Hi Martina

Die Umstellung sollte aber sehr langsam erfolgen immer ein wenig Meerwasser dem Süßwasser zugeben und das einige Wochen lang.

LG Rolf

Hallo Martina,

meine Mangrove hatte ich von 2002 bis 2005. Es war aber schon eine an Salzwasser gewöhnte. Salzkrusten auf den Blättern hat sie überhaupt nicht gemocht. Die sollte man schnell abwischen. Sie ist mir eingegangen nach dem Umzug und dem Beleuchtungswechsel (400W HQI auf 250W HQI). Ich hätte heulen können!

LG Helmut

Liebe Martina,
Ich habe hier noch ein Foto mit Mangroven im Seewasseraquarium. Die könnte ich im Zoo in Karlsruhe fotografiert haben.Das ist aber schon mehr als 20 Jahre her.
LG Helmut

Hi Martina!

Klasse mit der Mangrove! Ich wünsche dir viel Erfolg dabei und freue mich über den Erfahrungsaustausch mit dir. Ich habe seit ca. drei Monaten ebenfalls das Experiment gestartet, sieht bei mir inzwischen so aus:



Ich habe den Torpedosamen ohne Blätter und erste feine, weiße Wurzeltriebe bekommen.
Hatte diesen dann einfach ins Riff auf eine Spalte gesetzt und den Stängel dann mehr über die Aquarium Abdeckung an Ort und Stelle gehalten. Der Plan war, dass die Stelzen-Wurzeln links und rechts um den Felsen herum ausbildet, was sie bisher tatsächlich macht

Damit sie etwas mehr Licht bekommt, habe ich ein eine LED für PicoBecken einfach on Top gesetzt.
Bisher wächst sie sehr sehr langsam, aber stetig, was mir genau in den Kram passt.

Bei meiner Recherche habe ich gelesen, dass sie Umtopfen übel nehmen sollen genauso wie Temperaturen unter 20 Grad. Bei meiner Bestellung hatte ich noch 2 weitere. Die habe ich jeweils in einer Vase mit Korallensand undtergebracht und mit Meerwasser aus dem Becken aufgefüllt. Sobald es wieder wärmer wird werde ich eine davon wieder auf die Fensterbank bei meiner Arbeitsstelle platzieren.

Bitte berichte weiterhin. Ich drücke dir die Daumen, dass die Mangrove sich bei dir gut entwickelt.

Hallo Martina,

dankeschön! Wenn die Triebblätter direkt vertrocknet sind und du die Mangrove vorher an Salzwasser gewöhnt hast (ich hatte die bei Ankunft direkt ins Salzwasser gestopft) tippe ich auch auf die T5-Wärme

Die Umtopfmaßnahme, die du gewählt hast, hört sich erstmal sehr schonend an, dabei sollten die feinen Wurzeln, die am Anfang gebildet werden, die Prozedur überstanden haben.

Die Wärme, die bei mir die aufgesetzte LED abstrahlt, hält sich in Grenzen. Zusätzlich steuer ich die separat an, so dass es Wolkenflugruhezeiten gibt. Mit Süßwasser besprühen tue ich sie nie. Wenn die Blätter staubig aus sehen, bekommt sie eine Streicheleinheit, wobei ich den Staub abwische.

Ja, ich glaube dass deine Mangrove nochmal austreiben wird. Solange der Samen für dich gut aussieht, würde ich ihn nicht entfernen. Du bist Meerwasser infiziert, über Geduld bei unserem Hobby muss ich nichts sagen, oder?

Als ich meine Mangroven-Samen bekommen hatte, waren sie in Tütchen, wobei sie die ersten Triebblätter bereits hatten und am Ende waren Ansätze von feinen weißen Wurzeln und erste Stelzenwurzelansätze. Ich hatte die so direkt eingesetzt.

Zum Vergleich hier in etwa der zeitliche Ablauf (rekonstruiert aus meinem WhatsApp Meldungen die ich in der Familie zum Experiment gepostet hatte)

• 4.7. / 3 Wochen nach dem Einsetzen, keine Veränderung. Trieb der nächsten Blätter erkennbar. Interpretation: Akklimatisation; keine Veränderung gut. Vermutung und teilweise Beobachtung: 1. Priorität für die Pflanze ist Stabilität. Stelzenwurzeln bilden, da sie in ihrem natürlichen Habitat sonst schnell umfallen würde. (ggf. ist zuviel Substrat kontraproduktiv für diese Anfangsphase?)
  
• 14.7. - 16.7. / 2 Tage Stromausfall im Riff! Wir waren in Urlaub und in der Region gab es die Flutkatastrophe Aber auch das hat die Mangrove überlebt, leider nicht alle Insassen des Beckens.
  
• 24.7. Der am 4.7. beobachtet 2. Blättertrieb ist gewachsen und man kann die Blätter erkennen. Ist aber noch senkrecht; nicht ausgeklappt.
  
• 10.8. Zum ersten Mal wurde der 2. Blättertrieb ausgeklappt.
  
• 8.10. 3. Blättertrieb zum ersten Mal ausgeklappt.
  

So, ich hoffe dieser Referenzverlauf wird dir helfen einzuschätzen wie langsam das Wachstum der Mangrove unter Riffverhältnissen ist und worauf du dich einstellen kannst.

Ganz generell: Die Mangrove ist ein Überlebenskünstler! Keine andere Pflanze ist meines Wissens so in der Lage sich auf Süß; Brackwasser und auf Salzwasser einzustellen. Je höher der Salzgehalt, desto langsamer wächst sie.

Solange der Samen weiterhin oberhalb grün aussieht und nicht verholzt, denke ich dass alles gut ist. Sollten nochmal Triebblätter kommen, werden sie sich vermutlich direkt auf die Lichtverhältnisse einstellen.
Wärmefaktor: Kannst du die Temperatur unter der T5 im Wachstumsbereich einmal messen? Die Pflanze wächst in den Tropen. D.h. um die 30 Grad sollte sie abkönnen (bei mir ist es jedoch eher Raumtemperatur). Ich vermute dass bei hoherer Temperatur mehr Wasser aus der Pflanze verdunstet und in den Tropen im Brackwasser entsprechend nachziehen kann. Bei Salzwasser wird sie langsamer nachziehen können, weshalb die Max-Umgebungstemperatur wahrscheinlich geringer sein wird. (Hört sich alles sehr schlau an, aber ich bin Informatiker, kein Botaniker - höchstens Mangroven-Flüsterer - scheinbar ).

Bin mal sehr gespannt was bei dir passiert.

PS: Ups sagte ich Anfangs ich habe das Experiment vor 3 Monaten begonnen? Man wie die Zeit vergeht, es ist tasächlich über ein halbes Jahr her, wenn ich auf die Timeline achte.

Hallo Martina,

ich drück dir die Daumen! Die Arretierung der Mangrove bei mir wird inzwischen nicht nur durch das Wurzelwerk gewährleistet. Da ich aktuell wieder regelmäßig Ca/KH messe und auffülle, hat die Caulestrea wieder einen solchen Wachstumsschub bekommen, dass sie anfängt den Mangrovenstengel einzuverleiben.