Robuste Korallen?

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Robuste Korallen?

      Hallo zusammen

      Möchte mal ein Thema anschneiden, was ja immer wieder zu lesen ist. Robuste Korallen für den Erstbesatz. Aber was sind robuste Korallen. Ich für mich kann diese Frage nicht eindeutig beantworten. Einige bekannte Buchautoren raten zum Erstbesatz durch einfacher und damit leicht haltbare Weich / Lederkorallen. Aber sind Weich oder Lederkorallen wirklich einfacher?

      Aufgrund meiner Erfahrung gehe ich mit den Autoren nicht unbedingt konform und sage unbedingt nein. Genau wie jede andere Koralle brauchen auch die Weich oder Lederkorallen gewisse Parameter um zu überleben.

      Diese sind vielleicht im Grundprinzip nicht so hoch, aber es gibt dennoch einiges zu beachten. Beispielsweise Nesseln so gut wie alle Korallen, das dem Nachbarn zu schaffen machen kann. Daher sollte man immer auf einen bestimmten Abstand zwischen Korallen achten. Darüber hinaus haben z.B. Xenien und Anthelien die Eigenart sich sehr schnell zu vermehren und den Siedlungsraum knapp zu machen. Sie bedecken schnell freie Fläche. So dekorativ wie sie auch sind, das kann sich schnell bei übermäßigem Wachstum ins Gegenteil verkehren.

      Und ist es nicht sinnvoller das zu besetzen was man will und plant, anstatt etwas einzusetzen was irgendwann evtl. wieder weichen muss?

      Spätestens dann wenn ich zum Beispiel ein reines Steinkorallenaquarium geplant habe, müssen die Weichkorallen weichen.

      Bin gespannt auf eure Meinungen.
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Hi Harald,
      ich denke, gerade in den angesprochenen Parametern liegt der "Schwierigkeitsgrad" einer Koralle begründet. Speziell heisst es ja, Leder- und Weichkorallen kommen mit etwas schmutzigerem Wasser zurecht, was sich auf erhöhte Nitrat- und Phosphatwerte bezieht. Vielleicht wird ja dadurch suggeriert, das andere Wasserparameter (Licht und Strömung mal mit einbezogen) ebenso vernachlässigt werden können?
      Was aber leider nicht der Fall ist...
    • Ömpf, da kann ich meine 2 Montiplatten als Beispiel nehmen. Die rote ist unkaputtbar, die wächst, egal was kommt. Meine schöne grüne Montiplatte werde ich wohl verlieren ;( Sie ist mittlerweile fast weiß, hat aber noch ein paar kleine Polypen.

      Grundsätzlich finde ich viele LPS als weniger problematisch, die Weichen zicken doch schon eher.
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
      Steffis Nanos
    • Ich persönlich habe mit Weichkorallen eher gute Erfahrungen gemacht.
      Alllerdings sind diese immer noch in meinem Becken; nicht als "Erstbesatz und dann wieder raus.
      Meiner Meinung nach sollte man sein Aquarium von Anfang an so besetzen, wie es später mal aussehen soll. Und dann hiervon mit den einfacher zu haltenden beginnen und die Expertentiere zum Schluss einsetzen.
      Was bringt mir denn der Einsatz der Weichkorallen, wenn ich später ein reines SPS-Becken pflegen will ?(
      Hier wird eine Umgebung geschaffen, die ich später ohenhin wieder anpassen muss, da die Ansprüche unterschiedlich sind. Dann kann ich es auch gleich so einfahren wie ich es später haben will.
      Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen! (Aristoteles)
      -------------------
      Salzige Grüße
      Achim
    • Ich sehe es so wie Achim.

      Lieber gleich mit dem besetzen, was ich letztendlich auch pflegen will, so man es den weiß ;)

      Und davon das pflegeleichteste zuerst.

      Alle haben mir z.B. gelbe Krusten als Anfängerkoralle empfohlen. Aber meine ersten sind eingegangen.
      Nach 2 Jahren habe ich es dann nochmal "gewagt" und nun wachsen sie super.

      Ich denke jedes Becken ist anders und die Korallen reagieren immer unterschiedlich.
      Wenn es DIE Anfängerkoralle gibt, dann sind es meiner Meinung nach Keniabäumchen, die so ziehmlich alles mitmachen.

      LG
      Caren
    • Sonst noch Meinungen. :)

      Gerade dieser Aspekt wie von Dirk geschrieben finde ich sehr diskussionswürdig.

      Ratze schrieb:


      Hi Harald,
      ich denke, gerade in den angesprochenen Parametern liegt der "Schwierigkeitsgrad" einer Koralle begründet. Speziell heisst es ja, Leder- und Weichkorallen kommen mit etwas schmutzigerem Wasser zurecht, was sich auf erhöhte Nitrat- und Phosphatwerte bezieht. Vielleicht wird ja dadurch suggeriert, das andere Wasserparameter (Licht und Strömung mal mit einbezogen) ebenso vernachlässigt werden können?
      Was aber leider nicht der Fall ist...
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Guten Abend
      Da ich bis dato erst mein 3 Becken in den über 20 Jahren eingefahren habe, fehlt mir hier eigentlich ein bisschen das Wissen.
      Vor über 20 Jahren hat man es mit totem Gestein und schön gebleichten Korallen und eingerichtet. Dann kamen die Fische.
      Beim zweiten Becken sind es dann schon die ersten Niedertiere gewesen. Hier hatte ich Krusten, Schieben und das viel erwähnte Keniabäumchen.
      Im letzten Projekt kam der ganze Besatz aus dem 2 Projekt ins Becken. Sprich SPS, LPS und und und.
      Ohne Ausfälle.
      Wie weit die Strömung beim Einfahren zu gross ist, respektive später zu klein kann ich nicht beurteilen wo der Vorteil liegt. In der Regel ist diese am Anfang ja immer ausreichend und nach dem Besatz und der erfolgreichen Pflege meist zu klein.
      Licht bringt die ganze Biologie sicherlich in Schwung, was aber besser ist, kurze Beleuchtung oder direkt „normale“ Beleuchtung kann ich nicht beurteilen, da ich von HQL/T12 über T8 und HQI jeweils meinen eigenen Erfahrungen gemacht habe.
      Aber jedes Becken läuft aderst und es gibt nach meiner Meinung kein Grundrezept dafür.
      Sehen dies ja schön bei Harald’s Pulau Pef Projekt.
      ><((((º> <º)))) ><

      Salzige Grüsse
      Henning
    • Hallo zusammen,

      ich denke, es ist wichtig nichts ins Becken zu setzen, was ich nicht langfristig pflegen will. Gerade bei Nanobecken finde ich die Empfehlung mit den Weichen schwierig, da viele bald zu gross sein werden, um im Becken noch was her zu machen. Dazu ist es schwierig eine große Pilzlederkoralle oder ähnliches gut abzugeben.

      Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Euphyllias, Fungias, Krusten und Scheiben gemacht. Auch eine Seriotopora ist von Anfang an im Becken und wächst wie Teufel. Dagegen schaffen es bei mir die Ricordeas nie über längere Zeit. Habe gerade wieder eine eingesetzt in der Hoffnung, dass es diesmal klappt.
      Liebe Grüße,

      Britta