Wasserwechsel

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    • Ja, das trifft es ganz gut. Mich würde aber mal interessieren, inwieweit eben der Verbrauch an sonstigen Elementen als Funktion der drei Basiselemente Carbonat, Calium und Magnesium verstanden werden kann. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dieser Zusammenhang in allen Becken gleich ist und sich somit eine individuelle Lösung in Abhängigkeit des Balling-Verbrauchs bestimmen lässt. Aber das würde beim Thema "Wasserwechsel" wohl zu weit führen? Wobei die Frage ja indirekt schon aufgeworfen wurde: Inwieweit können wir verbrauchsorientiert nachdosieren, sodass weder eine Unterversorgung noch eine Überversorgung bestimmter Elemente entsteht.

      Jörgs Argument bei Sangokai leuchtet mir ja noch ein, wonach eben die Biologie eine FOLGE eines breiten Angebots verschiedenster Elemente ist. Die relative Unabhängigkeit des Sangokai-Systems vom Besatz würde dann daher rühren, dass es nicht primär auf den Korallenbesatz, sondern auf die Mikrobiologie abzielt und diese sich tatsächlich relativ unabhängig davon und relativ zum Angebot entwickelt - ob SPS oder Weichkorallenbecken. Jörg ist ja auch völlig kritisch, was die zusätzliche Dosierung von All-in-One-Lösungen angeht. Sicherlich einerseits aus Geschäftsgründen, andererseits aber eben auch, weil seine Lösungen wohl tatsächlich mit extrem viel biologischem Sachverstand zusammengesetzt sind und man bei vielen Herstellern eben nicht exakt weiß, was man sich ins Becken holt. Alleine wenn ich Balling betreibe: Ich verwende zwar Reinstsalze, aber auch die sind nicht völlig frei von Rückständen. Kippe ich dann noch Mineralsalze dazu, wird das Problem noch größer.
      Liebe Grüße,
      Florian
    • Tigerente76 schrieb:

      Die zahlreichen Hersteller geben ja,so ist meine Auffassung ,nicht alle Spurenelemente, Aminosäuren, Etc. In der Konstellation in ihre Flaschen, dass es zu 100Prozent abgedeckt ist. Auf Dauer hat man so immer ein Defizit an einem Element und andere reichern sich an. Sulfate wurden ja schon genannt. Will heissen das der Verbrauch von Becken zu Becken individuell ist z.B. Fluor, Barium etc. Daher kommt man um den ausgleichenden Wasserwechsel - ausser bei Triton - nicht herum. Wie oft und wieviel richtet sich nach den Verbrauchern und nach dem Salz.

      Hallo Carsten
      Da kann ich mich genau anschliessen.
      Bin sogar Überzeugt, das ein jährlicher Totalwasserwechsel, Rest, unseren Pfleglingen nicht schaden kann. Den auch mit einem Regelmässigen WW glaube ich das wir hier eine Anreicherung oder Defizit nicht umgehen können.
      ><((((º> <º)))) ><

      Salzige Grüsse
      Henning
    • Hallo in die Runde ...

      wirklich Interessant, da ich auch ein heimlicher Freund von wenigen bis gar keinen WW bin. Und ehrlichgesagt läuft das das bei mir auch recht gut. Klar hat man, wie ich finde, etwas mehr Algen im Becken aber dafür habe ich mir halt ein paar mehr Schnecken in die Becken gesetzt als man das vieleicht braucht und die schaffen schon ordentlich was weg. Nur ist es bei mir aber auch so das ich keine Spezialbecken betreibe sondern halt Mischbecken mit vielen Weichen und ein paar anspruchslose Steinkorallen die laut Literatur auch mit etwas mehr Nährstoffen zurechtkommen. Darum bin ich der Meinung kann man das gar nicht so Pauschal Sagen. Wenn man endlosverbraucher im Becken hat und man die Nährstoffe halt nicht mehr nachbekommt muss man Nachdosieren oder halt mehr Wasserwechsel machen. In meinem Fall betreibe ich noch nicht mal mehr Balling weil die Werte einfach stabil sind, so gleiche ich halt alle ca 14 Tage die Werte etwas an und mache alle 6-8 Wochen einen Wasserwechsel wenn ich dann mal Zeit habe, die im Sommer bei mir echt eine rarität ist :-) In meiner Anfangszeit hatte ich auch immer ein schlechtes Gewissen das ich den Wasserwechsel nicht gemacht habe ..... mittlerweile setze ich mich da garnicht mehr unter Druck, genausowenig wenn der Boden mal wieder etwas braun wird, OK dann muss ich das Harz mal wieder Tauschen bei der Osmoseanlage, dann rühre ich den Boden mal kräftig durch und 4 Tage Später ist alles wieder gewohnt weiß am Boden. Ich glaube jeder bekommt mit den Jahren ein gefühl dafür wie es dem Becken geht und kann dann individuell eingreifen. Dennnoch glaube ich auch des es auch viel an der Qualität der Steine liegen kann, und an dem Verhältnis Steine zu Wasser. In meinem Fall habe ich echt viel Steine (echtes Lebendgestein) in meinen Becken so ca 25 Kg auf 120 L Wasser was meiner meinung nach schon viel ist aber dadurch wird auch viel Kompensiert. Naja bevor ich jetzt einen Roman schreibe *gg*

      schöne Grüße aus Rostock
      Gruß Ralf

      >>>> unser Aquarium <<<<
    • Wombat schrieb:

      Jörgs Argument bei Sangokai leuchtet mir ja noch ein, wonach eben die Biologie eine FOLGE eines breiten Angebots verschiedenster Elemente ist. Die relative Unabhängigkeit des Sangokai-Systems vom Besatz würde dann daher rühren, dass es nicht primär auf den Korallenbesatz, sondern auf die Mikrobiologie abzielt und diese sich tatsächlich relativ unabhängig davon und relativ zum Angebot entwickelt - ob SPS oder Weichkorallenbecken.

      Mal unabhängig was Ben hier noch zu Triton schreiben wird......

      Jörg bzw. Ehsans Ansatz sind identisch. Beide haben die Biologie des Aquariensystems im Focus. Bei Balling a la Hans-Werner richtet sich ja bekanntlich der Verbrauch des Beckeninhalts insgesamt an der Calciumkonzentration und dessen Verbrauch.

      Ehsan(Triton) ging jetzt noch einen Schritt weiter als Jörg und hat sich seine Anlage zum Messen hingestellt. Anhand seines Schaubeckens incl. Tridacna giga hat er täglich den Verbrauch der Elemente incl. Spurenelemente gemessen, um so festzustellen was die Korallen (mit Masse SPS) verbrauchen bzw. einlagern und welchen Einfluss die Biologie aufs Becken hat. Sein System ist zwar nicht 100% perfekt (den momentanen Stand habe ich nicht im Kopf, da ich in letzter Zeit nichtmehr mit ihm telefoniert habe), so dass für jedes Becken jährlich nochmal "nachjustiert" werden muss um eine Ionenverschiebung zu vermeiden, aber er kann sie nachweisen und gezielt gegenwirken. Habe die Triton-Methode über ein Jahr erfolgreich praktiziert in der Anfangsphase von Ehsan Dashtis Triton-Zeit und war sehr begeistert. Ist aber eben nur was für Becken die starke Verbraucher haben (Muscheln, Steinkorallen). Becken die ihr Verbrauch mit einem Wasserwechsel kompensieren können macht es weniger Sinn, aber trotzdem möglich.

      LG

      Carsten
      Icke habe kehne
    • Ich fahre ja auch mit Sangokai (wegen dem Kleinviehzeug). Triton hat mich nie interessiert, da ich auch eher einen unspektakulären Korallenbesatz habe. Für Calcium und Magnesium reicht immer noch der Wasserwechsel.
      Als Petrus *) das letzte mal spendabel war, habe ich auch mal einen 50% WW gemacht, mir war einfach danach, da das Becken ja umgezogen war und eventuell doch einiges abgestorben war, bzw. ich ja noch die große gemörtlete Rückwand habe.


      *) Ich fahre seit fast 2 Jahren alle Meerwässerlein mit Regenwasser:blush: Osmoseanlage hab'sch nicht...
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
      Steffis Nanos
    • Hi folks,

      üblicherweise machen wir unsere WW mit künstlich angesetztem Meerwasser, bestehend aus einer Salzmischung und Wasser.

      Punkt 1: Ist das Ausgangswasser wirklich rein?

      Oftmals schafft es eine Osmoseanlage nicht Silikat und Phosphat aus dem Wasser zu entziehen. Wird dieses Wasser für einen WW verwendet oder auch zum Nachfülen, reichern sich diese Stoffe an, sofern wir keine Gegenmaßnahmen (Adsorber) ergreifen. MBHF und Ionentauscher entziehen dem Wasser zwar alle geladenen Bestandteile (auch PO4 und Silikat) lassen dafür z.B. Hormone und Medikamente durch, die (teilweise) durch den Kohlefilter der Osmoseanlage gebunden werden könnten. Eine Kombination aus Osmoseanlage und Ionentauscher ist meiner Meinung nach am sinnvollsten.


