aufwärts.

      Inwieweit die Tiere etwas aufnehmen können oder nicht, denke ich haben sie im Urin. Meine damit natürlich ihren Instinkt oder 7 Sinn.
      Keine Ahnung woher, wieso aber zumindest merken sie es früh genug das etwas nicht gut ist.
      ><((((º> <º)))) ><

      Salzige Grüsse
      Henning
    • Ja, das mit der Größe und der Anpassung an die Beckengröße kann gut gehen (muss aber vielleicht nicht). Wir hatten doch recht früh in unserer "Karriere" einen Schmuckfeilenfisch, den wir sehr klein gekauft haben. Wir hatten einerseits gelesen, dass er sehr groß wird, andererseits, dass die Lebenserwartung nur bei 2 - 3 Jahren liegt. Wir hatten unseren auf jeden Fall 2 Jahre, ich weiß gar nicht mehr genau, vielleicht auch 3? Bis dahin war er nicht größer als der gelbe Doktorfisch. Dann ist er leider bei dem einen Stromausfall, den wir über Weihnachten hatten, gestorben. In der Zeit, die er bei uns war, ist er auf jeden Fall nicht "aus unserem Becken rausgewachsen".

      Bei dem Falter dachte ich auch, dass er in den Monaten im Händlerbecken garantiert langsamer gewachsen ist, als das in der Natur der Fall wäre, oder? Ich kann mir kaum vorstellen, dass Fische in der Natur so langsam wachsen. Und das Händlerbecken war wirklich nicht groß, in dem er war.
      LG, Pat
    • Hallo,
      ich bin seit längerem der Meinung, dass die Fische ihr Wachstum steuern können. Eins der besten Beispiele sind Anemonenfische. Da bleiben viele Fische im Wachstum zurück und werden gerne als Jungfische bezeichnet. Die warten aber nur auf ihre Chance, wenn einer der dominanten Tiere wegfällt.
      Aber noch was anderes. Ich bin ja ein Verfechter der Paarhaltung. Natürlich ist das nicht immer möglich und mittlerweile sehe ich das auch nicht mehr ganz so verbissen. Dazu habe ich einen lustigen Beitrag von Konrad Lorenz gefunden. Er ist ja der Begründer der Ethologie und schreibt in seinem Büchlein "Er redete mit dem Vieh, den Vögeln und den Fischen" im Kapitel "Mitleid mit Tieren" über die Tierhaltung in Zoologischen Gärten und zu Hause.
      Über die Nachtigall schreibt er: "Das allein gekäfigte Männchen "leidet" natürlich bis zu einem gewissen, sicher sehr mäßigen Grade darunter, daß sich auf seinen Gesang kein artgleiches Weibchen einfindet, aber das kann ihm schließlich in der Freiheit auch passieren."
      Also sollten wir das auch mal so sehen!
      Die haben allerdings Glück gehabt. UW-Aufnahme im Roten Meer. Ein Dia, habs nichtr besser hinbekommen, und das Labor hat mir den Film auch noch versaut! (Streifen)
      LG Helmut

    • Ja, die Paarhaltung... ich hab auch irgendwo gelesen, dass man diese sehr ruhig schwimmenden Fische als Paar halten sollte oder zumindest kann.

      Ich hab bisher nicht wahnsinnig viel Glück mit Paarhaltung gehabt. Die meisten Fische gibts hier einfach nur einzeln zu kaufen, und ich kaufe einfach nach wie vor sehr gerne, was ich sehen und am besten ein Weilchen beobachten kann. Ich weigere mich einfach innerlich, Paare im Internet zu bestellen, ich kann’s emotional nicht ändern. Und wenn ich mal was als Paar gekauft hab, ist leider nach einer Weile oft einer gestorben und der andere doch allein zurück geblieben. Wie jetzt bei meinem Drücker Pärchen, wo nun nach ewigem hin und her doch der Mann gestorben ist.

