Kleinfische für SPS / LPS Becken

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    • Kleinfische für SPS / LPS Becken

      Hallo Zusammen

      Mein Becken ist ja in der Startphase und ich fange jetzt schon mal an mir Gedanken über den Fischbesatz zu machen. Da das Becken nur 130l hat dürfen die Fische nicht grösser als 3-4cm werden. Meine Vorstellung wäre eine Gruppe Kleinfische die Acroporen als Habitat haben, will heissen stark an die Koralle als Zufluchtsort gebunden sind. Dies wären dann auch nicht die Langstreckenschwimmer. Aufgrund der Grösse kämen vor allem Fische in Richtung Eviota / Trimma / Coryphopterus in Frage. Gemäss Internet wäre Eviota nigriventris ein Kandidat. Gibt es da noch andere die sich dafür eignen um in einer Gruppe von 6-10 Tieren gehalten zu werden bzw das angesprochende Verhalten zeigen ? Mehr soll dann auch nicht rein ins Becken.

      Lg Marco
    • Huhu,
      mit den drei oben genannten Gattungen kannst du einen sehr schönen Besatz zusammenstellen, auf andere Fische würde ich (inzwischen) verzichten. Andere Grundelgattungen mit ähnlicher Größe wären noch Elacatinus und Gobiodon (je nach Art knabbern sie SPS an). Coryphopterus finde ich persönlich etwas farblos und die könnten wohl mit deinen Korallen nicht mithalten.
      Da gibt es eine rote Grundel-Art die leicht freischwimmend ist, bzw. sie hovern über den Korallen.. aber ich weiß den Namen nicht mehr :( Sie gefielen mir persönlich ganz gut, da sie nicht so am Gestein kleben wie andere Arten der Gattungen. Unser Kölle hat die immer tonnenweise da. :| (ich frag morgen mal)

      Als einen absoluten Stern im Becken kann ich dir Tryssogobius colini empfehlen. Leicht freischwimmend, klein, freundlich und einfach ein Augenstern.
      Grüßelchen Jacqueline :freuen:

      Mein Projekt: 89l
    • Hallo Jacqueline
      Danke für den Tipp mit Tryssogobius. Info über die Tiere ist eher spärlich. Offenbar kommen die aus grösserer Tiefe und sind daher nicht leicht zu fangen/bekommen. Bei der roten Grundelart könnte es sich da um Trimma tevegae handeln?
      Lg Marco


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    • Hey Marco,

      naja. schwer zu bekommen ist was anderes, ich habe sie schon in 3 Läden unabhängig von einander gesehen. Mrutzek kann alles bestellen ;) Grundelarten kosten ab 15€/Tier, die Tryssiogobius kostet ~20€+. Im Gegensatz zur Discordipinna griessingeri, die ab 75€ über den Ladentisch geht, ist das eher billig. Ich hatte die Grundel bereits, sehr hübsches Tier. Ich würde sie ansonsten auch nicht empfehlen. Ging bei mir problemlos an Frost- und Trockenfutter und war einfach eine Schönheit. Ich habe sie mir nur für das große Becken nicht geholt, weil ich mir nicht ganz sicher bin, ob meine Percnon planissimum sie nicht frisst.

      kleine Kardinalbarsche

      Bspw. Apogon parvulus ist kein Schwarm- und auch kein Gruppenfisch. Hat man Pech kloppen sie sich auf 2 Tiere runter. Es gibt einige Grundeln die man problemlos in Gruppen halten kann, ohne das sie sich gegenseitig kaputt machen. Von der Koralle-Reihe gibt es eine Grundelausgabe, die kann ich Begeisterten nur ans Herz legen. Tolle Bilder, verständliche Erklärungen und nützliche Tipps.
      Grüßelchen Jacqueline :freuen:

      Mein Projekt: 89l
    • Hallo Jaqueline,
      hattest Du den Apogon in der Pflege? Wenn ja wie viele Tiere?
      Ah ich habe es wiedergefunden! Ja, Du hattest die Tiere in Pflege bis es zu den ersten Verlusten kam. Ich kann zum Kampf zwischen den Fischen nur bemerken, dass es um so stärker ausgeprägt ist, wenn bei diesen Tieren eine bestimmte Anzahl unterschritten wird- möglicherweise kann man Deine Aussage zur nicht Vergesellschaftung mehrerer Tiere etwas relativieren.
      Und dieser Apogon muss laut Wiki sehr häufig gefüttert werden (ich nehme an das trifft bei allen kleinen Apogon zu). Das ist sicher auch ein Grund für Aggressionen.
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Hey Dietmar,
      ich pflege inzwischen die 2. Gruppe der Tiere, der Start waren dieses Mal 14 Tiere. Inzwischen sind es stabil seit 6 Wochen 6 Tiere. Ich füttere 3 Mal täglich, daran kann es wohl nicht liegen, nebenher habe ich einen NaupliStar im Becken. Ich denke nicht, dass meine Aussage in irgendeiner Weiße zu relativieren ist. Nur zu ignorieren ;) Ob nun kauderni oder parvulus, die Tiere sind adult keine wirklichen Schwarmfische mehr.
      In ein 160l Becken wird man wohl kaum 50 Tiere setzen, also denke ich lassen sich meine Erfahrungen auf Marcos Becken sehr gut übertragen. Wenn sich jemand mit einem 1000l-Klopper bereit erklärt 650€ für einen großen Trupp auszugeben, würde mich das Ergebnis durchaus interessieren :whistling:
      (Als Anregung, ich kenne da einen super Händler, der ließe sich bei der Stückzahl bestimmt noch etwas runterhandeln *hehe*)
      Grüßelchen Jacqueline :freuen:

      Mein Projekt: 89l
    • Hallo Jaqueline,
      ich danke Dir für Deine Einschätzung und werden Deine Aussage nicht in Frage stellen. Eigentlich schade denn das wäre schön, wenn es anders wäre. Vielleicht gehts nicht ohne Feindfisch... Wirklich schade.
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Hallo Jacqueline
      Hast du die Tyssogobius selber schon gehalten? Gemäss fishbase.org kommen die in bis zu 80m Tiefe vor und leben in Sandzonen mit Geröll. Das entspricht in keinster Weise den Verhältnissen in meinem Becken! Die A. Parvulus hab ich mir natürlich auch schon angeschaut, hab mich aber bis jetzt von den Beschreibungen abschrecken lassen. Wegen Verfügbarkeit der Tiere: Ich lebe in der Schweiz und da ist eine online Bestellung bei Mrutzek kein Thema für mich. Hier hab ich die Tyssogobius noch nie gesehen.
      @ Dietmar: Höhlenlippis kommen nicht in Frage. Mein Becken bietet diesen absolut nicht das was sie brauchen. Ich hab wenig Verstecke und viel Licht. In mein anderes Becken würden sie passen aber da leben schon zwei Pseudocheilinops ataenia und die besetzen exakt dieselbe Nische.
      Lg Marco


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    • Huhu,
      ja hatte ich. Ich versuche nichts zu empfehlen, was ich nicht selbst hatte/habe. ;)
      Oh ein Schweizer, dass hab ich übersehen. Ich denke mal irgendeine Quelle wird es bei euch auch geben.

      Das entspricht in keinster Weise den Verhältnissen in meinem Becken!

      Najaaaaa. ich glaube nicht, dass die Tiere so wie wir sie halten auch in der Natur leben würden. Das ist aber auch oft eher nebensächlich, da Lebensweise stark der Umgebung angepasst wird/angepasst werden kann. Stimmen die Grundparameter des Optimumsbereich, geht es dem Tier gut. Alles andere ist "Luxus". Wenn du auf sowas natürlich Wert legst, wirst du im Bereich Eviota eher glücklich.
      Grüßelchen Jacqueline :freuen:

      Mein Projekt: 89l
    • Hallo Jacqueline

      Quellen gibt es bei uns unzählige, nur stimmt da die Salinität nicht. Im Ernst, klar gibt es Läden in denen ich Fische kaufen kann. nur ist das Angebot in keinster Weise vergleichbar mit DE. Ich könnte meinen Händler fragen ob er die Tryssogobius über De Jong bestellen kann. Der hat sie aber aktuell auch nicht im Stock.
      Ich gebe dir Recht, was die Grundparameter des Optimumbereiches angehen. Nur, kennen wir die in allen Fällen? Und wer mag nicht ein bisschen Luxus haben?
      Hast du die Tiere als Gruppe gehalten und wenn ja, wie viele und wie war das Verhalten?
      Nix gegen Eviota oder Trimma Arten. Die sind ausgesprochen hübsch und zeigen ein durchaus interessantes Verhalten. Sie sitzen halt einfach oft auf den Steinen rum und das ist nicht was ich möchte.

      Lg Marco
    • Huhu Marco,
      jetzt komme ich mal noch schnell dazu dir zu antworten.
      DeJong hat(te) sie definitiv schon, auf dessen Stock steht sie drauf und ich habe sie schon in einer seiner Lieferungen gesehen. Wenn man etwas besonderes will, muss man notfalls warten. ;)

      Nur, kennen wir die in allen Fällen? Und wer mag nicht ein bisschen Luxus haben?

      Nun.. das Leben ist kein Zuckerschlecken :D
      Spaß beiseite, der Lebensraum der Tiere wird einfach durch andere Arten begrenzt. Sie würden auch alle umgebenden Lebensräume besiedeln, wenn dort nicht schon jemand wohnen würde. Luxus ist wohl in einer Umgebung ohne Fressfeinde und Hunger zu leben.

      Hast du die Tiere als Gruppe gehalten und wenn ja, wie viele und wie war das Verhalten

      Ich hatte ein Pärchen. Das Verhalten war viel harmonischer als bei beispielsweise Gobius-Arten. In der einen oder anderen Quelle finden sich Hinweise auf lockere Gruppenverbände.

      (Allerdings stört mich der Verweis im MW-Lex auf die Nemaleotris-Arten, die sich öfters gegenseitig knüppeln.)

      Nix gegen Eviota oder Trimma Arten. Die sind ausgesprochen hübsch und zeigen ein durchaus interessantes Verhalten. Sie sitzen halt einfach oft auf den Steinen rum und das ist nicht was ich möchte.

      Das scheint nicht so einfach. Ich denke die meisten kleinen Fische sind für Nanos schon ausprobiert worden und sind standorttreu.
      Tryssogobius colini steht ganz oben auf der Fisch-Liste für mein großes Becken. Ich bestelle sie im Laufe des Monats bei Mrutzek, also wenn du noch Geduld hast, kann ich dann berichten.
      Grüßelchen Jacqueline :freuen:

      Mein Projekt: 89l
    • Hallo Jacqueline

      Geduld muss ich zwangsläufig haben. Mein Becken rennt erst seit zwei Wochen. Da kommen wohl doch noch nicht gleich Fische rein. Ich hab betreffend Tryssogobius mal meine Händlerin angefragt und sie meinte, sie sei schon lange auf der Suche nach den Tieren aber bisher leider erfolglos. Eine weiter, leider auch kaum zu bekommende Option wäre Bryaninops natans. Da sucht sie schon seit zwei Jahren. Die wären genau das was ich suche. Obschon bei derart kleinen Fischen eine Dauerfütterung vermutlich unvermeidlich wäre, da der Stoffwechsel entsprechend hoch ist.
      Nochmals zum Luxus: Der Lebensraum wird durch biotische und abiotische Faktoren bestimmt. Ein Organismus kann sich auch in Abwesenheit von Fressfeinden nicht einfach unbegrenzt ausbreiten (Mensch, Ratten, Ameisen und Kakerlaken mal ausgenommen :D ). Stimmt ein Faktor nicht mit der Bandbreite der Anpassungsfähigkeit überein, dann ist meist nix mit Ausbreitung. Daher meine Bedenken betreffend Vorkommen der Tiere in Tiefen bis 80m (Licht, Temperatur und Druck).