      Punkt 2: Was ist eigentlich in der verwendeten Salzmischung drin?

      Theoretisches Beispiel: Wir haben ein Salz, dass genau der natürlichen Zusammensetzung des echten Meerwassers entspricht. Sagen wir, der natürliche Wert von Jod liegt bei 60 µg/l. Der tägliche Verbrauch bzw. Austrag im Aquarium beträgt 5µg/l. Wir wechseln alle 7 Tage pinibel 10% des Wassers mit dem oben genannten Salz (+Wasser). Was passiert? >>> Start 60 µg/l Jod im Aquarienwasser. Nach 7 Tagen haben wir nur noch 25µg/l (Verbrauch 7x5 µg/l = 35µg/l) Jod im Aquarium. 10% des Wassers werden gewechselt >>> 90% des Wassers haben also nach wie vor einen Jodgehalt von 25µg/l, die neuen 10% haben einen Jodgehalt von 60µg/l. Ich rechne mal kurz für euch: Nach dem WW haben wir dann einen Jodgehalt von 28,5 µg/l. >>> Ende der nächsten Woche ist der Jodgehalt erschöpft, der Wasserwechsel erhöht den Jodgehalt in diesem Beispiel nur um 3,5 µg/l. >>> Wir müssen also Jod verbrauchsorientiert dosieren (Achtung der Jodverbrauch in diesem Beispiel ist nur theoretisch!!!)


      Zweites Beispiel zu Jod (Ich mag Jod ;-).

      In 25 kg (oder 25000 g) des oben genannten idealen Meersalzes sind nur 0,045 g (oder 0,000045 kg) Jod enthalten. Ein Feststoffgemisch lässt sich nicht 100% homogen vermengen. Versucht mal das Jod zu finden.


      Punkt 3: Verdünnung durch WW?

      Theoretisches Beispiel: In natürlichem Meerwasser ist der Bromgehalt ca. bei 65 mg/l (ebenfalls die Startkonzentration in unserem Beispiel). Brom ist oft eine Verunreinigung von CaCl2. Wir betreiben Balling und steigern unseren Bromgehalt wöchentlich (Achtung ich übertreibe vermutlich) um 5 mg/l. Am Ende der Woche haben wir also einen Bromgehalt von 70 mg/l. WW. 90% des Wassers haben 70 mg/l Brom und die neuen 10% haben 65 mg/l. Ich rechne nochmal kurz: Am Ende der Woche ist der Bromgehalt bei 69,5 mg/l. Effektiv?

      Meiner Meinung nach ist ein 100% WW, wie Harald es macht, am effektivsten. Ich würde dies aber nicht nach einem Jahr pro forma machen, sondern entweder wenn gravierende Probleme auftreten oder wenn eine Analyse mir einen gravierenden Misstand (zu hohe Werte) anzeigt. Ein gutes Meersalz ist natürlich die Voraussetzung für das gelingen des Vorhabens. Wenn es nicht so teuer wäre, würde ich den Einsatz von NSW bevorzugen.

      Zu Triton: Die Triton-Methode ist nicht nur die reine chemische Versorgung des Aquariums. Die Filterung ist ebenfalls vorgeschrieben. Somit sind Wasserparameter, welche durch die Filterung beeinflusst werden, mehr oder wenigr bekannt. Ebenfalls ist eine starke bzw. angemessene Beleuchtung vorgeschrieben, die den Tieren, für die die Methode geschaffen wurde (SPS-Korallen), entgegenkommt und sie wachsen lässt. Eine starke Strömung darf natürlich auch nicht fehlen. Wenn die Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Aquariensystem geschaffen wurden, kommt erst die chemische Versorgung des Aquariums, durch die Elementz, ins Spiel. Diese Versorgung ist eine eigene Rezeptur, welche durch Forschung und Hirnschmalz geschaffen wurde, sich allerdings von der Two-Part oder Balling-Methode ableiten lässt bzw dort ihre Wurzeln hat. Dadurch das nicht nur Komponenten hinzugegeben werden, sondern auch Wasser entnommen wird, kommt es im Idealfall nicht zu unerwünschten Anreicherungen (z.B. steigende Salinität). Dies wird in geeigneten Intervallen im Labor überprüft. Fällt in der Analyse ein Misstand auf, so kann dieser gezielt behoben werden. Dies kann eine gezielte bzw. optimierte Dosierung eines Parameters (z.B. Mangan) oder auch einen WW bedeuten.
      Gruß,


      Ben
    • Zu Triton nochmal: Ehsan mag in seinem Testbecken den Verbrauch der einzelnen Elemente in Abhängigkeit vom Ca/KH-Verbrauch penibel gemessen haben. Trotzdem beantwortet das nicht die Frage, ob sich das auf jedes neue komplexe System verallgemeinern lässt, so dass sich die Dosierung von Elementen in JEDEM Becken in Abhängigkeit vom Verbrauch der drei Grundelemente annehmen lässt.

      Der Punkt ist nämlich, dass Jörg immer wieder betont, dass sich Sangokai und Triton hier maßgeblich unterscheiden, eben weil seines Wissens nach ein solcher Zusammenhang nicht nachweisbar ist. Deshalb ist bei Sangokai die Kalkversorgung ja völlig von der Grundversorgung entkoppelt. Das rührt vor allem auch daher, dass eben 95 % der Verbraucher nicht auf Kalk angewiesen sind (Mikrobiologie) und die Korallen nur die Spitze des Eisbergs sind. Es mag sein, dass bei Triton die Korallen optimal versorgt werden. Der Rest wird aber - soweit ich mich eingelesen habe - ausgeklammert und diese Belebung des GESAMTEN Beckens finde ich an Sangokai so attraktiv.
      Liebe Grüße,
      Florian
    • Dieter schrieb:

      Kannst Du mal kurz schreiben, wie bei Dir so ein " Komplett Wasserwechsel" technisch durchgeführt wird?

      Hallo Dieter

      Das ist relativ einfach. In einem Fass einen Tag vorher das Wasser ansetzen, am nächsten Tag wird das Wasser aus dem Aqua abgelassen (80%) und das neue gleich danach eingefüllt. Unwohlsein der Korallen oder der Fische habe ich noch nie feststellen können.
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Harald schrieb:

      das Wasser aus dem Aqua abgelassen (80%) und das neue gleich danach eingefüllt.

      und die Tiere stehen mal kurz im Trockenen? Oder ist alles so "mobil", dass du sie rausnehmen kannst? In deinen Becken die ich kenne doch eher nicht ?(
      Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen! (Aristoteles)
      -------------------
      Salzige Grüße
      Achim
    • MoinMoin,

      ich habe keinen Zweifel daran das der von Harald vorgenommene Komplettwasserwechsel am effektivsten ist, da bei einem Standardwechsel von 10% wöchentlich ja nur die Schadstoffe entfernt werden die sich in den 10% Wechselwasser befinden.

      In den übrigen 90% des Beckenwassers bleiben sie erhalten und reichern sich immer weiter an bis es zum Gau kommt.

      Das ist so als würdet ihr eure dreckige Wäsche immer auf einen Haufen schmeißen und nur 10% davon wöchentlich waschen.

      Irgendwann ist euer Kleiderschrank dann leer und der Wäscheberg hat die Oberhand.

      Daher halte ich Wassertests wie sie heutzutage durch Triton und andere angeboten werden für absolut unumgänglich, egal mit welchem System man sein Becken fährt.

      Gruß Guido
    • amcc schrieb:


      und die Tiere stehen mal kurz im Trockenen?(


      Hallo,

      ich mache des öfteren größere Wasserwechsel bei dem meine Tier auf dem "Riffdach" alle für eine kurze Zeit im Trochen stehen, das führt zwar zur verstärkten Schleimbildung aber hatte noch nie negative Folgen.

      Ich kenne auch genügend Becken bei denen die Korallen bis unter die Wasseroberfläche reichen, ja sogar etwas darüber hinaus, was man sieht wenn die Strömung abgestellt wird.

      Wenn ich, wie z.B. vor einigen Wochen beim Andre Schurna, abends ein Becken leermache und durch ein neues Becken ersetze ist das ja auch nichts anderes, ausser das die Tiere dabei natürlich zwischengehältert werden.

      Das der Wasserwechsel gut vorbereitet werden muß und zügig durchgeführt werden sollte versteht sich ja von selbst.

