Hallo Saddevil,
dann lass Dir mal was einfallen, die Tiere sind nach wie vor sehr begehrt. Erfahrungen mit der Aufzucht gibt es schon. Also Du musst kein Neuland betreten. Und wie ich vor kurzen erfahren konnte, gelingt die Aufzucht selbst in Behältern auf dem Küchentisch.
LG Dietmar
Hallo Saddevil,
Behälter- da reicht eine kleine Dose ab 1 Liter, Hauptsache für Lebensmittel geeignet. Licht brachst Du dafür nicht, die mögen es nicht so hell. Wichtig ist den Behälter zur Seite hin abzudunkeln, und eine Kreiselströmung sollte auch sein. Problematisch ist Futter und Wasserwechsel, wenn Du nicht daheim bist. Eine Lösung für dieses Problem gibt es, falls Du ernsthaft die Absicht hast und einige Misserfolge ertragen kannst? Der Aufwand ist für diese Tiere vertretbar (ich wundere mich immer wieder, warum das nicht öfter gemacht wird).
LG Dietmar
das gelege ist seit 2tagen ca ...
da hätte ich ja noch etwas zeit
witzigerweise unter dem stein mit crassaanemonen wo die nemos hausen
erstaunlich ...
morgen wollte ich nach magdeburg
da kann ich ja mal schauen ob man was findet
ich hab auch kaum salz mehr da
ebenso brauch ich erstmal planktonzeug zum eingrünen oder?
wie geht das sonst ?
artemia zeug brauch ich ja auch noch dann ....
eine miniheizung ebenso
luftpumpe hab ich noch da .. ausströmer findet sich oder
verluste ... ich sage es mal so .. es wäre schade .. aber da ich keinen plan habe ist das vertetbar
Hallo Dirk,
Phyto, da rate ich Dir für den Anfang zunächst zu einem Fertigmix aus mehreren Sorten; einem Konzentrat. Wir haben ja hier jemand der sowas vertreibt, wobei ich das Produkt (es sind zwei) nicht getestet habe. Artemia sind zu groß, Du brauchst kleinste Strudler am Anfang. Dann Copepoden, später Artemia. Als Faustregel Augengröße=Futtergröße. Wegen Zooplankton setze Dich bitte mit Sylvio in Verbindung, er kann Dir sicher helfen und einen Ansatz zukommen lassen. Im Internet gibt es auch einige Anbieter für Lebendfutter, die sind recht zuverlässig. Natürlich kleine Mengen kaufen, betrachte es als Zuchtansatz. Mittlerweile sind einige brauchbare Sorten im Handel, wichtig ist die Größe der Futtertiere herauszusieben. Futtersiebe brauchst Du also und Desinfektionsmaterial, denn die Siebe setzen sich schnell zu und das gammelt. Da geht Alkohol, Essig oder ähnliches. Nicht zuviel den Aufzuchtbehälter der Larven eingrünen, gerade mal so dass es einen leichten Stich hat. In dem Behälter in dem die Futtertiere gehalten werden darf die Phytodichte höher sein.
LG Dietmar
ok
bleibt bisher das problem wo ich das futter herbekomme
ich schau morgen in MD das ich evtl einen kleinen heizer und futtersiebe bekomme
Ein gefäß hab ich hier schon ..sind grob 3L
ws ist für den anfang denn sinnvoll
brauche mal namen ...
wenn futter über ist wollen meine auch ma was leckeres
edit: kann man zur not das JBL zeug oder grotechmittel nehmen ??
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ich hab derzeit noch probleme das alles zusannemzureimen was man wirklich bzw überhaupt brauch ??
ich hoffe das kann mir jemand beantworten ...
in den anleitungen die ich so gefunden hab steht immer eingünen ... wie? mit was ?
das ist mir unklar
als erstfutter soll man Brachionus (lebende Zooplanktonkultur) nehmen
dann die artemianauplien
das Brachionus .. wie lange ist das haltbar ...
bzw was brauch ich um die ersten 10-15tage genug von dem zeug zu haben?
nur den ansatz ?? oder nochwas anders?
bei den artemia hab ich soweit gelesen .. brauch ich eh die nauplien ..
also salzwasser + eier + 24h später = nauplien
trockenzeug ab der metamorphose hab ich 4 vercshiedene sorten da zum beimengen
auch auf die gafahr das es nicht klappt ...
ich kann mir das mal hinlegen und evtl eben beim nächsten mal
Hallo Dirk,
ich denke auch dass die Vorbereitung auf das Ereignis doch recht kurz ist. Hast Du Dich mit Sylvio in Verbindung gesetzt?
Meistens hat man Larven und kein Futter oder Futter und keine Larven. Neben dem Futterangebot ist die Zufuhr an Nahrung genau so wichtig. Das muss in recht kurzen Intervallen geschehen, dazu kommt die Belastung durch Bakterien und Stoffwechselprodukte im Larvenstall. Dennoch sind die Probleme lösbar und auch z.T. automatisierbar, man muss nur die richtigen Ideen haben. Ja und manchmal auch die Mittel und die Lust dazu. Und die Tiere loswerden ohne sich zu ruinieren beinhaltet bisweilen großen Idealismus. Viel Geld gebe ich für das Equipment nicht aus; wenn man bedenkt was allein ein Filtersatz kostet lohnt es immer Alternativen zu suchen.
Eingrünen damit ist gemeint, dem Behälter etwas an Phyto zuzugeben, dass das Wasser einen leichten Grünstich hat. Algen verbrauchen in der Dunkelheit Sauerstoff, deswegen darf man nicht übertreiben. In der Regel wird dazu "billiges" Nanoplankton benutzt, Nannocloropsis salina wird in den überwiegenden Fällen dazu benutzt. Diese Grünalge hat einen sehr schnellen Stoffwechsel und produziert überwiegend Kohlehydrate als Speicherstoffe. Der schnelle Stoffwechsel und die kurze Lebensdauer der Alge fördert neben Nährstoffentzug die Sedimentation und Stofffreisetzung. Aus meiner Sicht eher ein Hemmnis als förderlich. Planktonmischungen sind genau aus diesem Grund mit diesen Algen gemixt um eine Kultur von hochwertigen, ölhaltigen Algen aus diesen Ansätzen zu unterbinden.
Brachyonus muss anfangs ausgesiebt werden, die adulten haben eine Größe von etwa 300µm, geeignet sind daher nur deren Nachkommen. Aus dem Ostsee Bodengrund habe ich mir das hier ausgesiebt und nachgezogen. Es hat eine Größe von etwa 50µm: