Hallo zusammen.
Möchte hier im Forum auch mal meine derzeit laufenden Nachzuchtprojekte vorstellen.
Erst einmal etwas zur Technik. Im Keller habe ich ein altes 120 x 50 x 60 Aquarium für die Planktonzucht aufgestellt. Ziemlich in der Mitte wurde eine Plexiglasscheibe eingezogen um zwei getrennte Bereiche zu haben. Die eine Hälfte ist mit Phytoplankton (Nannochloropsis salina) gefüllt, in der anderen Hälfte ist Zooplankton (Harpacticoida spp.), leider etwas kontaminiert mit Artemias. Die sind mit reingekommen als ich einen Teil des Wassers vom Brutbecken wieder hinzugegeben habe.
Die Zuchtansätze werden belüftet, nicht beheizt und (geht nicht anders) zusammen jeweils 10 Stunden beleuchtet mit zwei Stunden Pause dazwischen.
Um dieses "Planktonaquarium" herum habe ich die Brutbecken platziert um nicht unnötig viele Luftpumpen betreiben zu müssen. Eine Pumpe fördert derzeit die notwendig Luft in alle vier Becken und das geht auch noch mehr.
Sieht aktuell jetzt so in meinem Keller aus.
Dem ersten Zuchterfolg sind einige Misserfolge vorausgegangen, hauptsächlich bedingt durch unpassendes Futterangebot. Deshalb habe ich jetzt vorgesorgt und eine für mich passende Lösung auf Basis der Copeopoden gefunden. Zum einen sind diese wesentlich Nahrhafter als Artemianaupilen und zum anderen stehen diese in unterschiedlichen Größen, je nach Alter, zur Verfügung. Gefüttert werden diese derzeit ausschliesslich mit Phytoplankton.
Die besten Erfahrungen hab ich gemacht mit einem "eingefahrenen" Brutbecken. Bedeutet das Gefäß bereits einige Tage vorher zu 2/3 mit Phytoplankton befüllt und eine ganze Menge Copeopoden ausgesiebt und mit hinein gegeben. Heizung & Luft rein und Beleuchtung an. Darin können sich dann die Copeopoden noch ein paar Tage vermehren, was wiederum bedeutet, es steht für die erste Woche genug Futter für die Larven zur Verfügung. Vor allem in unterschiedlicher Größe, frisch geschlüpfte und eben auch größere die schon wieder Eierpakete rumtragen und so für Nachschub sorgen.
Wichtig ist mir, das Phytoplankton gleich mit der richtigen Sanität zu fahren und zu versuchen möglichst wenig Nitrat in die Brutbecken zu bringen durch die Phyto Nährlösung. Da ist entsprechend Timing gefordert beim Phyto füttern. Daran arbeite ich aber noch.
Derzeit hab ich ca. 50 Clown Larven seit genau einer Woche in einem 20l Becken das genau so vorbereitet wurde. Bisher hab ich nur jeweils täglich die Temperatur überprüft, das war der ganze Aufwand.
Hier im Video sieht man das Brutbecken der A. Ocellaris genau nach einer Woche. Das Phytoplankton ist abgestorben was auf zu wenig Nahrung schliessen lässt.
[video]http://www.youtube.com/watch?v=H4LC3DjSCrY[/video]
Das Faszinierende an der Aufzucht von, was auch immer, ist für mich die Metamorphose der "Klümpchen" hin zum ausgewachsenen Tier. Die Entwicklung der A. Ocellaris habe ich innerhalb der ersten Tage mal folgendermassen Dokumentiert.
Diese sind mittlerweile 2 Monate alt und standesgemäß mit Anemonen in einem größeren Becken untergebracht. Nicht's ist schlimmer als einen Clownfisch zu kaufen und dieser lässt Anemonen links liegen und kuschelt lieber mit dem Silikon in der Ecke. (selbst erlebt)
Neben den Ocellaris versuche ich mich seit knapp 2 Wochen auch noch an Synchiropus splendidus. Diese wachsen, im Vergleich zu den Clowns, im Schneckentempo.
Das war es für's erste.
Viele Grüße,
Steffen
Möchte hier im Forum auch mal meine derzeit laufenden Nachzuchtprojekte vorstellen.
Erst einmal etwas zur Technik. Im Keller habe ich ein altes 120 x 50 x 60 Aquarium für die Planktonzucht aufgestellt. Ziemlich in der Mitte wurde eine Plexiglasscheibe eingezogen um zwei getrennte Bereiche zu haben. Die eine Hälfte ist mit Phytoplankton (Nannochloropsis salina) gefüllt, in der anderen Hälfte ist Zooplankton (Harpacticoida spp.), leider etwas kontaminiert mit Artemias. Die sind mit reingekommen als ich einen Teil des Wassers vom Brutbecken wieder hinzugegeben habe.
Die Zuchtansätze werden belüftet, nicht beheizt und (geht nicht anders) zusammen jeweils 10 Stunden beleuchtet mit zwei Stunden Pause dazwischen.
Um dieses "Planktonaquarium" herum habe ich die Brutbecken platziert um nicht unnötig viele Luftpumpen betreiben zu müssen. Eine Pumpe fördert derzeit die notwendig Luft in alle vier Becken und das geht auch noch mehr.
Sieht aktuell jetzt so in meinem Keller aus.
Dem ersten Zuchterfolg sind einige Misserfolge vorausgegangen, hauptsächlich bedingt durch unpassendes Futterangebot. Deshalb habe ich jetzt vorgesorgt und eine für mich passende Lösung auf Basis der Copeopoden gefunden. Zum einen sind diese wesentlich Nahrhafter als Artemianaupilen und zum anderen stehen diese in unterschiedlichen Größen, je nach Alter, zur Verfügung. Gefüttert werden diese derzeit ausschliesslich mit Phytoplankton.
Die besten Erfahrungen hab ich gemacht mit einem "eingefahrenen" Brutbecken. Bedeutet das Gefäß bereits einige Tage vorher zu 2/3 mit Phytoplankton befüllt und eine ganze Menge Copeopoden ausgesiebt und mit hinein gegeben. Heizung & Luft rein und Beleuchtung an. Darin können sich dann die Copeopoden noch ein paar Tage vermehren, was wiederum bedeutet, es steht für die erste Woche genug Futter für die Larven zur Verfügung. Vor allem in unterschiedlicher Größe, frisch geschlüpfte und eben auch größere die schon wieder Eierpakete rumtragen und so für Nachschub sorgen.
Wichtig ist mir, das Phytoplankton gleich mit der richtigen Sanität zu fahren und zu versuchen möglichst wenig Nitrat in die Brutbecken zu bringen durch die Phyto Nährlösung. Da ist entsprechend Timing gefordert beim Phyto füttern. Daran arbeite ich aber noch.
Derzeit hab ich ca. 50 Clown Larven seit genau einer Woche in einem 20l Becken das genau so vorbereitet wurde. Bisher hab ich nur jeweils täglich die Temperatur überprüft, das war der ganze Aufwand.
Hier im Video sieht man das Brutbecken der A. Ocellaris genau nach einer Woche. Das Phytoplankton ist abgestorben was auf zu wenig Nahrung schliessen lässt.
[video]http://www.youtube.com/watch?v=H4LC3DjSCrY[/video]
Das Faszinierende an der Aufzucht von, was auch immer, ist für mich die Metamorphose der "Klümpchen" hin zum ausgewachsenen Tier. Die Entwicklung der A. Ocellaris habe ich innerhalb der ersten Tage mal folgendermassen Dokumentiert.
Diese sind mittlerweile 2 Monate alt und standesgemäß mit Anemonen in einem größeren Becken untergebracht. Nicht's ist schlimmer als einen Clownfisch zu kaufen und dieser lässt Anemonen links liegen und kuschelt lieber mit dem Silikon in der Ecke. (selbst erlebt)
Neben den Ocellaris versuche ich mich seit knapp 2 Wochen auch noch an Synchiropus splendidus. Diese wachsen, im Vergleich zu den Clowns, im Schneckentempo.
Das war es für's erste.
Viele Grüße,
Steffen