Pteroeides Seefeder

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  • Pteroeides Seefeder

    https://www.inaturalist.org/taxa/358158-Pteroeides/browse_photos

    inaturalist.org/taxa/474843-Porcellanella/browse_photos


    Seefedern hatte ich eigentlich nie auf dem Schirm, und hätte sie wahrscheinlich auch nie angeschafft.

    Aber manchmal kommt es anders.

    Im Januar 2018 sah ich in einem Händlerbecken ein Tier, das ich als Seefeder erkannte.

    Das Tier hatte einen Becher mit Sand, den es aber schon verlassen hatte.

    So lag die besagte Feder auf dem Glasboden und machte keinen guten Eindruck.

    Ich beschloss, das Tier mitzunehmen.




    Zu dieser Zeit hatte ich ein Gorgonienbecken mit einer ca. 10 cm starken Sandschicht und einigen Azootieren.

    Gute Voraussetzungen für die Feder.

    Die Feder habe ich ganz vorsichtig in den Sand gestellt, d.h. ich habe ein Loch gemacht, die Feder hineingestellt und das Loch mit Sand aufgefüllt.


    Am nächsten Tag sah sie noch sehr kraftlos aus, aber sie steckte im Boden.

    Am vierten Tag waren die Polypen sehr schwach geöffnet, es ging also aufwärts.



    Gefüttert wurde hauptsächlich mit Ocean Nutrition Formula One Marine Pellets in der Größe S, die mit einer Pfeffermühle zerkleinert wurden.

    Dieses Futter regt fast alle Tiere zum Öffnen der Polypen an und - was sehr wichtig ist - sie behalten es im Körper. Wenn die Akzeptanz dieses Futters gegeben ist, können weitere Mikrofuttersorten getestet werden.


    Hier endet meine Fotodokumentation. Ich habe es versäumt, Bilder von den Schäden zu machen. Dieses Problem ist mir schon öfter aufgefallen, es mangelt mir an Bildern von negativen Sachverhalten.


    Ich kann aber Berichten, dass plötzlich V-förmige Markierungen auf der Feder auftauchten, die ich mir zunächst nicht erklären konnte. Der Zustand der Seefeder verschlechterte sich.

    Im Becken befand sich neben anderen Tieren auch ein Pärchen meerwasser-lexikon.de/tiere/85…locaris_brevicarpalis.htm

    Dieses Paar konnte ich schließlich als Verursacher des Schadens an der Pteroeides ausmachen.

    Das Paar wurde in ein anderes Becken umgesiedelt, leider war diese Aktion zu spät für die Feder.

    Das Ancylocaris_brevicarpalis-Paar gab seine zerstörende Tätigkeit nicht auf.

    Auch eine meerwasser-lexikon.de/tiere/882_Entacmaea_quadricolor.htm wurde von ihren Tentakeln „befreit“.



    Da sich die Pteroeides bis zum Angriff der Garnelen in meinem Becken zusehends erholt hatte, war ich Überzeugt, dass sie unter den richtigen Bedingungen gut zu halten wäre.

    Die Seefeder, die mein Interesse an diesen Tieren geweckt hatte, entpuppte sich jedoch als leicht zu haltendes Exemplar.

    Offensichtlich war dieses Tier bereits so geschwächt, dass das normale Verhaltensmuster nicht mehr vorhanden war.

    Nachdem ich es eingegraben hatte, war es sehr ortstreu und hatte keinerlei Bewegungsdrang.

    Ich kannte das normale Verhalten der Seefedern nicht.



    Wichtige Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen:

    Tägliche Fütterung mit „Planktonersatz“ / Zu Beginn der Pflege natürlich so oft wie möglich.

    Ausreichend hohes Sandbett. Abhängig vom Skelett der Seefeder.

    Ruhige Beckenfauna, die die Federn nicht stört.

    Geschützte Strömungspumpen.

    Kontinuierliche laminare Strömung.

    Genügend Abstand zu den Strömungspumpen. Die enorme Expansionsfähigkeit der Federn muss berücksichtigt werden.



    Blauäugig wie ich war, machte ich mich auf die Suche nach Seefedern.

    Zur Vorbereitung suchte ich im Lexikon nach Seefedern, die meiner Meinung nach für Aquarien geeignet waren.


    Sehr erschrocken war ich über einen Forschungsbericht über die Fluoreszenz von Seefedern. Man hatte sich Seefedern besorgt, um zu untersuchen, wie sie leuchten, in dem Fall ausgelöst durch Elektrostimulation, und machte die Aussage, dass die Federn kümmern und zugrunde gehen würden. Das wundert mich jetzt nicht mehr so sehr….


    An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich meine Federn noch nie habe leuchten sehen.


    Mit den doch recht dürftigen Informationen, die im Netz zu finden waren, legte ich fest, dass hier nur tropische Arten und Arten aus dem oberen Wasserbereich in Frage kommen.

    Diese stellte ich in einer Liste zusammen.

    Meine erste Anfrage blieb erfolglos.

    Meine zweite Anfrage war erfolgreich, so dass ich die Liste der in Frage kommenden Arten mit der Priorisierung auf Pteroeides abgab und hoffte, eine Klärung zu erhalten, ob die Tiere beschafft werden könnten.

    Mein geplantes neues Becken war noch nicht geliefert und ich erfuhr, dass die Tiere abgeholt werden könnten.

    Ups, das kam etwas plötzlich.

    Also holte ich die Federn ab und die Tiere mussten noch in mein altes Becken einziehen.

    Die Seefedern, die doch besondere Anforderungen an die Haltung stellen, vorübergehend beim Händler zu lassen, kam für mich nicht in Frage.




    Die Abholung beim Händler.

    Ich staunte nicht schlecht, als ich die prächtigen Seefedern sah. Sie waren offensichtlich in einem sehr guten Zustand.



    Auf dem Bild sieht man einen 10-Liter-Eimer mit zwei Seefedern. Man kann sich vorstellen, was ich dachte, als ich die unterarmdicken und etwa ebenso langen Seefedern sah.

    Ich hatte mit 13 cm langen und fingerdicken Seefedern gerechnet.

    Man versicherte mir, dass alle Federn gleich groß seien und ich redete mir ein, dass die Federn nur wegen einer Abwehrreaktion so expandiert seien.

    Ich hatte versprochen, mehrere Tiere zu nehmen und war entschlossen, so viele wie möglich mitzunehmen.

    Ohne zu wissen, wie ich sie tatsächlich unterbringen sollte, kaufte ich vier Pteroeides und zwei Veretillum.

    Ich habe versucht, die inneren Werte der Federn zu messen, um die erforderliche Sandtiefe zu bestimmen. Ich ertastete den Anfang des Rückgrades, legte ihn auf ein Lineal bei 0 und las am anderen Ende die Länge ab.



    Für viele meiner Federn reichte das vorhandene Sandbett von 10 cm völlig aus, aber die größte Feder hatte ein Skelett von 18 cm Länge und würde ca. 20 cm Bodentiefe benötigen.

    Das war, zumindest im Moment, nicht gegeben.



    Mit dieser Lösung kam ich der erforderlichen Sandstärke ziemlich nahe. Bei den Gläsern handelt es sich um einen Windschutz von Laternen, sie haben also keinen Boden.

    Gleichzeitig sieht man aber auch eines der Probleme, mit denen ich zu kämpfen hatte.

    Ich hatte Tiere gekauft, die topfit waren. Sie hatten ihren eigenen „Kopf“.

    Jeden Morgen kamen einige, alle oder mindestens ein Tier wieder aus dem Sand und trieben im Becken herum.

    Das war für mich eine unerwartete Eigenschaft der Federn, denn ich kannte ein ortstreues Exemplar.

    Eines Morgens sah ich, wie eine Feder über Nacht von der Strömungspumpe angesaugt worden war. Glücklicherweise war meine Pumpe VorTech MP 40 geschützt (schon wegen der Anemone). (Quelle communitycorals.de/)

    Über Nacht hatte sich die größte Pteroeides so weit ausgedehnt, dass sie mühelos von der Pumpe angesaugt werden konnte.



    Nach und nach wurden die Seefedern weniger wanderfreudig und es kehrte etwas Ruhe ein.

    Da sich die Tiere an das Futter gewöhnten und die Polypen mit der Zeit immer größer wurden, wurde auch die Fütterung mit der Zeit einfacher.

