Nachzuchtversuch von Istigobius ornatus

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Hallo zusammen

      Ich verwende recht früh selbst gemörsertes Staubfutter, es wird vor allem von den Copepoden gefressen.
      Dadurch steigert sich deren Reproduktionsrate im Aufzuchtbecken und man hat eine größere Zahl Nauplien im Aufzuchtbecken, allerdings muß man verdammt aufpassen bei dieser Methode. Zum einen ist die Wasserqualität genau im Auge zu behalten und die Copepodenpopulation darf nicht exlpodieren.

      Kleiner Nebeneffekt, die Larven werden so schon recht früh an künstliches Futter gewöhnt. Es erleichtert meiner Meinung nach die Umgewöhnung auf Flocken- / Granulatfutter.

      MfG Torsten
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    • Morgen,

      das ist wirklich sehr schade. Aber wer nicht wagt...
      Und so wissen wir zumindest schon mal, dass ein Versand funktioniert.
      Wird sicherlich mal klappen :)
      1. Liebe Grüße
      Andreas

      120l Mini-Nordsee seit 19.04.2017
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    • Hai

      So ist das nunmal in der Zucht, es klappt selten beim ersten Anlauf.
      Mit jedem weiteren Versuch wächst aber die Erkenntnis was man optimieren kann und wenn man bereit ist es immer und immer wieder zu versuchen, dann wird es irgendwann klappen.
      Man kann auch mal Pausen einlegen und sich anderen Dingen widmen. Solange man alles dokumentiert, kann man jederzeit darauf zurückgreifen und anschließend neue Versuche starten. Macht man das wie Harald hier im Forum, können auch andere Zuchtbegeisterte auf den gemachten Erfahrungen basierend aufbauen und evtl. schafft ja irgendwann ein Mitglied dieser Gemeinschaft den Durchbruch.


      Mich würde jetzt noch interessieren wie die Larven verpackt waren und wie lange sie unterwegs gewesen sind.

      MFG Torsten
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    • Torsten81 schrieb:

      und evtl. schafft ja irgendwann ein Mitglied dieser Gemeinschaft den Durchbruch.

      Das wäre natürlich sehr wünschenswert Torsten. Für mich persönlich heißt es jetzt geeignete Futterkulturen anzulegen bevor es einen neuen Versuch gibt.

      Torsten81 schrieb:

      Mich würde jetzt noch interessieren wie die Larven verpackt waren und wie lange sie unterwegs gewesen sind.

      Die Larven wurden mit GO verschickt und waren keinen ganzen Tag unterwegs.
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Lieber Harald,
      schön, dass Du es versucht hast. Anderes Aufzuchtfutter - klingt so, als wäre weiter mit Dir zu rechnen. ;)

      Heute gab es wieder ein neues Gelege. Sie waren wieder fleißig.


      Lieber Torsten,

      wir haben sie mit Wasser verschickt aus dem Becken, in dem sie geschlüpft sind.

      Insgesamt in 4 Beuteln zur Risikostreuung. Ich glaube, es waren je 2-3 Liter und nur ein wesentlich kleinerer Teil Sauerstoff als sonst bei Fischversand. Der Gedanke dahinter, dass weniger Stöße ankommen und weniger Risiko besteht, dass sie außerhalb des Wassers hängen bleiben.

      Liebe Grüße
      Elena
    • Hallo Harald

      Harald schrieb:

      Wie hältst du sie und mit was fütterst du


      Ich lese hier und in euren anderen Zucht-Threds sehr interessiert mit und bin immer sehr gespannt, wie eure Zuchtversuche ausgehen. Ist schon toll, was ihr alles so unternehmt um einen Versuch zu starten und diese Winzlinge durch zubringen.

      Ich denke aber , dass nicht allein das richtige Futter, seine Art , Größe, Verfügbarkeit einen Erfolg ausmachen, sonderm man sich intensiv mit den Lebensumständen dieser Fische befassen sollte. Da die Larven ständig bei Elenea verfügbar sind,wäre es schade, keinen Versuch zu unternehmen, die Kleinen durchzubringen.

      Was mir hier besonders bei Istigobius ornatus auffällt, sind die natürlichen Lebensräume dieser Fische. Bei Fishbase fishbase.org/summary/4322 steht: Marine, brakish (Brackwasser) ,Mangroven, schluffige Bereiche, zwischen Steinschutt und Steinen ( 0-5 m Tiefe).

      Am häufigsten gefunden in Flussmündungen, weit ins Land hinein, zwischen Mangroven. Dort werden garantiert auch die Larven in der Natur zur Welt kommen.

      Wenn ich Brackwasser, Flußmündungen und Mangroven lese, denke ich könnte doch der dort sicher üblicherweise niedrigere Salzgehalt und auch die andere Zusammensetzung des Magroven-Wassers (ph -Werte ?....) bei der Entwicklung der Larven eine absolut grundlegende Rolle spielen. Wie gesagt, nur so ein Gedanke von mir. Müsste man mal nachlesen, wie das Wasser von Flußmündungen und Mangroven zusammen gesetzt ist und wie die Fische und Larven dort leben.

      Wie gesagt nur ein Gedanke von mir zum Thema.

      lg von Siglinde
      Erfahrung ist wie eine Laterne am Rücken,
      sie beleuchtet nur den Teil des Weges, der schon hinter uns liegt. (Konfuzius)

    • Ein Gedanke, der allerdings schlüssig klingt.
      Brackwasser mit anderer chemischer Zusammensetzung... da kann es in reinem Meerwasser doch ziemlich schwer werden.
      1. Liebe Grüße
      Andreas

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    • Guten Abend Siglinde

      Muelly schrieb:

      Wie gesagt nur ein Gedanke von mir zum Thema.

      Ich finde diese/deine Gedanken eine sehr willkommene Bereicherung. : danke :

      Ich stelle es mir nur sehr schwierig vor die Larven unmittelbar nach der Geburt an Brackwasser zu gewöhnen, wenn dann müssten schon die Elterntiere an Brackwasser angepasst werden. Habe jetzt nicht die Salinität bei Ankunft der Larven gemessen, was vielleicht auch ein Fehler war.

      Ausloggen89 schrieb:

      Brackwasser mit anderer chemischer Zusammensetzung.

      Wie darf ich dieses verstehen Andreas?

      Oder meinst du so etwas in der Form? Die Zusammensetzung der Elemente einmal zwei Beispiele:

      Salinität 35 PSU

      Chlorid 19804.60 mg/l
      Natrium 11035.50 mg/l
      Magnesium 1313.70 mg/l
      Schwefel 920.00 mg/l
      Calcium 421.70 mg/l
      Kalium 408.40 mg/l
      Brom 68.80 mg/l
      Strontium 8.10 mg/l
      Bor 4.53 mg/l
      Fluor 1.30 mg/l

      Salinität 30 PSU

      Chlorid 16975.37 mg/l
      Natrium 9459.00 mg/l
      Magnesium 1126.03 mg/l
      Schwefel 788.57 mg/l
      Calcium 361.46 mg/l
      Kalium 350.06 mg/l
      Brom 58.97 mg/l
      Strontium 6.94 mg/l
      Bor 3.88 mg/l
      Fluor 1.11 mg/l
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Genau. Ist ja nicht nur der reine Salzgehalt, der in Flussmündungen anders ist. Auch die anderen Parameter sind ja verschieden :)
      1. Liebe Grüße
      Andreas

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    • Hallo Harald, hallo Siglinde,

      find die Gedanken in Sachen Brackwasser interessant, aber wahrscheinlich zweitrangig. Die Larven der meisten Grundeln, die in Mangroven leben, kommen bis der Dottersack aufgebraucht ist mit der Strömung
      ins Meer (siehe z.B. Hypseoletris compressa). Überhaupt sind Fische aus diesen Habitaten sehr tolerant, was die Salinität angeht, da diese ja dauernd schwankt. Habe selber gesehen wie nach starkem Regen an der Oberfläche fast Süßwasser ist und 30 cm darunter ziemlich hohe Salinität. Wenn Eure Larven also schon bei voller Salinität geschlüpft sind und sich auch vital verhalten, würde ich mich auf das Thema Futter konzentrieren. Hier hast Du ja ganz sicher noch Luft nach oben, denn die plicatilis sind definitiv zu groß.
      Ich würde konsequent auf freischwimmende Copepoden setzen (Parvocalanus crassirostris), die Du bei Plankton-Welt bekommst; Harald, Du hast die Adresse selbst mal gepostet. Brachionus und harpactoide Copepoden sind aus meiner Sicht sehr schwer für gleichmäßige Futterdichte bzw. Wertigkeit des Futters zu händeln.
      Beste Grüße und weiter guten Mut für die nächsten Versuche
      Bernd
    • aquabernd666 schrieb:

      die Du bei Plankton-Welt bekommst; Harald, Du hast die Adresse selbst mal gepostet

      Ich weiß Bernd. :wink:

      Ist der Shop von Felicia und Andreas.

      Edit: Bernd was hältst du von Nitokra lacustris, die sind ja in der Größe gleich. Am Samstag bekomme ich von denen einen Ansatz.
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      Beste Grüße
      Harald