Asiatische Uferkrabbe (Hemigrapsus sp.)

    • Steffi schrieb:

      Die sind mit dem Bresser-LCD-Mikroskop gemacht!

      Das habe ich ja auch, mit der Taschenlampe guter Tip Steffi.

      Steffi schrieb:

      Hier möchte ich gucken, ob der Erlenzapfensud noch einen Vorteil gegenüber nur UV-C-behandeltem Wasser bringt.

      Versuch macht klug. :yes:
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Moin...
      Ich verwende seit ca. 10 Jahren Combine ZP (anfangs die älteren Versionen Combine Z5 und C. ZM).
      ZP hat den Vorteil, daß es noch ein paar mehr Algorithmen bietet, die man auch alles auf einmal verrechnen lassen kann, dann sucht man sich das beste Ergebnis aus :wink: Bei den letzten Mikroskopfotos war nicht jeder Algorithmus für jedes Foto gleich gut.
      Wichtig ist nur, nach dem auswählen der Fotos erstmal "Align and Balance Used Frames" drüber laufen lassen (zu 95% reicht die Quick-Version), das Programm entfernt dann schon mal alle kleinen Verschiebungen etc. und die Fotos können besser zusammengerechnet werden.
      combinezp.software.informer.com

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      Den derzeit 3 laufenden Behältern geht's immer noch gut.

      Im älteren Behälter sind jetzt noch 15 große Zoëa-Larven übrig, hier verwende ich weiterhin das nat. Meerwasser ohne UV-C Behandlung. Der Großteil der Larven hat zwar nicht überlebt, aber es scheint so zu sein, wenn sie über einen gewissen Punkt rüber sind, sterben sie nicht mehr so leicht.
      Die Larven haben jetzt schon eine ordentliche Größe, schaut so aus, als würde sie sich in den nächsten Tagen für die Megalopa fertig machen.

      In den beiden Behältern mit dem UV-C-behandelten Wasser lebt noch sehr viel, in dem mit dem Erlenzapfensud habe ich heute die ersten 3 kleinen Leichen gefunden, ich konnte überhaupt keine Anzeichen irgendeines Pilzbewuchses sehen! Kein Fädchen, nix! :thumbsup:
      Der Zusatz des Erlenzapfensuds scheint noch mal eine zusätzliche positive Wirkung zu haben (wie im Süßwasser auch!).

      Nur das bernsteinfarbene Wasser sieht gewöhnungsbedürftig aus :whistling:
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
    • Hallo Steffi

      Steffi schrieb:

      Der Zusatz des Erlenzapfensuds scheint noch mal eine zusätzliche positive Wirkung zu haben (wie im Süßwasser auch!).

      Erstaunlich das es auch im Meerwasser funktioniert. Interessanterweise könnte man es ja durchaus mit Phytoplankton vergleichen das ja sehr oft in der Zucht eingesetzt wird.
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Steffi schrieb:

      In den beiden Behältern mit dem UV-C-behandelten Wasser lebt noch sehr viel, in dem mit dem Erlenzapfensud habe ich heute die ersten 3 kleinen Leichen gefunden, ich konnte überhaupt keine Anzeichen irgendeines Pilzbewuchses sehen! Kein Fädchen, nix! :thumbsup:
      Der Zusatz des Erlenzapfensuds scheint noch mal eine zusätzliche positive Wirkung zu haben (wie im Süßwasser auch!).
      ...das verstehe ich jetzt nicht so ganz. Was bitte ist positiv an den Leichen? Operation gelungen, Patient tot? ?( ?( ?(

      LG, Sven!
    • Larven sterben auf jeden Fall, aber es ist kein Pilz dran und es waren auch die allerersten in diesem Behälter und das ist für das Alter, das sie mittlerweile haben, schon echt erstaunlich.
      Die erste Sterbewelle setzt meist schon nach 2-4 Tagen ein, mit dem Erlenzapfenzud war hier nichts zu sehen, keine massenhaften toten Larven, das fand ich echt erstaunlich!
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
    • Moin,

      wahrscheinlich enthalten Erlenzäpfchen einerseits Gerbsäuren, andererseits aber auch antibiotikaähnliche Substanzen. Deshalb werden Extrakte aus Erlenzäpfchen auch in der kommerziellen Aquaristik eingesetzt, so insbesondere bei Neuimporten aus den Tropen. Vergleichbar mit der Wirkung von Buchenblättern, die deshalb auch sehr gerne von Flusskrebsen gefressen werden!

