Quelle: Ozeanium Zoo Basel
Chimären werden auch als Seekatzen, Seeratten oder Geisterhaie bezeichnet. Zusammen mit Haien und Rochen bilden sie die Klasse der Knorpelfische, d.h. ihr Skelett ist aus Knorpel aufgebaut. Chimären sind die einzige überlebende Ordnung der sogenannten Holocephali, die im Karbonzeitalter (vor ca. 350 – 300 Mio Jahren) sehr weit verbreitet waren. Heute gibt es nur noch ca. 50 Arten. Woher die Knorpelfische ursprünglich stammen ist nicht bekannt. Es gibt keine bekannten gemeinsamen Vorfahren mit den Knochenfischen, von denen alle Landwirbeltiere abstammen. Wir Menschen sind genetisch näher mit einer Forelle verwandt, als die Forelle mit einem Hai.
Chimären bewohnen weltweit die Kontinentalabhänge bis hinunter in die Tiefsee. Auffällig sind die grossen Brustflossen und der lange Schwanz, der fadenförmig ausläuft. Der harte erste Flossenstrahl der vorderen Rückenflosse ist mit einer Giftdrüse ausgestattet und dient der Verteidigung. Der Mund befindet sich auf der Unterseite des Kopfes (unterständig). Dies ist typisch für Fische, die ihre Nahrung vom Meeresgrund aufnehmen. Die Zähne sind zu Platten zusammengewachsen und erinnern eher an ein Nagetier als an einen Hai. Sie eignen sich hervorragend zum Knacken von Krebstieren, Muscheln, Schnecken und anderen Beutetieren mit harter Schale. Als Anpassung an diese Lebensweise sind Oberkieferknochen und Hirnschädel fest miteinander verwachsen, so wie bei uns Menschen. Bei Fischen ist dies allerdings eine Ausnahme.
Übrigens: Die Chimäre (Chimaira) war ursprünglich ein Ungeheuer in der altgriechischen Mythologie. Sie hatte den Kopf eines Löwen, den Körper einer Ziege und den Schwanz einer Schlange. Heute wird der Begriff Chimäre generell für Mischwesen verwendet, vor allem auch in der Genetik.
Film: Eine Langnasenchimäre (Harriotta sp.) schwimmt im Hydrographer Canyon (NOAA Okeanos Explorer)
[video]www.youtube.com/watch?v=izko8eu0HqA[/video]
Chimären werden auch als Seekatzen, Seeratten oder Geisterhaie bezeichnet. Zusammen mit Haien und Rochen bilden sie die Klasse der Knorpelfische, d.h. ihr Skelett ist aus Knorpel aufgebaut. Chimären sind die einzige überlebende Ordnung der sogenannten Holocephali, die im Karbonzeitalter (vor ca. 350 – 300 Mio Jahren) sehr weit verbreitet waren. Heute gibt es nur noch ca. 50 Arten. Woher die Knorpelfische ursprünglich stammen ist nicht bekannt. Es gibt keine bekannten gemeinsamen Vorfahren mit den Knochenfischen, von denen alle Landwirbeltiere abstammen. Wir Menschen sind genetisch näher mit einer Forelle verwandt, als die Forelle mit einem Hai.
Chimären bewohnen weltweit die Kontinentalabhänge bis hinunter in die Tiefsee. Auffällig sind die grossen Brustflossen und der lange Schwanz, der fadenförmig ausläuft. Der harte erste Flossenstrahl der vorderen Rückenflosse ist mit einer Giftdrüse ausgestattet und dient der Verteidigung. Der Mund befindet sich auf der Unterseite des Kopfes (unterständig). Dies ist typisch für Fische, die ihre Nahrung vom Meeresgrund aufnehmen. Die Zähne sind zu Platten zusammengewachsen und erinnern eher an ein Nagetier als an einen Hai. Sie eignen sich hervorragend zum Knacken von Krebstieren, Muscheln, Schnecken und anderen Beutetieren mit harter Schale. Als Anpassung an diese Lebensweise sind Oberkieferknochen und Hirnschädel fest miteinander verwachsen, so wie bei uns Menschen. Bei Fischen ist dies allerdings eine Ausnahme.
Übrigens: Die Chimäre (Chimaira) war ursprünglich ein Ungeheuer in der altgriechischen Mythologie. Sie hatte den Kopf eines Löwen, den Körper einer Ziege und den Schwanz einer Schlange. Heute wird der Begriff Chimäre generell für Mischwesen verwendet, vor allem auch in der Genetik.
Film: Eine Langnasenchimäre (Harriotta sp.) schwimmt im Hydrographer Canyon (NOAA Okeanos Explorer)
[video]www.youtube.com/watch?v=izko8eu0HqA[/video]