Mmh, also wenn ich wirklich gar keine Bakterien im Becken hätte, müsste ich ja ganz andere Probleme haben?! Selbst wenn es nur sehr wenige wären, hätten die sich ja innerhalb eines halben Jahres ansiedeln und vermehren müssen. Oder benötigt man einen speziellen Bakterienstamm, der unter Umständen in einem normal laufenden Becken nicht vorhanden ist?
Ich hatte den "Wirbelbettfilter" hinter einen Eheim-Topf geschaltet, der wiederum mit Zeolith und PO-Adsorber gefüllt ist (selten gewechselt, daher garantiert öfter mal gesättigt gewesen). Der schiebt etwa 400l/h raus, das hat gerade gereicht, um die Pellets in dem dünnen Reaktor (50mm Durchmesser) in Bewegung zu halten.
Gruß, Robert
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I) 460l Miniriff
Algenrefugium, 180W LED (DIY), Mondphasen- und Strömungssimulation, DIY-Wavebox, Balling, DIY-Aquariencomputer
II) 240l Nord-/ Ostsee / Mittelmeer - Anemonenaquarium
35g/l Salz, je nach Jahreszeit 10...20°C, gekühlt über Erdleitung, 30W LED
III) 200l Nord-/ Ostsee - Röhrenmäuler
60W LED, Wasserkreislauf verbunden mit II)
Hallo Robert,
Polymere werden bei höheren Temperaturen und viel Sauerstoff abgebaut. Entweder die Bedingungen stimmen nicht oder Du hast ein Polymer, was sich nicht abbaut (es gibt verschiedene). Mein Resümee ist das wie von Harald, abschreiben.
Als Kohlenstoff Quelle kannst Du noch Alkohol anbieten. Aber sachte, der Stoffwechsel ist bei niedrigen Temperaturen sehr langsam. Hast Du jetzt Probleme mit Blaualgen?
LG Dietmar
nö, keine Blaualgen, Cyanos oder sonstiges. Nur diese roten Puschelalgen werden temporär immer wieder zum Problem. Letzten Winter, als ich erstmalig unter 10°C im Becken kam, waren sie verschwunden. Da dachte ich super, das haben sie nicht verkraftet Aber im Frühjahr kamen sie dann umso heftiger. Dann habe ich mir mal selbst in den Hintern getreten und wirklich alle 4 Wochen das Zeolith und den PO-Adsorber im Eheim-Topf getauscht, doch die Algenplage wurde immer schlimmer. Irgendwann im Hochsommer habe ich dann aufgegeben und den Filter nicht mehr gewechselt. Und auf einmal verschwanden die Algen wieder fast vollständig, trotz "hohen" Temperaturen im Becken ...
Es ist also nicht direkt Temperaturabhängig und lässt sich auch durch Senken der Nährstoffe scheinbar nicht beeinflussen. Edwin hatte das Problem ja seinerzeit gelöst: mit Danklorix
Aber Neustart kommt nicht in Frage, dafür laufen die Becken einfach insgesamt zu gut. Und diese Puschelalgen kommen halt immer nur Schubweise. Im Frühjahr geht's sicherlich wieder los. Dummerweise ist das natürlich genau der Zeitpunkt, zu dem eigentlich alles andere wachsen sollte, was dann jedoch gnadenlos überwuchert wird und abstirbt
Gruß, Robert
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II) 240l Nord-/ Ostsee / Mittelmeer - Anemonenaquarium
35g/l Salz, je nach Jahreszeit 10...20°C, gekühlt über Erdleitung, 30W LED
III) 200l Nord-/ Ostsee - Röhrenmäuler
60W LED, Wasserkreislauf verbunden mit II)
Moin Robert...
Jo, diese Fadenbüchelalge hatte ich auch schon als Fast-Plage, sie wuchs bei mir die komplette künstliche Rückwand zu, verschwand dann aber quasi von jetzt auf gleich komplett
danke für den Tipp, aber das ist sie nicht. Bei meiner sind keine Faden-Strukturen zu erkennen, sie ähnelt eher einem Wattebausch.
Ich bin der Meinung, dass ich sie auch im tropischen Becken habe, jedenfalls sieht sie genauso aus. Dort ist sie allerdings kein Problem, da sie nur vereinzelt auftritt. Wäre ja naheliegend, dass es die gleiche ist, da sich ein gegenseitige "Infektion" der Becken natürlich nicht ausschließen lässt. Edwin meinte aber mal, dass es sich - zumindest bei seiner - um eine Kaltwasser-Art handeln muss.
Ich glaube aber sogar, dass ich zuerst meine Kaltwasserbecken mit den tropischen Algen infiziert habe und anschließend hat Edwin die mit einer Ladung Seenelken auch von mir bekommen
Gruß, Robert
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III) 200l Nord-/ Ostsee - Röhrenmäuler
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Hallo Robert,
kannst Du was zur Art sagen? Dann könnte man schauen, wie sich die Population entwickelt oder vielleicht zusammenbrechen wird. Mikroskop Bild wäre auch nicht verkehrt.
LG Dietmar
Wobei sie auf den meisten Bildern sehr hell ist. So sah sie bei mir mal aus, als ich auch im Tropischen eine richtige Plage hatte und sich diese dem Ende zuneigte.
Jetzt sieht sie (in allen Becken) so aus, wie auf dem Foto, wo der Clownfisch mit drauf ist.
Ich habe mal ein altes Foto von 2013 aus dem Kaltwasserbecken angehängt, wohl gemerkt nach einer Grundreinigung entstanden ... Davor war alles rot.
Ich versuche demnächst mal eine Mikroskop-Aufnahme zu machen.
Gruß, Robert
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35g/l Salz, je nach Jahreszeit 10...20°C, gekühlt über Erdleitung, 30W LED
III) 200l Nord-/ Ostsee - Röhrenmäuler
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hier nochmal mein Mikrobild dieser Rotalge bevor Danklorix segensreich einschritt...ich vermute noch wie damals Polysiphonia sp.
Aber ich lehne mich bei Rotalgen nicht mehr weit aus dem Fenster. Wünschte mir professionelleren Zugang zur Taxonomie...
Hallo Edwin,
ich weiss, es ist zwar etwas älter, aber wenn Dir mit dem Buch von Pankow gedient ist "Algenflora der Ostsee", das hätte ich noch hier und würde es Dir überlassen.
Robert, was machen die Ostseetiere? Gib doch bitte mal ein Statement.
LG Dietmar