Hallo zusammen,
wie ich schon an anderer Stelle erwähnt habe, hatte ich vor untersuchen zu lassen wie es um unser Nordseewasser bestellt ist. Nach einer Recherche und einer Vorabdiskussion im Forum wurde die Annahme immer präziser, dass unser NSW (natural sea water) womöglich von der holländischen Küste kommt und dort abgepumpt wird. Auch in niederländischen Foren wird drüber berichtet, dass die Holländer in der Nähe ihr Meerwasser zum Wasserwechseln aus der Nähe der Deltawerke bei Neeltje Jans entnehmen. Zudem wird berichtet, dass regelmäßig große Tankwagen zu bestimmten Zeiten dort Meerwasser abpumpen. Selbst in belgischen Meerwassergeschäften soll NSW von der holländischen Küste verkauft werden.
Da ich die Tage dort vor Ort war habe ich das Angenehme gleich mal mit dem nützlichen verbunden und mir auch mal den Vergnügungspark – Neeltje Jans angesehen.
Zur Örtlichkeit:
Die Deltawerke wurden gebaut um bei Sturm und Springflut das Hinterland vor Überschwemmung zu schützen. Daher sind die Deltawerke immer geöffnet außer an ein bis zwei bestimmten Tagen im Monat wenn die Mond- zu Sonnenkonstellation so günstig steht, dass eine Springflut entsteht. Dann werden die Fluttore geschlossen um ein Überschwemmen des Hinterlandes zu verhindern. Durch das immer geöffnete Tor existiert auf beiden Seiten (Seeseite und Landseite) die gleiche Wasserzusammensetzung, da zweimal am Tag der Mond durch Ebbe und Flut das Wasser auf der Landseite mit dem Meerwasser auf der Seeseite durchmischt. Die Strömungsrichtung kann man am Ufer der Deltawerke sehr gut erkennen. Bei einsetzender Ebbe wird das Wasser durch den fallenden Meeresspiegel aus dem Deltabecken herausgesaugt und bei einsetzender Flut durch den ansteigenden Meeresspiegel wieder hinein gedrückt. Somit werden auch die Austernbänke im Deltabecken immer wieder mit frischem Meerwasser versorgt. Die Inseln auf denen die Deltawerke stehen, kann man somit praktisch als Insel im Meer bezeichnen mit einer gleichbleibenden Wasserchemie. Die Flüsse die im Deltabecken münden werden dauerhaft durch Staustufen gestaut um keinen Gezeitenhub auf den Kanälen und Flüssen zu haben. Somit ist die Durchmischung mit Süßwasser an der Stelle zu vernachlässigen. Auch das Thema Nährstoffe greife ich an einer späteren Stelle noch mal auf.
Aber nur zur Wasserentnahme.
Zeit der Wasserentnehme: am 29.05.2016 um 9:30Uhr (etwa eine halbe Stunde nach einsetzen der Ebbe)
Besonderheit: Die Entnahmestelle liegt an der Außenseite der Deltawerke (Nordseeseite). Die Entnahmezeit wurde so gewählt, dass das Wasser zur Flutzeit entnommen wird wenn das Nordseewasser in das Deltabecken fließt und nicht durch die Ebbe aus dem Meer herausgezogen wird und mögliche Nährstoffe des Beckens die Messergebnisse verfälscht. Obwohl das Becken die gleiche Salinität wie die Nordsee aufweist da die Deltawerke immer geöffnet sind und so die Flut die Muschelfarmen im Becken mit Frischwasser versorgt. Weiter ist zu sagen, dass in den letzten zwei Wochen durch die hohen Temperaturen (aktuelle Wassertemperatur = 15°C) die Algenblüte eingesetzt hat die nun etwas wieder abebbt. Daher wär es eigentlich sogar sinnvoll den Chlorophyllgehalt mal zu prüfen. Da ich jedoch kein Messgerät dafür habe ist das nicht möglich. Es ist jedoch bei einer etwas größeren Menge eine gelblich/grünlich Färbung des Wassers zu erkennen.
Ich habe gestern einen ICP-Test ins Labor geschickt und selbst die Salinität und die Härte (KH) gemessen.
Gemessen habe ich eine Salinität von 30,5-31 psu und eine Härte von 6,6dH.
Weiter ist zu sagen, dass im dunkeln und einer Taschenlampe Zooplankton zu erkennen ist (Videos werden noch geliefert) und wenn man richtig genau hin guckt sogar allerlei kleines Gewusel im Wasser herum schwimmt in der Größe kleiner 0,1mm (kaum sichtbar und nur im Dunkeln mit einer Taschenlampe). Da ich keine Möglichkeit habe den Chlorophyllgehalt zu messen, werden wir keine Rückschlüsse auf den Phytoplanktongehalt schließen können.
