Hallo zusammen und danke Euch für den netten Empfang hier!
Dann will ich mal versuchen, euch was über meine Becken zu erzählen:
Unser großes Becken mit 460 l und einigem technischem Schnickschnack (Vertex LED Beleuchtung, Wirbelbettfilter zur Nitratreduktion, UV Klärer) haben wir letztes Jahr im Sommer gebraucht übernommen. Wir, das sind mein Mann und meine beiden Kinder (5 und 7), die das neue Hobby auch super finden - auch wenn sie nicht mit ganz so viel Leidenschaft dabei sind wie ich.
Es waren einige Fische drin, auch große (Fuchsgesicht, ctenochaetus truncatus, Hawaii Doktor), aber die Korallen waren größtenteils tot. Wir haben in erster Linie Korallen aufgestockt, denn meine Leidenschaft gilt eher den niederen Lebewesen als den Fischen. Hier mal eine schon nicht mehr ganz aktuelle Gesamtansicht.
Man sieht dort auch schon unser Hauptproblem: die Riffkeramik ist voll mit bryopsis. Damit kämpfen wir ganz schön. Viele steinkorallen sind uns eingegangen, weil die Algen sich ins kalkskelett so eingenistet haben, dass sie keine Chance mehr hatten. Deshalb versuchen wir gerade, möglichst viel Fläche mit weichkorallen, scheibenanemonen und anderen schnellwüchsigen Korallen zu besetzen. Dazu muss man noch sagen, dass die Wasserwerte von Anfang an super und stabil waren, mit Nitrat und Phosphat an der nachweisgrenze. In der letzten Zeit habe ich - auch wegen ein paar azooxanthellaten Gorgonien - viel Staub und Plankton Futter reingegeben, jetzt ist Nitrat bei Ca 5 mg. Phosphat halte ich mit absorber niedrig.
Nach ein paar Wochen hab ich Lust bekommen, nach dem "gebrauchten" noch ein "eigenes" Becken einzurichten. Weil ich mit der Technik noch nicht so sicher war, haben wir uns für ein 60 l Nano komplettset entschieden (2. Bild). Weil ich Anemonen toll finde, hab ich hier recht schnell, aber trotzdem nach und nach, eine minmax, eine pferdeaktinie und eine kleine quadricolor eingesetzt. Und noch ein paar unkomplizierte Begleiter. Lief alles von Anfang an wirklich schön, ohne große Probleme. Einfahrphase wie aus dem Bilderbuch, mit ein paar kieselalgen, dann Grünanlagen, die die cleaning Crew super unter Kontrolle bekommen hat. Das macht echt Freude!
Im grossen Becken hatte ich auf Wunsch meiner Kinder zwei A. percula, die dort aber immer nur in einer oberen Ecke rumgeschwommen sind (die drei euphyllias haben sie nicht die Bohne interessiert), bis einer schließlich rausgesprungen ist. Wir konnten ihn zum Glück retten, aber wir haben sie danach ins Nano umgesetzt, wo sie sich seitdem auch in der Anemone (der quadricolor und inzwischen auch erstaunlicherweise einer karibischen goldrose - immer im Wechsel) wohl zu fühlen scheinen. Mein Plan ist es, im großen Becken eine passende Anemone anzusiedeln, damit sie wieder dorthin umziehen können. Habe gerade diese Woche eine tolle M. Doreensis eingesetzt, die sich auch sofort an der richtigen Stelle eingegraben hat - hoffentlich bleibt sie stabil.