      Aber danke fürs Foto Helmut, im Doppelpack sind die noch schöner :)

      Passt zwar nicht ganz unter die Überschrift, aber zu Helmuts Kommentar: soll mein Blaukehl Drücker Mädel nun allein bleiben oder sollte ich versuchen, ein einsames Männchen zu bekommen? Weiß jemand ob es mit nachträglicher Verpaarung klappt?
      LG, Pat
    • Hallo Pat,
      ich habe das geschrieben, weil immer auf die Paarhaltung hingewiesen wird. Paare sind ja auch schön, aber es kann ihnen eben auch in Freiheit passieren, dass sie keinen Partner finden. : schnaufen : Also sollten wir das nicht ganz so kritisch sehen. Zum Drücker kann ich Dir keinen Rat geben. Aber ich habe noch ein Foto aus dem Roten Meer auf dem einer ganz bestimmt alleine bleibt, jedenfalls im Moment. :D
      LG Helmut
    • Guten Abend zusammen,

      in der Süßwasseraquaristik schwammen vor ein paar Jahren regelmäßig Pangasius in den Händlerbecken und und wurden dementsprechend oft verkauft. Oftmals hieß es dann, der Fisch passt sich der Beckengröße an und wird nicht so groß. In Wahrheit erreichen die Fische über 1m Körperlänge.
      Ab und zu landeten dann diese Fische wieder im Handel, weil man entweder die Lust daran verloren hat oder sie den Besatz dezimiert haben. Dann erkennt man aber auch, was passiert wenn man solche Fische in zu kleine Becken speert ( nicht selten 240l Becken). Nämlich viel zu kleine Fische mit einem verhältnismäßig großen Kopf. In einem Aquaristik Magazin las ich damals, dass es wohl daran liegt das sich die Kopfregion dieser Fische normal oder besser entwickelt als der restliche Körper, welcher sich aufgrund des mangelnden Platzes nicht richtig entwickeln kann. Man kann daher von verkrüppelten Fischen sprechen.

      Viele Grüße aus dem Süden
      Alex
    • Hallo Alex,
      das Problem gab es vor vielen Jahren bei den Pomacanthus-Arten. Da wurden für die Fische 300-Liter-Becken empfohlen und dann kamen noch andere Fische dazu. Also eine Fischsuppe! E. Korthaus hatte damals auf die Mißstände hingewiesen. Dann kam das Importverbot für Kaiserfische und dann der Korallenboom. So war das mit den Großkaisern eigentlich erledigt. Es werden ja nicht mehr so viele von denen importiert und verkauft eben auch nicht. Sollte ich mich irren, dann klärt mich bitte auf!
      LG Helmut
    • Spannend... ich hatte mal gelesen, dass die Augen von Fischen weiter wachsen, auch wenn der Körper aufgrund eines kleinen Beckens nicht weiter wächst. Der Schmuckfeilenfisch, von dem ich oben geschrieben habe, hatte tatsächlich vielleicht etwas überproportional große Augen... jetzt könnten wir darüber reden, ob er ‚verkrüppelt‘ war. Wir hatten nicht den Eindruck. Er war ein sehr ruhiger Schwimmer, war handzahm und hat einfach nicht den Eindruck gemacht dass er irgendwie fehl am Platz ist in unserem Becken. Wir hatten es im Blick und hätten ihn weiter vermittelt, wenn er sich sichtbar nicht mehr wohl gefühlt hatte (wobei, wer schaut schon rein in den Fisch Kopf ;) ) Dem Palettendoc, den wir mal hatten, konnte ich schon nach 8 Monaten nicht mehr beim Schwimmen zuschauen, er sah so dermaßen eingesperrt aus, obwohl er rein von der Körpergröße noch gut aussah im Becken.

      Ich denke also es gibt Unterschiede und nur weil der Fisch im Becken nicht so groß wird wie in der Natur, würde ich ihn noch nicht als verkrüppelt bezeichnen.

      Helmut, ich würde behaupten, bei uns gehen nach wie vor immer mal wieder Großkaiser übern Ladentisch. Nicht dauernd, aber doch... aber hier hat’s auch ein paar richtig große Becken im Einzugsgebiet. Klar kann man trotzdem drüber diskutieren, ich kann nicht sagen, in was für Becken die ziehen.

      Alex, warum will man Pangasius im Heim Aquarium halten? So hübsch sind die doch nicht, oder???
      LG, Pat