Hallo ,
mein Lieblingssteckenpferd sind Nacktschnecken, Nicht die glitschigen Nacktschneckis, die in meinem Garten einiges auffressen, sondern die marinen Schönheiten, Räuber, Tarnungs- und Verteidigungskünster und die mit besonderen Eigenschaften. Jeder hat so seinen Vogel, und bei mir heißt der Nacktschnecken
Da man Nacktschnecken nicht kaufen soll, man tut ihnen keinen Gefallen (Nahrungsspezialisten) oder sich selbst nicht (Räuber), möchte ich die Blinden Passagiere in unseren Becken etwas vorstellen, soweit Fotos verfügbar sind. Vielleicht hat der eine oder andere von Euch ein Foto solch eines Blinden Passagieres und würde es hier einstellen. Außerdem kann man den Thred bei Bedarf immer noch ergänzen und weiter führen.
Da Steffi so lieb war mir ein aktuelles Foto ihrer Elysia viridis zu "leihen" , macht das auch Sinn, denn diese Nacktschnecken kommen mit Algen gar nicht so selten in unsere Aquarien. Die gibt es in den Tropen und auch bei und an der Nordsee. Vielen Dank Steffi !
Elysia Nacktschnecken haben nämlich einen tollen Trick drauf. Sie ernähren sich als sogenannte Saftsauger von Algen, die sie anstechen und deren Chloroplasten sie "aussaugen". Und nun wird es interessant (zumindest für mich ) . Die Chloroplasten werden eine Zeit lang im Körper, in Haut und Organen eingelagert. Deshalb sind Elysia Schnecken meist mehr oder weniger grün.
Mit Hilfe der eingelagerten Chloroplasten und Sonnenlicht sind diese Schnecken in der Lage Photosynthese zu betreiben und Energie zu gewinnen. Die Chloroplasten müssen nach einiger Zeit erneuert werden,wobei die längste bekannte bzw. dokumentierte Nutzungszeit bei ca.einem Jahr liegt.
Deshalb ist es auch verständlich, dass in aller Regel frisch geschlüpfte und juvenile Elysia Schnecken oft noch nicht so stark grün gefärbt sind wie ältere Exemplare. Die starke Grünfärbung kommt erst mit der oben beschriebenen Nahrungsaufnahme zustande.Junge Elysia Schnecken sind deshalb oft bräunlich oder beige.
Man kann auch an der Färbung erwachsenener Schnecken erkennen ob viel oder wenig Nahrung aufgenommen wurde oder die Schenckis im schlimmsten Fall am verhungern sind. Durch die Algen kommt auch die variable Färbung der Schnecke zu stande.
Es gibt auch schon Schnecken, die sich genetisch angepasst haben und nach dem schlüpfen bereits über eigene Chloroplasten verfügen. Dann ab in die Sonne, schön grün werden und die Chlorplasten arbeiten lassen.
Im englischen Sprachraum nennt man Elysia Schnecken deshalb auch Solar-Powered Nudibranchs. Elysia Schnecken sind obwohl sie Algen fressen meist auf eine ganz bestimmte Algenart spezialisiert und deshalb in aquarien nicht länger haltbar. Vielleicht hat da jemand von Euch Erfahrung.
Diesen "Solar"-Trick haben auch noch andere Nacktschneckis auf Lager. Zum Beispiel Phyllodesmium Schnecken, die Weichkorallen perfekt immitieren und deren Symbiosealgen auffressen und selber nutzen und in Aquarien als Schädlinge gelten....
lg von Siglinde
PS. Falls jemand noch ein Foto beisteuern kann, imme gerne doch . Würde mich freuen.
mein Lieblingssteckenpferd sind Nacktschnecken, Nicht die glitschigen Nacktschneckis, die in meinem Garten einiges auffressen, sondern die marinen Schönheiten, Räuber, Tarnungs- und Verteidigungskünster und die mit besonderen Eigenschaften. Jeder hat so seinen Vogel, und bei mir heißt der Nacktschnecken
Da man Nacktschnecken nicht kaufen soll, man tut ihnen keinen Gefallen (Nahrungsspezialisten) oder sich selbst nicht (Räuber), möchte ich die Blinden Passagiere in unseren Becken etwas vorstellen, soweit Fotos verfügbar sind. Vielleicht hat der eine oder andere von Euch ein Foto solch eines Blinden Passagieres und würde es hier einstellen. Außerdem kann man den Thred bei Bedarf immer noch ergänzen und weiter führen.
Da Steffi so lieb war mir ein aktuelles Foto ihrer Elysia viridis zu "leihen" , macht das auch Sinn, denn diese Nacktschnecken kommen mit Algen gar nicht so selten in unsere Aquarien. Die gibt es in den Tropen und auch bei und an der Nordsee. Vielen Dank Steffi !
Elysia Nacktschnecken haben nämlich einen tollen Trick drauf. Sie ernähren sich als sogenannte Saftsauger von Algen, die sie anstechen und deren Chloroplasten sie "aussaugen". Und nun wird es interessant (zumindest für mich ) . Die Chloroplasten werden eine Zeit lang im Körper, in Haut und Organen eingelagert. Deshalb sind Elysia Schnecken meist mehr oder weniger grün.
Mit Hilfe der eingelagerten Chloroplasten und Sonnenlicht sind diese Schnecken in der Lage Photosynthese zu betreiben und Energie zu gewinnen. Die Chloroplasten müssen nach einiger Zeit erneuert werden,wobei die längste bekannte bzw. dokumentierte Nutzungszeit bei ca.einem Jahr liegt.
Deshalb ist es auch verständlich, dass in aller Regel frisch geschlüpfte und juvenile Elysia Schnecken oft noch nicht so stark grün gefärbt sind wie ältere Exemplare. Die starke Grünfärbung kommt erst mit der oben beschriebenen Nahrungsaufnahme zustande.Junge Elysia Schnecken sind deshalb oft bräunlich oder beige.
Man kann auch an der Färbung erwachsenener Schnecken erkennen ob viel oder wenig Nahrung aufgenommen wurde oder die Schenckis im schlimmsten Fall am verhungern sind. Durch die Algen kommt auch die variable Färbung der Schnecke zu stande.
Es gibt auch schon Schnecken, die sich genetisch angepasst haben und nach dem schlüpfen bereits über eigene Chloroplasten verfügen. Dann ab in die Sonne, schön grün werden und die Chlorplasten arbeiten lassen.
Im englischen Sprachraum nennt man Elysia Schnecken deshalb auch Solar-Powered Nudibranchs. Elysia Schnecken sind obwohl sie Algen fressen meist auf eine ganz bestimmte Algenart spezialisiert und deshalb in aquarien nicht länger haltbar. Vielleicht hat da jemand von Euch Erfahrung.
Diesen "Solar"-Trick haben auch noch andere Nacktschneckis auf Lager. Zum Beispiel Phyllodesmium Schnecken, die Weichkorallen perfekt immitieren und deren Symbiosealgen auffressen und selber nutzen und in Aquarien als Schädlinge gelten....
lg von Siglinde
PS. Falls jemand noch ein Foto beisteuern kann, imme gerne doch . Würde mich freuen.
Erfahrung ist wie eine Laterne am Rücken,
sie beleuchtet nur den Teil des Weges, der schon hinter uns liegt. (Konfuzius)