Tja, und dann kam ein Freund von mir im Februar aus einem Teneriffa Urlaub mit einer Tupperbox voller überraschungen für mich zurück: Schnecken, Einsiedler, Kalkrotalgen und zwei wachsrosen aus einem Gezeitentümpel. Die Schnecken, Einsiedler und die tollen Algen hätten ja super ins Nano gepasst, aber die wachsrosen waren mir doch mit ihrer starken nesselkraft zu heikel für die restlichen Bewohner. Aber ab ins klo damit wäre bei meiner Familie, die alle Lebewesen liebt (vor allem war meine Tochter total begeistert von den rosa Tentakelspitzen der wachsrosen) niemals in Frage gekommen. Also wurde kurzerhand aus einem alten, längst stillgelegten 54 l Süßwasser Aquarium ein Teneriffa Becken - und das im Zimmer meines Sohnes, der MEGA stolz ist. Er zeigt seinen Kumpels das Becken in jeder Einzelheit noch bevor er seine Lego Sammlung zeigt das dritte Bild zeigt das Becken ein paar Wochen nach der Einrichtung, noch ziemlich kahl, es ist inzwischen ein bisschen belebter, mit ein paar sexy Shrimps, Scheiben und Krusten und zwei LPS, die wir dort vor der bryopsis plage gerettet haben.
Aus zwei wachsrosen sind inzwischen vier geworden und es macht uns allen riesige Freude, dass das, was eigentlich gar nicht funktionieren kann (es ist noch die alte süsswasserröhre über dem Becken und auch der Filter ist einfach der alte), seit Fastnacht stabil läuft und es allen Bewohnern gut geht.
So, daher jetzt meine große Lust auf mein nächstes Projekt: das Konzept und die Erfahrungen von Siglinde mit ihrem "kleinen Meerwasseraquarium" haben es mir voll angetan und ich hätte wirklich gern ein zusätzliches Becken mit 120 bis180 Liter, mit minimaler Technik. (Hallo übrigens, liebe Siglinde, ich hab gesehen, du bist auch hier unterwegs...)
Und zum Schluss noch ein paar hübsche Makro Aufnahmen, die mein Mann in unseren Becken gemacht hat. Denn praktischerweise ergänzt sich sein Hobby, die Fotografie, perfekt mit meinem
Und jetzt bin ich gespannt auf Kommentare. Hoffe, ich hab euch nicht zu sehr erschlagen...
Viele Grüße,
Pat
Dann will ich mal versuchen, euch was über meine Becken zu erzählen:
Unser großes Becken mit 460 l und einigem technischem Schnickschnack (Vertex LED Beleuchtung, Wirbelbettfilter zur Nitratreduktion, UV Klärer) haben wir letztes Jahr im Sommer gebraucht übernommen. Wir, das sind mein Mann und meine beiden Kinder (5 und 7), die das neue Hobby auch super finden - auch wenn sie nicht mit ganz so viel Leidenschaft dabei sind wie ich.
Es waren einige Fische drin, auch große (Fuchsgesicht, ctenochaetus truncatus, Hawaii Doktor), aber die Korallen waren größtenteils tot. Wir haben in erster Linie Korallen aufgestockt, denn meine Leidenschaft gilt eher den niederen Lebewesen als den Fischen. Hier mal eine schon nicht mehr ganz aktuelle Gesamtansicht.
Man sieht dort auch schon unser Hauptproblem: die Riffkeramik ist voll mit bryopsis. Damit kämpfen wir ganz schön. Viele steinkorallen sind uns eingegangen, weil die Algen sich ins kalkskelett so eingenistet haben, dass sie keine Chance mehr hatten. Deshalb versuchen wir gerade, möglichst viel Fläche mit weichkorallen, scheibenanemonen und anderen schnellwüchsigen Korallen zu besetzen. Dazu muss man noch sagen, dass die Wasserwerte von Anfang an super und stabil waren, mit Nitrat und Phosphat an der nachweisgrenze. In der letzten Zeit habe ich - auch wegen ein paar azooxanthellaten Gorgonien - viel Staub und Plankton Futter reingegeben, jetzt ist Nitrat bei Ca 5 mg. Phosphat halte ich mit absorber niedrig.