Wenn ich die Ergebnisse da sind gibt’s die Auflösung.
Gruß Sven
ig-meeresaquaristik.de/index.p…8f2d9fb6eeb8a7bfa89de7c28ig-meeresaquaristik.de/index.p…8f2d9fb6eeb8a7bfa89de7c28
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Da ich die Tage dort vor Ort war habe ich das Angenehme gleich mal mit dem nützlichen verbunden und mir auch mal den Vergnügungspark – Neeltje Jans angesehen.
Zur Örtlichkeit:
Die Deltawerke wurden gebaut um bei Sturm und Springflut das Hinterland vor Überschwemmung zu schützen. Daher sind die Deltawerke immer geöffnet außer an ein bis zwei bestimmten Tagen im Monat wenn die Mond- zu Sonnenkonstellation so günstig steht, dass eine Springflut entsteht. Dann werden die Fluttore geschlossen um ein Überschwemmen des Hinterlandes zu verhindern. Durch das immer geöffnete Tor existiert auf beiden Seiten (Seeseite und Landseite) die gleiche Wasserzusammensetzung, da zweimal am Tag der Mond durch Ebbe und Flut das Wasser auf der Landseite mit dem Meerwasser auf der Seeseite durchmischt. Die Strömungsrichtung kann man am Ufer der Deltawerke sehr gut erkennen. Bei einsetzender Ebbe wird das Wasser durch den fallenden Meeresspiegel aus dem Deltabecken herausgesaugt und bei einsetzender Flut durch den ansteigenden Meeresspiegel wieder hinein gedrückt. Somit werden auch die Austernbänke im Deltabecken immer wieder mit frischem Meerwasser versorgt. Die Inseln auf denen die Deltawerke stehen, kann man somit praktisch als Insel im Meer bezeichnen mit einer gleichbleibenden Wasserchemie. Die Flüsse die im Deltabecken münden werden dauerhaft durch Staustufen gestaut um keinen Gezeitenhub auf den Kanälen und Flüssen zu haben. Somit ist die Durchmischung mit Süßwasser an der Stelle zu vernachlässigen. Auch das Thema Nährstoffe greife ich an einer späteren Stelle noch mal auf.
Aber nur zur Wasserentnahme.
Zeit der Wasserentnehme: am 29.05.2016 um 9:30Uhr (etwa eine halbe Stunde nach einsetzen der Ebbe)
Besonderheit: Die Entnahmestelle liegt an der Außenseite der Deltawerke (Nordseeseite). Die Entnahmezeit wurde so gewählt, dass das Wasser zur Flutzeit entnommen wird wenn das Nordseewasser in das Deltabecken fließt und nicht durch die Ebbe aus dem Meer herausgezogen wird und mögliche Nährstoffe des Beckens die Messergebnisse verfälscht. Obwohl das Becken die gleiche Salinität wie die Nordsee aufweist da die Deltawerke immer geöffnet sind und so die Flut die Muschelfarmen im Becken mit Frischwasser versorgt. Weiter ist zu sagen, dass in den letzten zwei Wochen durch die hohen Temperaturen (aktuelle Wassertemperatur = 15°C) die Algenblüte eingesetzt hat die nun etwas wieder abebbt. Daher wär es eigentlich sogar sinnvoll den Chlorophyllgehalt mal zu prüfen. Da ich jedoch kein Messgerät dafür habe ist das nicht möglich. Es ist jedoch bei einer etwas größeren Menge eine gelblich/grünlich Färbung des Wassers zu erkennen.
Ich habe gestern einen ICP-Test ins Labor geschickt und selbst die Salinität und die Härte (KH) gemessen.
Gemessen habe ich eine Salinität von 30,5-31 psu und eine Härte von 6,6dH.
Weiter ist zu sagen, dass im dunkeln und einer Taschenlampe Zooplankton zu erkennen ist (Videos werden noch geliefert) und wenn man richtig genau hin guckt sogar allerlei kleines Gewusel im Wasser herum schwimmt in der Größe kleiner 0,1mm (kaum sichtbar und nur im Dunkeln mit einer Taschenlampe). Da ich keine Möglichkeit habe den Chlorophyllgehalt zu messen, werden wir keine Rückschlüsse auf den Phytoplanktongehalt schließen können.
Wenn ich die Ergebnisse da sind gibt’s die Auflösung.
Gruß Sven
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