Vermehrt sie sich wirklich so? Oder ist Kopf abwerfen gar kein so gutes Zeichen? Weiß das hier jemand?

Ich dachte sie wächst einfach indem sie unter den Köpfen neue Köpfe bildet?

Kenne ich eigentlich auch nur so.

Ja, das wird sich mit Sicherheit zeigen! Bitte beobachte das doch weiter und berichte uns hier

Hallo Stefan

Hast du diesen Polypen auf einen Stein gelegt?

Hallo Stefan,

ich kann es beim bessten Willen nicht mehr finden. Aber bei einer Caulastraea sind zumindest bereits zwei Mal Teile (auch mit wenig Skelet) eines Kopfes abgetropft und auf einem Stein angewachsen.

Einmal habe ich es selbst beoachtet und einmal habe ich den Rat gegeben den "Tropfen" in einem Ablegerstein an einer strömungsarmen Stelle zu plazieren, damit er festwachsen kann.

Wenn ich mich recht erinnere waren beide Versuche erfolgreich.



Leider habe ich keine Bilder vom fertigen Ableger.

Warum soll das mit einer Duncanopsammi nicht möglich sein? Einfach versuchen.

Viel Erfolg!

Elisabeth

Elisabeth

Ich hatte mal eine Abschnürung inkl. Kalkskeltett bei eine Euphyllia.
Leider wurde der Ableger im Nachzuchtenbecken in meinem Urlaub umgestossen und das Tier vom Stein zugedeckt.

Aber ich denke das solche Vermehrungen möglich sind.

Hallo,
auch wenn ich kaum noch im Forum aktiv bin, lese ich sehr gern interessante Themen mit.

Ich kann bestätigen, dass es als eine Möglichkeit der ungeschlechtlichen Vermehrung von Steinkorallen, die sogenannte Polypenausbürgerung (Polyp bailout) gibt. (Gibt aber noch weitere).

Wikipedia:
"...Möglichkeiten der ungeschlechtlichen Vermehrung sind die Polypenausbürgerung .... Bei der Polypenausbürgerung lösen sich einige Polypen ohne Skelett vom Korallenstock, lassen sich treiben, siedeln sich an einer günstigen Stelle wieder an und bilden eine neue Kolonie. Besonders bei der Gattung Pocillopora ist die Polypenausbürgerung häufig." de.wikipedia.org/wiki/Steinkorallen

In einer wissenschaftlichen Studie der Ruhr-Universität Bochum heißt es "Zunehmend sind Korallen auf der ganzen Welt akuten Umweltveränderungen, im Besonderen steigenden Wassertemperaturen, ausgesetzt. Längere Warmwasserperioden lösen bei Korallen eine bisher selten untersuchte drastische Stressreaktion, den „Polypen-Bailout“ aus. Während des Polypen-Bailout lösen sich einzelne Polypen von der Korallenkolonie. Diese Einzelpolypen können von Wasserströmungen passiv transportiert werden und in vorteilhafterer Umgebung eine neue Korallenkolonie bilden... " mercur-research.de/projekte/me…ective-to-study-adaption/

Bei mir ist wahrscheinlich so eine Polypenausbürgerung gerade bei meiner Hammerkoralle Fimbriaphyllia paraancora (Euphyllia) aufgetreten. Unterhalb des schön gewachsenen Stockes lag ein sehr kleiner Polyp in einer Steinritze. Habe ihn herausgeholt. Das war extrem schwierig. Mit einem Schlauch absaugen brachte dann den gewünschten Erfolg. Unten war am Mini-Polyp ganz wenig Kalkskelett zum Festkleben. Das war wirklich kein abgebrochener Polyp. Es wird nur der weiche Polyp abgeworfen. Das Kalkskelett soll sich dann sukzessive am verdrifteten Polypen wieder entwickeln. Die angehängten Bilder zeigen meine große Hammerkoralle und den kleinen abgeworfenen Polpyen.

Ob es bei Stephans Duncanopsammia axifuga solch eine Polypenausbürgerung war oder nicht, können wir sicher nicht abschließend klären. Aber prinzipiell, warum nicht? Könnte mir vorstellen, wenn so ein Korallenstock wächst und unten die Kleinsten Polypen schlechte Bedinungen durch zB. Abschattung haben, dass sie sich einen neuen Platz suchen sollen (Da dürfen wir unserer Fantasie mal freien Lauf lassen

lg von Siglinde

Hallo Siglinde

Schön mal wieder etwas von dir zu lesen.
Schade eigentlich.

Hallo Harald,

ich habe manchmal so viele Baustellen gleichzeitig, dass ich aufpassen muss mich nicht zu verzetteln. Ich schaue aber immer noch gern hier rein.

lg von Siglinde