Nach ein paar Wochen hab ich Lust bekommen, nach dem "gebrauchten" noch ein "eigenes" Becken einzurichten. Weil ich mit der Technik noch nicht so sicher war, haben wir uns für ein 60 l Nano komplettset entschieden (2. Bild). Weil ich Anemonen toll finde, hab ich hier recht schnell, aber trotzdem nach und nach, eine minmax, eine pferdeaktinie und eine kleine quadricolor eingesetzt. Und noch ein paar unkomplizierte Begleiter. Lief alles von Anfang an wirklich schön, ohne große Probleme. Einfahrphase wie aus dem Bilderbuch, mit ein paar kieselalgen, dann Grünanlagen, die die cleaning Crew super unter Kontrolle bekommen hat. Das macht echt Freude!
Im grossen Becken hatte ich auf Wunsch meiner Kinder zwei A. percula, die dort aber immer nur in einer oberen Ecke rumgeschwommen sind (die drei euphyllias haben sie nicht die Bohne interessiert), bis einer schließlich rausgesprungen ist. Wir konnten ihn zum Glück retten, aber wir haben sie danach ins Nano umgesetzt, wo sie sich seitdem auch in der Anemone (der quadricolor und inzwischen auch erstaunlicherweise einer karibischen goldrose - immer im Wechsel) wohl zu fühlen scheinen. Mein Plan ist es, im großen Becken eine passende Anemone anzusiedeln, damit sie wieder dorthin umziehen können. Habe gerade diese Woche eine tolle M. Doreensis eingesetzt, die sich auch sofort an der richtigen Stelle eingegraben hat - hoffentlich bleibt sie stabil.
Tja, und dann kam ein Freund von mir im Februar aus einem Teneriffa Urlaub mit einer Tupperbox voller überraschungen für mich zurück: Schnecken, Einsiedler, Kalkrotalgen und zwei wachsrosen aus einem Gezeitentümpel. Die Schnecken, Einsiedler und die tollen Algen hätten ja super ins Nano gepasst, aber die wachsrosen waren mir doch mit ihrer starken nesselkraft zu heikel für die restlichen Bewohner. Aber ab ins klo damit wäre bei meiner Familie, die alle Lebewesen liebt (vor allem war meine Tochter total begeistert von den rosa Tentakelspitzen der wachsrosen) niemals in Frage gekommen. Also wurde kurzerhand aus einem alten, längst stillgelegten 54 l Süßwasser Aquarium ein Teneriffa Becken - und das im Zimmer meines Sohnes, der MEGA stolz ist. Er zeigt seinen Kumpels das Becken in jeder Einzelheit noch bevor er seine Lego Sammlung zeigt das dritte Bild zeigt das Becken ein paar Wochen nach der Einrichtung, noch ziemlich kahl, es ist inzwischen ein bisschen belebter, mit ein paar sexy Shrimps, Scheiben und Krusten und zwei LPS, die wir dort vor der bryopsis plage gerettet haben.
Aus zwei wachsrosen sind inzwischen vier geworden und es macht uns allen riesige Freude, dass das, was eigentlich gar nicht funktionieren kann (es ist noch die alte süsswasserröhre über dem Becken und auch der Filter ist einfach der alte), seit Fastnacht stabil läuft und es allen Bewohnern gut geht.
So, daher jetzt meine große Lust auf mein nächstes Projekt: das Konzept und die Erfahrungen von Siglinde mit ihrem "kleinen Meerwasseraquarium" haben es mir voll angetan und ich hätte wirklich gern ein zusätzliches Becken mit 120 bis180 Liter, mit minimaler Technik. (Hallo übrigens, liebe Siglinde, ich hab gesehen, du bist auch hier unterwegs...)
Und zum Schluss noch ein paar hübsche Makro Aufnahmen, die mein Mann in unseren Becken gemacht hat. Denn praktischerweise ergänzt sich sein Hobby, die Fotografie, perfekt mit meinem
Und jetzt bin ich gespannt auf Kommentare. Hoffe, ich hab euch nicht zu sehr erschlagen...
Viele Grüße,
Pat
LG, Pat