      Lg Marco
    • Hallo Marco,
      Grundeln sind im allgemeinen heikel was eine Vergesellschaftung betrifft. Ich habe hier einen interessanten Bericht zu Haltungsbedingungen und auch einen Hinweis auf eine kleine Art welche unter der Voraussetzung einer ausreichenden Fütterung geeignet zu sein scheint.
      fg-meeresbiologie.de/meeresbio…res/dvor_grundel_bio.html

      Leider ist die Beschaffung der Tiere wie immer ein Problem. Ich habe sie vor Jahren bei Nautilus erhalten können; das richtige Händchen für solche Tiere hat Roland.
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Huhu,
      Eine weiter, leider auch kaum zu bekommende Option wäre Bryaninops natans. ^
      Obschon bei derart kleinen Fischen eine Dauerfütterung vermutlich unvermeidlich wäre, da der Stoffwechsel entsprechend hoch ist.

      Na, man kann es aber auch übertreiben ;) Die habe ich live auch noch nicht gesehen.
      Ist auch die Frage ob du das wirklich möchtest und wie viel dein System verträgt.

      Der Lebensraum wird durch biotische und abiotische Faktoren bestimmt. Ein Organismus kann sich auch in Abwesenheit von Fressfeinden nicht einfach unbegrenzt ausbreiten (Mensch, Ratten, Ameisen und Kakerlaken mal ausgenommen :D ). Stimmt ein Faktor nicht mit der Bandbreite der Anpassungsfähigkeit überein, dann ist meist nix mit Ausbreitung. Daher meine Bedenken betreffend Vorkommen der Tiere in Tiefen bis 80m (Licht, Temperatur und Druck).

      Das stimmt natürlich. Jeder Organismus breitet sich allerdings bis zu seiner habitablen Grenze aus. Ein Rifffisch wird sich solange kein anderes Individuum den Raum streitig macht, so weit ausbreiten wie er kann, in diesem Fall bis zur Grenze des Riffs. Hat er über Generationen keine Konkurrenz wird er auch das freie Wasser und tiefere Zonen erobern. Zusätzlich muss man auch noch festhalten, wann die ökologische Nische besetzt wurde und in welchen Zonen eventuelle Vorfahren und Verwandte leben. Die Tatsache, dass die Fische den Transport nach Europa überleben, fressen und balzen zeigt, dass ihr biologisches Repertoire die Fähigkeit der Dichte-/Druck-/Temperaturanpassung problemlos bewältigt (Vermehrung mal außen vor). Insofern würde ich mir da nicht so viele Gedanken machen. Wir sprechen bei 80m ja nicht über einen Tiefseefisch.
      Grüßelchen Jacqueline :freuen:

      Mein Projekt: 89l
    • Huhu,
      ich wollte nochmal kurz etwas zu dem Thema schreiben.
      Nach einiger Recherche habe ich heute 10 der Tryssogobius bestellt. Es gibt leider wenig bis keine eindeutigen Hinweise auf Für oder Gegen der Gruppenhaltung und auch sonst wenige Infos. Ich habe Naturfotographien und Videos von Gruppen der Tiere gefunden, sowie einige aus Zwischenhälterungsbecken. Der Liefertermin ist unbekannt, ich hoffe aber, dass sie nächsten Monat kommen. :D
      Was den Rest angeht werde ich mich an meiner bisher mit der Spezies gesammelten Erfahrung und an Wissen über andere Grundeln der Größe/Familie halten.
      Grüßelchen Jacqueline :freuen:

      Mein Projekt: 89l
    • Guten Morgen ihr Zwei,

      Muss auch noch schreiben das es absolut vorbildlich ist wie du recherchierst

      Danke :)
      Einerseits würde ich sagen, dass das selbstverständlich ist, andererseits geht es ja auch nicht gerade um Peanuts.

      Da bin ich aber auch gespannt! Hast du die bei Mr....k bestellt?

      Jap, am liebsten hätte ich bei DeJong selbst bestellt, aber das war dann doch etwas weit ;)
      Grüßelchen Jacqueline :freuen:

      Mein Projekt: 89l