      Gruß Guido
    • Zu Wombat: Das lässt sich in der Tat nicht verallgemeinern. Jedes Becken ist anders, die Rezeptur der Elementz wird also nicht in jedem Becken alle Parameter stabil halten können. Nach einer Analyse wird aber ersichtlich welche Stoffe fehlen (z.B. Molybdän, Nickel, Jod ...). Diese kann man dann gezielt hinzugeben und so die Defizite ausgleichen. Macht man weitere Analysen, so kann man sehen, welche Stoffe in einem spezifischen System immer wieder stärker verbraucht werden als die Elementz sie nachliefern können. Somit kann man die Dosierung dieser Stoffe für sein Becken individualisieren. Hierdurch werden dann selbstverständlich nicht nur die Korallen versorgt, sondern auch viele andere Lebewesen in einem Aquarium. Hier handeln wir also gezielt nach Wissen und das ist wissenschaftliches vorgehen.

      Was Triton nicht anbietet ist eine Nährstoffversorgung die auf Kohlenstoff, Stickstoff und Phosphorquellen beruht. Nahrungseintrag kommt hier überwiegend in Form des Fischfutter. Wenn jemand seine Nährstoffwerte heben möchte, dann soll er sich mehr Fische einsetzen, trockener abschäumen und/oder das Refugium ausdünnen. Hier kann/muss meiner Meinung nach nachgebessert werden.


      In der Sangokai-Produktpalette sind eine Vielzahl von Kohlenstoff, Stickstoff und Phosphorquellen vorhanden. Hinzu kommen Spurenmetallkomplexe und was weiß ich noch. Wenn man den Anamnesebogen ordentlich ausgefüllt hat, bekommt man einen individuellen Dosierplan. Die Dosierung beruht also auf Jörgs Erfahrung und nicht auf gemessenen Parametern. Jedes Becken wird auf die Dosierung anders Reagieren und ob sich nur Organismen dadurch halten und vermehren, die wirklich nützlich sind, ich hoffe es.
      Gruß,


      Ben

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    • Wombat schrieb:

      Deshalb ist bei Sangokai die Kalkversorgung ja völlig von der Grundversorgung entkoppelt. Das rührt vor allem auch daher, dass eben 95 % der Verbraucher nicht auf Kalk angewiesen sind (Mikrobiologie) und die Korallen nur die Spitze des Eisbergs sind.

      Hi Florian,

      auch das ist bei Triton der Fall. Der Verbrauch des Beckens richtet sich nach der Alkalinität. Die Masse hier aus dem Forum durfte sich ja schon mit Ehsan beraten, als er seine Methode in einem Forum vorgestellt hat. Bei mir war es nach knapp einem Jahr so, dass lediglich Fluor und Strontium etwas angehoben werden mußten/ bzw. dem Verbrauch angepaßt wurden. Sangokai ist ja auch nicht schlecht und funktioniert natürlich genauso gut wie Triton, Zeovit etc. ja auch. Was man nutzt für seine Korallen muss man können bzw. es muss einem liegen. Der eine beobachtet seine Korallen und kann Defizite sehen und der andere verläßt sich eher auf einfachere Methoden (z.B. Triton). Viele Wege führen nach Rom.

      Nachteil von Triton: Man hat nix mehr zu tun, außer etwas Wasser gem. Formel zu entnehmen um die Dichte konstant zu halten. Das war mir etwas langweilig auf Dauer und ist natürlich bei einem großen Steinkorallenbecken nicht unbedingt günstig.

      LG
      Carsten
      Icke habe kehne
    • Wasserwechsel

      Hallo

      Habe alles gelesen, was so hier geschrieben wurde. Um es zu verstehen, müsste man eigentlich " Chemiker " sein und die Wasserwerte labormäßig kontrollieren können. Diese Kenntnisse und Möglichkeiten haben aber nur sehr, sehr wenige. Daher sucht man sein Heil in Wasserwechsel. Das aber bei 10% noch 90 % " schlechtes Wasser bleibt ( wurde bereits erwähnt ) ist der Effekt eher bescheiden. Daher fest irgend etwas ins Becken schütten, auf Grund eher fragwürdiger Messergebnisse. Viel Aufwand bei wenig Nutzen. Lieber beobachten und sparsam reagieren.

      PS : Hatte Jahrelang ein hohes Defizit an Calcium und Magnesium gehabt. Trotz Kalkreaktor und Nachdosierung von Magnesium. Werte wie Calcium 260 und Magnesium 960. Eigentlich eine Katastrophe. Trotz allem ist alles gewachsen wie verrückt. Über 80 Ableger von Fungias brauchen ja eine Menge Calcium für das Skelett. Eine Acropora ist von einem winzigen Ableger am Ende ca. 8 kg schwer gewesen. ( siehe Foto ) Das alles ohne nennenswerten Aufwand.

      Grüße Dieter