    Die Fütterung erfolgte immer per Pipette mit einer Mischung aus Aquarienwasser und Futter.

    In der Natur stehen die Pteroeiden mit dem Rücken zur Strömungsrichtung. Ich fütterte die Tiere jedoch von beiden Seiten, je nach dem, wie ich der Meinung war, eine bessere Aufnahme des Futters zu erreichen.

    Beim Eingraben habe ich versucht, die Tiere so einzugraben, dass die Strömung von hinten kommt.

    Aber bei den Pteroeiden ist es völlig gleichgültig, wie man sie eingräbt. Die Tiere können ihren ganzen Körper um mehr als 360 Grad um das Skelett drehen.



    Bei voll expandierten Tieren macht es keinen Sinn, sie einzugraben, sondern man muss warten, bis sie sich wieder eingezogen haben.

    Das Eingraben muss vorsichtig erfolgen, um die Tiere nicht zu verletzen. Es kann auch vorkommen, dass die Federn es selbst erledigen. Manchmal habe ich Erfolg gehabt, wenn ich das untere Ende an die Stelle gelegt und mit Sand beschwert habe an der es stehen sollte. Das untere Ende sollte in die Richtung zeigen, aus der die Strömung kommt.

    Einzelne Tiere waren eine ganze Woche unterwegs, bis sie ihre richtige Stelle gefunden hatten. Eine echte Geduldsprobe mit täglicher Kontrolle, ob nicht wieder eines an der Strömungspumpe hängt!



    Seit ich mich mehr mit Federn beschäftige und auch selbst welche pflege, weiß ich, dass Federn sehr mobil sind.

    Hier ist einmal das Verlassen ungünstiger Standorte gemeint und der Tag- und Nachtrhythmus der Seefedern.

    Ich kannte die Berichte von Ortswechseln der Seefedern, konnte mir aber bisher nicht vorstellen, dass ein Tier mit einem so starren Skelett sich tatsächlich eigenständig eingraben kann. Aber es geht.

    Ganz erstaunlich finde ich auch, wie die Federn komplett im Sand verschwinden und auch wieder auftauchen können.

    Auch das konnte ich beobachten, als meine Federn noch ganz neu in meinem Becken waren. Ich hatte die Federn schon bei voller Strömung gefüttert und wollte noch die Gorgonien füttern.

    Sie sind so langsam bei der Futteraufnahme, dass ich die Strömung abstellen muss.


    Ich schaltete die Strömung ab und die Seefedern verschwanden wie in einem Fahrstuhl. (Inzwischen haben sie sich an das Becken gewöhnt und reagieren nicht mehr so sensibel).

    Die Erklärung für das Verhalten der Seefedern ist ebenfalls sehr einfach.

    In der Natur leben die Seefedern auf völlig freien Flächen. Dort sind sie für alle möglichen Räuber gut sichtbar und erreichbar.

    Würden sie sich nicht entsprechend verhalten, wären sie längst ausgestorben.

    Das bedeutet, dass sie jede Gelegenheit zur Nahrungssuche nutzen müssen, und das Risiko des Gefressen Werdens auf ein Minimum zu reduzieren.

    Die Seefeder ist immer in Gefahr, wenn sie sich außerhalb der Erde befindet, also kommt sie nur heraus, wenn sie Hunger hat und der Nutzen größer ist als der Schaden.

    Nachts und bei guter Strömung gibt es besonders viel Nahrung und Sicherheit.

    Ein Aufenthalt im freien Wasser ist nur bei Strömung und dem damit verbundenen Nährstoffeintrag sinnvoll.

    Es gibt Berichte, dass sich eine Seefederkolonie nie vollständig in der Wassersäule aufhält, etwa ein Drittel der Tiere soll sich jeweils im Boden verstecken.

    Es gibt sehr viele Tiere, die Seefedern auf ihrem Speiseplan haben.

    inaturalist.org/observations/58778308Schnecke

    inaturalist.org/taxa/47500-Armina/browse_photosSchnecke

    inaturalist.org/observations/103188887Borstenwurm

    eol.org/pages/46549353/media?page=3Seestern (Ganz unten mittleres Bild.)

    Ich habe in einem Film gesehen, dass Seesterne Seefedern fressen.

    Wahrscheinlich sind auch Fische und Krebse nicht abgeneigt.

    Es gibt also genug Gründe, sich in Sicherheit zu bringen.


    Für mein Aquarium hoffe ich natürlich, dass sich dieses Verhalten unter Umständen noch ändert.


    Fütterung

    Da die Tiere nachtaktiv sind, ist die Fütterung frühestens in der Dämmerung möglich.

    Für den Anfang gehe ich hin und lasse die Nacht etwas früher beginnen.

    Wenn es dämmert, gebe ich schon etwas Futter in die Strömung. Wenn die Federn langsam herauskommen, schalte ich die Rückförderung, das Fließbett und den Abschäumer aus und lasse mein Becken von zwei VorTech MP40 (mit Schutzkäfig) und einer sehr kleinen Jebao Propellerpumpe SOW-4 auf maximal 30% durchströmen.

    Dann beginne ich zu füttern.

    Die kleine Pumpe ist notwendig, um den unteren Bereich im Becken ausreichend zu bewegen.

    Die Stufe ergibt sich aus der unterschiedlichen Sandhöhe von 10 und 20 cm Sandbett.

    Die 20 cm (1/3 tel) sind für die Seefedern und die 10 cm (2/3 tel) für die Röhrenwürmer.



    Futter

    Ocean Nutrition Formula One Marine Pellets in Größe S, mit einer Pfeffermühle zerkleinert. Die Konsistenz dieses Futters ist nicht so hart wie die vieler anderer Arten. Deshalb wird es von sehr vielen Tieren angenommen. Vermutlich enthält es auch Lockstoffe, die zur Nahrungsaufnahme anregen.

    Durch die leichte Restfeuchte, die die weiche Konsistenz hervorruft, ist leider auch ein Konservierungsmittel enthalten.

    Aber mir sind konventionelle Produkte lieber als supergesunde Produkte, die nicht angenommen werden. Lieber etwas Ungesund lebendig, als Gesund tot.

    Verschiedene Arten von Staubfutter.

    Dupla Eeze Powder, Calanus Finmarchicus 100 - 250 µm Dieses mit ganzen Tieren hat die unangenehme Eigenschaft, auf der Oberfläche zu schwimmen. Es wird aber gerne gefressen, wenn es zugänglich ist.

    PolypLab Reef Roids

    Kleines tierisches Frostplankton.

    Flüssigfutter.

    PlanktonPlus Nature Cyclops als konserviertes Plankton in der Dose war sehr praktisch.

    ArtemiaVita - Artemia Eier entkapselt dekapsuliert 95%-99% Schlupfrate und als Futter dafür RotiBomb Futter für Artemia oder Wasserflöhe.

    Ich gebe 5 ml auf 500 ml Beckenwasser alle drei Tage und füttere jeweils die Hälfte täglich bis zum dritten Tag.

    Danach setze ich wieder neu an.

    RotiBomb gebe ich direkt mit den ArtemiaVita direkt beim Ansatz 0,03 ml zu, danach dann täglich 1-2 mal 0,05 ml.

    Meine Gorgonien und Peitschenkorallen finden diese Art der Fütterung fast alle auch sehr gut.

    Lediglich eine Peitsche hat den Umzug ins neue Becken schlecht vertragen und wird wieder mit abgeschalteter Strömung und direkt per Pipette mit Futter versorgt.

    Hier muss ich Wache schieben bis die Pelletkrümel von den Polypen aufgenommen sind, sonst sind die anderen Bewohner schneller, oder ich nehme die Fütterung in der Dunkelheit vor.

    Erst wenn die Krümel von den Peitschen aufgenommen wurden kann ich die Strömung wieder einschalten. Nachdem die Peitschen gut etabliert sind ist es nicht mehr nötig die Strömung abzustellen.

    Außerdem füttere ich die Tubastraea mit LPS Grow und Color von Fauna marin in M.



    Bodengrund

    Aufgrund der Ausdehnungsfähigkeit und des „Zahnstochers“, welcher über Tag und bei Gefahr gerne ins Sandbett eingezogen wird halte ich jetzt ein Rückzugspotenzial von 18 - 20 cm Sandschicht für angebracht.

    Der Bodengrund sollte aus feinem Sand bestehen. Korallenbruch halte ich für nicht geeignet.



    Strömung

    An der Strömung habe ich lange herumprobiert. Jetzt hoffe ich die richtige Art gefunden zu haben.

    Mein Becken hat eine Länge von 150 cm.

    Die beiden Strömungspumpen sind auf der gegenüberliegenden Seitenscheibe der Federn angebracht.

    Im Laufe des Tages habe ich die Vertex MP40 zeitweise bis zu 50 % laufen, auch kurz mit Detritus-Transport.

    In der Nacht mit gleichmäßiger Geschwindigkeit von 30%.

    Die Strömung kommt oben auf der erhöhten Fläche der Federn wirklich sehr ruhig an, scheint aber ausreichend zu sein.



    Mineralienversorgung

    Ca und KH gleiche ich mit Balling Salzen aus und für die Spurenelemente benutze ich ebenfalls ein Versorgungssystem.
    Mittels Dosierpumpe und wöchentlicher Kontrolle.

    Mg ist sehr konstant und benötigt kaum eine Anpassung.

    Alle 2 – 3 Monate überprüfe ich die Mineralien mittels ICP.

    Ein Zuviel an Mineralen ignoriere ich zumeist, niedrige Werte werden jeweils ausgeglichen.

    Die Nährstoffwerte liegen bereits bei No3 fast 30 und P04 bei fast 2,00.

    Diese Werte beunruhigen mich noch nicht.



    Wasserwechsel sind 1-2 innerhalb weniger Tage in einem Monat angesetzt und erfolgen mit dem Wechselwasser meines Korallenbeckens. Dieser Wechsel kann auch schon einmal fast 50 % betragen.

    Die Menge des Wechselwassers mache ich abhängig davon, wieviel gutes Wasser beim Wasserwechsel im Korallenbecken anfällt.

    03.06.2023

    Hallo Harald,

    wie sich die Seefedern wirklich verankern, darüber kann ich nur spekulieren.

    Bisher konnte ich beobachten, dass die Veretillum bei Lichteinfall meist komplett im Sand verschwinden und oft auch nicht mehr zu erkennen ist, an welcher Stelle.

    Einige Pteroeides hingegen bleiben teilweise mit 1 - 4 cm über dem Sand. Der „Zahnstocher“ bleibt dann oberhalb des Sandes und ist dann mit dem Gewebe bespannt, wobei die seitlichen „Federn“ weitgehend nach unten gezogen sind.

    Vermutlich verankern sich die Federn im Sand durch die Ausdehnung des Fußes. Das Skelett bewegt sich mit den Federn auf und ab.

    Die Veretillum war einmal so weit ausgedehnt, dass das Skelett erkennbar war und fast vollständig über dem Sand stand. Wahrscheinlich verhalten sich beide Arten entsprechend.

    Um sich in den Sand zurückziehen zu können, müssen die Federn das für die Ausdehnung benötigte Wasser wieder abgeben, da sonst nicht genügend Platz im Sand zur Verfügung steht.

    Wie beim Kauf vermutet, sind die Federn teilweise recht klein geworden, die ursprüngliche Ausdehnung dürfte der Schutz vor Feinden oder der Fortbewegung dienen.
    Ich denke, man will so groß sein, dass man in kein Maul passt.

    Durch die Ausdehnung wirkt die Feder wie ein Segel und kann sich sehr gut passiv fortbewegen.

    Meine Federn erreichen problemlos die höchsten Pumpen und können durch das gesamte Becken schweben.

    Am Anfang waren täglich mehrere Federn unterwegs.
    Jetzt würde ich sagen, einmal im Monat hat eine Feder das Gefühl, ihren Platz wechseln zu müssen.

    Die Federn haben nachts beim Füttern die Polypen offen und bei den meisten Federn sind die Polypen noch gewachsen.


    Hier dürft ihr diskutieren.

    VG


    Elisabeth
    Für künftige Meerwasseranwärter eine wichtige Frage.
    Für Meerwasseranfänger enthält dieser Artikel wichtige Hinweise.
    Dieser Artikel enthält einen groben Überblick, welche Vielfalt unser Hobby bietet.

    Möchte ich Meerwasseraquarianer werden?

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