      LG, Sven! :rolleyes: ^^ :)
    • Dann könnte dieses ja passen

      Erlenzäpfchen:

      Erlenzäpfchen werden nicht nur zum weich machen des Wassers verwendet. Sie haben auch eine bakterizide und Fungizide Wirkung. Dabei kann man mit Erlenzäpfchen beginnende Verpilzung und bakterieller Befall im Anfangsstadium erfolgreich behandelt werden. Durch die Gerb und Huminstoffe die ausgelöst werden kann dies erreicht werden. Erlenzäpfchen werden deshalb auch zur Vorbeugung gegen Laichverpilzung angewandt.
      Quelle: thomas-pritzkow.de/index.htm
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Moin Harlad,
      deswegen habe ich die auch immer bei meinen Süßwassergarnelen mit drin.

      Nur wundert es mich, daß in der Literatur immer nur starke Fungizide & Co. verwendet wurden, mit dem Erfolg, daß die Larven die Prozedur vielleicht überlebten, anschließend die Krabben aber mißgebildet waren, das ist ja echt total bescheuert. Z.B. ein Formalinbad :pinch: Das Zeug ist krebserregend.

      Anstatt daß man mal was halbwegs harmloses ausprobiert :fie:
      Ich hatte ehrlich gesagt wenig Hoffnung, daß das überhaupt einen Nutzen hat...
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
    • Na ja,

      nützlich schon, denn Hemigrapsus-Arten scheinen Brackwasser und/oder schwächere Salzgehalte zu lieben. Wahrschedinlich finden sie in ihren Stammhabitaten auch Laubansammlungen; es würde Sinn machen, dort Larven abzusetzen.
      Ein interessanter Gedanke: Marine Krebstiere in Brackwasser über Laub nachziehen. Hat meines Wissens noch keiner versucht...
      Ich wünsche Dir viel Erfolg! ;)

      LG, Sven!
    • Moin...
      Gegen Ende der Entwicklungszeit bremste der Erlenzapfensud die Larven in der Entwicklung. Sie wuchsen wesentlich langsamer als die Kollegen im nur UV-behandelten Wasser.
      Bei den nächsten Krabbenlarven mache ich mal einen Versuch, nur in der ersten kritischen Woche Erlenzapfensud zuzusetzen.

      Von den verbliebenen 8 Megalopa im alten Behälter haben sich mittlerweile 5 kleine Krabben entwickelt, eine davon ist nach der Häutung gestorben.
      Ich muß die kleinen Krabben recht zügig nah der Häutung umsetzen, da sie sich auf dem Glasboden nicht umdrehen können (die Gespenstkrabben waren in der Hinsicht geschickter).

      Die kleinen Krabben haben jetzt ein kleines Aquarium mit frischem Sand aus Emden. Dazu noch einen Algenmix. Darin turnen sie auch fleißig herum.

      Im 2. Glas mit dem UV-behandelten Wasser beginnen die Larven jetzt sich zu Megalopas zu häuten.

      Fertige kleine Krabbe (Carapax-Breite: 1,5mm) auf Codium :love:
      ig-meeresaquaristik.de/index.php/Attachment/17056/

      Megalopa und Postlarve:
      ig-meeresaquaristik.de/index.php/Attachment/17057/

      Krabbenhäutung (geht total fix):
      ig-meeresaquaristik.de/index.php/Attachment/17058/ ig-meeresaquaristik.de/index.php/Attachment/17059/

      Postlarve und Krabbe:
      ig-meeresaquaristik.de/index.php/Attachment/17060/
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
    • ...na endlich, es hat geklappt! Herzlichen Glückwunsch zur Nachzucht invasiver Arten! ^^ So lernen wir mehr über sie und können vielleicht auch eines Tages herausfinden, wie man sie etwas eindämmen kann... ^^ :rolleyes: ;)

      LG, Sven!
    • Hier mal die größte der kleinen Krabben, sie hat jetzt eine Carapax-Breite von 3mm, sitzt halb eingegraben hinter der Scheibe und beobachtet mein Wohnzimmer, die Krabben sind immer sowas von neugierig...
      ig-meeresaquaristik.de/index.php/Attachment/17292/

      Als Größenvergleich ein Tiggerpod im Hintergrund.

      Wie viele es noch sind, keine Ahnung, die kleinen buddeln sich ein, sitzen in den Algen, ist sowieso eher Zufall, wenn man mal eine sieht.
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe: