Häutung Fangschreckenkrebs

    • Häutung Fangschreckenkrebs

      Hallo Leute,

      gestern habe ich in einer brutalen Polizeiaktion mein Sonnendeck geräumt und sämtliche Rhodactis Scheibenanemonen ins Körbchen geworfen/entsorgt. Da wirbelte auf einmal eine kleine Hülle von einer Häutung herum. Ich konnte sie so gerade noch etwas begutachten, dann wirbelte sie auch schon mit der Strömung quer durchs Becken uns aus meinem Blickwinkel heraus.

      Immerhin konnte ich eindeutig sehen, dass es die Hülle eines Fangis war und etwa 25mm lang. Das hat mich schon sehr beruhigt, dass es nicht ein 5cm Exemplar oder größer ist.

      Meine Frage ist nun, wie lange so eine Hülle existieren kann, bevor sie von Bakterien und anderen Kleinstlebewesen zersetzt wird? Mit anderen Worten: ist die Hülle wirklich aufschlußreich oder könnte es auch der Stand von vor fast zwei Jahren sein, als der Fangi zusammen mit den lebenden Steinen ins Becken wanderte.

      Gruß
      Sandy
    • Hallo Steffie,

      danke für die schnelle Rückmeldung. Ich kann mich erinnern, dass Du einen Fangi vier Jahre oder so gepflegt hast. Dann sollte die Hülle ziemlich aktuell sein und es handelt sich um eine schön kleines Exemplar, dass wohl kaum größere Sachen als eine Täubchenschnecke erbeuten wird. Sehr scheu, ich höre ihn sehr oft, aber gesehen habe ich ihn bisher nur einmal ganz am Anfang. Da verschwand er in einer Sandwolke. Fische ab ca. 4cm sollten dann außerhalb seines Beuteschemas sein.

      @Doris: die Rhodactis hatten mein Sonnendeck komplett überrannt und waren extrem mühselig zu entfernen. Ich habe so viele wie möglich komplett runtergepellt und in die Breedingbox gesteckt, wo sie Strömung und Licht bekommen und den Rest, der nur in Fetzen gelöst werden konnte, dann entsorgt. Die stinken wirklich heftig.



      Jetzt ist das Sonnendeck geräumt und der Sack gefüllt:

      Gruß
      Sandy
    • Ja, ich hatte Fangis, die sind dann aber leider nach und nach gestorben ;(

      Selbst meine Thor waren schon außerhalb des Beuteschemas bei einem 4cm-Exemplar. Meine kleinen Hawaii-Garnelchen mit 1cm Größe allerdings nicht (und das Brackwasser hat der Fangi auch überlebt 8| ).
      Auch die Haltung der 2 Gesellen in 25 Litern artete nicht in Mord und Totschlag aus. Jeder hatte seine Ecke und gut war's. wenn du öfter Frostfutter fütterst, findet es bestimmt so viel, daß er nicht auf Beutefang geht oder höchstens mal Mysis nachstellt (die hatte sie in meinen Becken auch radikal ausgemerzt).
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
    • Hallo Steffie,

      mein Exemplar ist ja kaum 3cm groß, da sollte selbst eine Turboschnecke schon sicher sein vor dem kleinen Würstchen. Tropische Mysis hatte ich früher mal im Becken, aber ich habe das immer auf die Lippfische und den Chelmon geschoben, dass die jetzt verschwunden sind. Der Fangi könnte es natürlich auch sehr gut gewesen sein, denn er passt auch in die kleinen Ritzen, wo die dann immer rumschwirrten.

      Einen Fangi hatte ich rausholen können und an Marc weitergegeben, der hatte auch nur in seiner Höhle gesessen und gelauert. 20l sind dafür fast schon Luxus.

      Gruß
      Sandy
    • ich hatte mich für 2 Stück dann für 25 Liter entschieden, damit die ausreichend Abstand halten konnten. Aber die saßen beide immer an der gleichen Stelle.
      Konnte ich auch gut als Ablgerbecken nutzen. zerscheppert haben die beiden nie was.
      Was ich ihnen auch regelmäßig gefüttert habe, sind die kleinen Nassarius. Die vermehren sich ja wie doof, die haben sie auch gerne genommen, die zerkloppten Häuschen habe ich dann gefunden. Und kleine Futtergarnelen habe ich ihnen gezüchtet.
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
    • Hallo Steffie,

      Futtergarnelen würde ich auch gerne züchten, mein Korallenwächter und die großen Lippfische stehen total darauf! :love:
      Hast Du irgendwo einen Bericht zu dem Verfahren?

      Gruß
      Sandy
    • Ich hatt ganz einfach ein 25-Liter-Aquarium mit Brackwasser (darf sehr gerne auch größer sein).
      Die tragenden Mädels habe ich immer abgefischt und in ein kleines 12-Liter-Becken gesetzt, dort kriegt man die Larven besser raus. Die Larven habe ich dann in große Vasen, Blubberschlauch rein und Artemianauplien, nach 7-10 Tagen sind sie umgewandelt. Dann soweit wachsen lassen, bis die Zielgröße erreicht ist. Für meine Fangis waren das nur noch 1-2 Monate.
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
    • Hallo Steffie,

      Salinität also etwa 15-20. Womit hast Du die Garnelen gefüttert nach dem Schlüpfen und beim Wachsen? Weiter Artemia oder auch Staubfutter, feine Flocken?
      Das reizt mich nämlich jetzt wirklich. Heute abend fahre ich mal beim Megazoo vorbei, ob die nicht wieder Futtergarnelen haben. Dann setze ich das nämlich direkt auf.
      Ich habe noch ein 54l-Becken wo im Augenblick nur etwas Phyto mit Copepoden drin ist. Da werde ich die dann einsetzen. Luft ist direkt daneben schon wegen dem Phytoreaktor.

      Hast Du im Becken mit Luftheber gearbeitet, um etwas Strömung und Sauerstoff ins Becken zu bekommen?

      Gruß
      Sandy
    • In das Becken der großen habe ich einfach nur eine kleine Strömungspumpe gehängt.

      Der Blubberschlauch in den Vasen hält einfach alles in der Schwebe, sowohl die Larven als auch die Artemianauplien.

      Nach der Umwandlung fressen die kleinen alles. Ein bunter Mix aus zerkrümelten/zerstoßenen Flocken und Granulat ist prima.
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe: