Hallo zusammen,
eigentlich will ich das Mittelmeeraquarium so allmählich auslaufen lassen (also die Haltung, nicht das Wasser ). Allerdings kann das dauern, denn meine Schleimfische werden ganz schön alt. So hat einer meiner Schwarzkopfschleimfische (Microlipophrys nigriceps) aus Kroatien, die zuweilen als „kurzlebig und oft hinfällig“ beschrieben werden, über 5 putzmuntere Jahre im Aquarium verbracht.
Ich hatte auch stets eine größere Anzahl Felsengarnelen (Palaemon elegans) im Becken und eine Menge Nachzuchten davon großgezogen.
Die Zucht habe ich die letzten Jahre leider links liegen gelassen, so dass ich tatsächlich (vermutlich) nur noch ein Männchen und ein Weibchen im Aquarium habe. Das Weibchen trägt wieder einmal Eier und ich möchte doch versuchen, noch einmal ein paar Palaemon großzuziehen. Im großen Becken klappt das natürlich nicht, also muss das Weibchen kurz umziehen und ihre Jungen müssen vor den Fressgelüsten der Mutter in Sicherheit gebracht werden. Dafür habe ich z.B. schon einfache Gitterbehälter benutzt, die das Muttertier nicht verlassen kann, die Larven aber schon. Das ist aber nicht recht komfortabel für das Alttier und auch nicht völlig sicher für die Jungtiere. Elegant war ein Larvenkreisel, der im Aquarium befestigt war und die Larven automatisch dort hinein beförderte, nachdem sie mit einer LED zur Ansaugöffnung des Lufthebers (auf dem Bild nicht zu sehen) gelockt wurden.
Leider ist diese Eigenkonstruktion nach einem Sturz in das Reich der Plexi-Scherben eingegangen und auf die Schnelle kann ich keinen Ersatz schaffen. Zudem sind Kreisel für die Aufzucht von P. elegans m.E. eh suboptimal. Also habe ich schnell aus einem alten 30x20x20-Becken eine Art Entbindungsstation gebaut.
In das linke Abteil mit Steinen und geräumigen Unterständen kommt das Weibchen. Das ist sozusagen der Kreißsaal . Tagsüber wird das Ganze mit einer stinknormalen LED-Leiste beleuchtet. Zu helles Licht mögen die P. elegans eh nicht. Gefüttert wird durch den kreisrunden Ausschnitt in der Abdeckung.
Im rechten Abteil werkelt eine Minipumpe mit vorgeschaltetem feinem Filterschwamm. Die Trennwand enthält einen höhenverstellbaren Überlaufkamm. Nachts beleuchtet eine blaue LED exakt diese Überlaufstelle.
So werden die Larven zum Überlauf gelockt und in das rechte Abteil verfrachtet. Das ist dann sozusagen die Babystation . Der Filterschwamm schützt die Larven vor der Pumpe und durch das leichte Gefälle beim Überlauf können sie auch nicht zur kannibalischen Mutter zurück. Sie sollen aber nicht in dem Becken aufwachsen. Ich werde sie, wenn es klappt, abschöpfen und – da halte ich es mit Steffi – in einer Art Vase weiter betüddeln.
Jetzt muss ich nur noch das Alttier vorsichtig erwischen und dann heißt es warten...
Gruß
Wolfgang
eigentlich will ich das Mittelmeeraquarium so allmählich auslaufen lassen (also die Haltung, nicht das Wasser ). Allerdings kann das dauern, denn meine Schleimfische werden ganz schön alt. So hat einer meiner Schwarzkopfschleimfische (Microlipophrys nigriceps) aus Kroatien, die zuweilen als „kurzlebig und oft hinfällig“ beschrieben werden, über 5 putzmuntere Jahre im Aquarium verbracht.
Ich hatte auch stets eine größere Anzahl Felsengarnelen (Palaemon elegans) im Becken und eine Menge Nachzuchten davon großgezogen.
Die Zucht habe ich die letzten Jahre leider links liegen gelassen, so dass ich tatsächlich (vermutlich) nur noch ein Männchen und ein Weibchen im Aquarium habe. Das Weibchen trägt wieder einmal Eier und ich möchte doch versuchen, noch einmal ein paar Palaemon großzuziehen. Im großen Becken klappt das natürlich nicht, also muss das Weibchen kurz umziehen und ihre Jungen müssen vor den Fressgelüsten der Mutter in Sicherheit gebracht werden. Dafür habe ich z.B. schon einfache Gitterbehälter benutzt, die das Muttertier nicht verlassen kann, die Larven aber schon. Das ist aber nicht recht komfortabel für das Alttier und auch nicht völlig sicher für die Jungtiere. Elegant war ein Larvenkreisel, der im Aquarium befestigt war und die Larven automatisch dort hinein beförderte, nachdem sie mit einer LED zur Ansaugöffnung des Lufthebers (auf dem Bild nicht zu sehen) gelockt wurden.
Leider ist diese Eigenkonstruktion nach einem Sturz in das Reich der Plexi-Scherben eingegangen und auf die Schnelle kann ich keinen Ersatz schaffen. Zudem sind Kreisel für die Aufzucht von P. elegans m.E. eh suboptimal. Also habe ich schnell aus einem alten 30x20x20-Becken eine Art Entbindungsstation gebaut.
In das linke Abteil mit Steinen und geräumigen Unterständen kommt das Weibchen. Das ist sozusagen der Kreißsaal . Tagsüber wird das Ganze mit einer stinknormalen LED-Leiste beleuchtet. Zu helles Licht mögen die P. elegans eh nicht. Gefüttert wird durch den kreisrunden Ausschnitt in der Abdeckung.
Im rechten Abteil werkelt eine Minipumpe mit vorgeschaltetem feinem Filterschwamm. Die Trennwand enthält einen höhenverstellbaren Überlaufkamm. Nachts beleuchtet eine blaue LED exakt diese Überlaufstelle.
So werden die Larven zum Überlauf gelockt und in das rechte Abteil verfrachtet. Das ist dann sozusagen die Babystation . Der Filterschwamm schützt die Larven vor der Pumpe und durch das leichte Gefälle beim Überlauf können sie auch nicht zur kannibalischen Mutter zurück. Sie sollen aber nicht in dem Becken aufwachsen. Ich werde sie, wenn es klappt, abschöpfen und – da halte ich es mit Steffi – in einer Art Vase weiter betüddeln.
Jetzt muss ich nur noch das Alttier vorsichtig erwischen und dann heißt es warten...
Gruß
Wolfgang
Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!