Problembehandlung via Sangokai

Hallo Gerd

Bitte nicht böse sein, aber manchmal schreibst du in Rätseln. Meinst du Bakterien? Wenn ja was ist der indikator, ob ich viel oder weniger Bakterien dem System zu gebe? Dirk hatte es doch ausführlich erklärt warum er jetzt einen hohen No3 Wert hat, und ich denke das selbst ein ganze Batterie von Bakterien, diesen/seinen hohen Wert nicht verhindert hätte.

Hallo,

Bakterien sind unheimlich anfällig auf PH-Schwankungen/Unterschiede. Gibst du Baks ins Becken kanns passieren, dass die gleich hops gehen(PH Unterschied Beckenwasser zu Bak-Lösung) und man wundert sich, dass nix passiert. Außerdem würde ich die Baks nicht so oft dosieren, da es dann rausgeworfenes Geld ist => meine Meinung. Hat man erfolgreich ne böse Cyano-Plage überwunden, kann es helfen , den gestörten Bakterienhaushalt mit frischen Kuluren etwas zu unterstützen und wenn der Stickstoffkreislauf mit der Zeit nicht mehr so will, hilft es auch ganz gut. Hängt halt ab, was man so an Fischen (Anzahl - evtl. zu viele) im Becken pflegt, Zustand des LG etc.. Dies aber nur am Rande.

Balling:
Nachteil bei billig-Balling sind die Salze an sich. Oft wird mit z.B. Calciumbromid gestreckt, was leider den Brom-Gehalt im Wasser mit der Zeit ansteigen läßt. Ohne Labormessung sieht man dies aber nicht und wundert sich nur, dass nach längerer Zeit das Becken(vor allem SPS Korallen nicht mehr so richtig wachsen) sch... ausschaut. Die Dosierung von NACL-freiem Salz bei der Methode a la Hans-Werner B. wird, was die Notwendigkeit angeht, eh heiß diskutiert. Bei Becken, welche mit SPS Korallen vollgestopft sind und man nen Liter pro Ballingflüssigkeit am Tag dosieren muss, kompensiert der 10%ige WW das auch nicht mehr. Das ist aber meine Erfahrung. Daher ist dies schon abhängig vom Verbrauch der Elemente an sich und dem Auge des Aquarianers beim Betrachten der Tiere, ob man dies nun dosiert oder eben nicht.

Salze mit KH von 11:
Bei einer KH von 8 im Becken und einem 10%igem WW mit Salzwasser KH 11 haste später ne KH von 8,19 = egal.


LG
Carsten

Hi Carsten,
hast du da mal ein paar Tipps...Habe davon noch nie gehört.

Hi Dirk,

das habe ich beim Ehsan Dashti in Düsseldorf in seinem Labor gemessen mit einigen Lösungen (Calcium- und Magnesiumchlorid) unterschiedlicher Hersteller. Leider war dies auch damals der Bromgehalt in meinem Beckenwasser zu hoch. Die SPS sahen aus wie beim Strudelwurmbefall. Die Besten, aber leider meistens recht teuren Salze, kommen aus der Apotheke, was Calcium und Magnesiumchlorid betrifft.

Im TM Salz ist der Bromgehalt 68mg/l was dem natürlichem Meerwasser entspricht. Daher kann man dies sehr gut verwenden um einen evtl. Überschuss zu verdünnen - wenn man es denn weiß, dass man sich durch Billigsalze über längere Zeit eine zu hohe Konzentration ins Becken geholt hat.

LG
Carsten

Hi,

hatte mich etwas unglücklich ausgedrückt. Meine natürlich die im Meerwasser vorhandenen Bromid-Verbindungen. Ob Ozon nun darauf Einfluss hat, kann ich dir nicht beantworten, da ich kein Ozon nutze (bin da ein Schisser ). Nutze seit eh und je Aktivkohle => auch wenns teurer ist.

Die Korallen schaun auch so gut aus bis zum besagten Umzug.

Im Vordergrund ist mein Ableger zu sehen, welcher ohne Ablegerstein besser zu integrieren ist.

LG
Carsten

Exsenior schrieb:

Foto 2: Das zeug ist wirklich gut.Ich empfehle eigentlich sonst nichts so schnell.

Hallo Gerd

Interessant daran ist, dass auf der Dose die Formel des Redfield Ratio Verhältmis abgebildet ist. Was ist denn das für ein Mittel? Kenne ich nicht. Vielleicht machst du einen seperaten Thread auf und schreibst dann deine Erfahrungen nieder. Vor allem wie es funktioniert. Rund um das Wasser wäre der richtige Bereich.

Exsenior schrieb:

Frage: wie macht es dann " Triton Methode " ohne großen WW.

Hi Gerd,

bei der Triton-Methode wird ein Algenrefugium genutzt, welches gegenteilig zur Hauptbeleuchtung beleuchtet wird. Das baut dann die überschüssigen Nährstoffe ab => so der Plan. Funktioniert bei ausreichend Algen auch recht gut - muss ich sagen. Du hast ja die drei Basislösungen (1L) als Konzentrat und verdünnst die mit jeweils 9 Liter Osmosewasser = 10Liter Stammlösung. Der tägliche Bedarf/Verbrauch ist vergleichbar mit dem Bedarf an Balling-Lösungen. Sprich kippst du täglich jeweils einen Liter der drei Balling-Flüssigkeiten in dein Becken, hast du bei der Triton-Methode einen vergleichbaren Verbrauch an Elementen/Spurenelementen, wenn du umstellen würdest. So hat man ungefähr einen Vergleich. Hatte die Triton-Methode auch eine ganze Zeit genutzt, um eben mitreden zu können. Ansich nicht schlecht und man spart den Wasserwechsel. Ist halt teurer als die classische Balling-Methode, aber dafür deutlich bequemer, wenn man es denn will. Das Gleichgewicht zwischen Makroalgenwachstum und Nährstoffgehalt stellt sich auch recht schnell ein. Im Ausland (vor allem die experimentierfreudigen Engländer) wird die Triton-Methode übrigens sehr gerne genutzt. Dies aber nur am Rande.

LG
Carsten

Hallo Dirk!
Habe doch noch mal eine Frage zu Sangokai !
Benutzt Du eigentlich nur die Basic´s oder hast Du noch mehr am Start ?
Wenn ja ,würde mich mal interessieren wieviel ml/auf 100l dosierst. ?
Lg Bernd
:drinks:

Danke Dirk für deine ausführlichen Info´s. Interessant mal zu lesen was so an " Mengen " dosiert werden.
Lg Bernd
:beer:

Hallo Dirk,

bei den grünen Element , was meinst du mit übertreiben bzw. welche Auswirkungen hatte es bei dir ?

Ich dosiere 2ml 3x die Woche auf 243 Liter netto ..

( 4ml sangokai Basics ( alle 3 zusammen gemixt) , geos , Mineral , brf, iof und nutri nach dosierplan )