Ralf,
wenn ein Adsorber gaaaaaaaaanz langsam durchströmt wird, kann man mit dem groben Schätzeisen "Tröpfchentest" eine Reduzierung des Phosphatwertes messen. Bei normaler Durchströmung oder gar im Wirbelbett wirst Du keine Reduzierung messen können - die Auflösung und die Reproduzierbarkeit der Tests ist einfach zu schlecht.
Es ist aber ein Trugschluss zu meinen, wenn ich den Wasserdurchfluss sehr gering halte (da kann ich ja etwas messen), ist die Leistung des Filters am höchsten. Die Adorptionsleistung wird durch das Produkte = Durchfluss x Adsorbierungsrate charakterisiert. An der Rate kannst Du nichts ändern (ist produktspezifisch), aber am Durchfluss. Je höher Du den Durchfluss einstellst, desto höher ist die Leistung und der Phosphatwert im Aquarium sinkt am schnellsten.
Den Durchfluss kannst Du aber auch nicht beliebig hoch einstellen. Da spielen zwei Faktoren einen Einfluss: die durchströmte Fläche Deines Filters und das verwendete Phosphatadsorbermaterial. Die Teilchen der normalen Eisenadsorber dürfen sich nicht bewegen - der Abrieb wäre zu groß und dieser würde sich im ganzen Aquarium ausbreiten. Auf Eisenbasis gibt es meines Wissens nur zwei Produkte, die auch im Wirbelbett betrieben werden dürfen (sollten). Das eine hast Du erwähnt, das andere darf ich nicht zitieren.
Dein DIY-Filter mit 10 cm Durchmesser sollte für Becken von 500 bis 1000 Litern ausreichen. Der Durchfluss für "Normal"-Eisenadsorber liegt so bei 40-50 l/h, für Wirbelbettmaterial so bei 90 bis 120 l/h.
Der praktische Einsatz sieht so aus:
- Filter mit dem Material füllen und maximale erlaubte Durchströmung einstellen
- regelmäßig das PO4 im Aquarium messen: die ersten Tage geht es herunter; dann kommt irgendwann der Punkt, an dem die PO4-Konzentration wieder langsam ansteigt
- ist Deine persönliche PO4-Grenze überschritten, dann muss das Material ausgetauscht werden
- nur wenn die PO4-Konzentration unter Deine gewählte Minimumgrenze fällt, dann darf der Durchfluss des PO4-Filters reduziert werden
Solltest Du bei frischem Material am nächsten Tag keine Reduzierung bei der PO4-Konzentration feststellen können, dann ist der Filter zu klein ausgelegt. Dass Adsorbermaterial nicht funktioniert, ist sehr unwahrscheinlich (habe ich die letzten 30 Jahre nicht erlebt).
wenn ein Adsorber gaaaaaaaaanz langsam durchströmt wird, kann man mit dem groben Schätzeisen "Tröpfchentest" eine Reduzierung des Phosphatwertes messen. Bei normaler Durchströmung oder gar im Wirbelbett wirst Du keine Reduzierung messen können - die Auflösung und die Reproduzierbarkeit der Tests ist einfach zu schlecht.
Es ist aber ein Trugschluss zu meinen, wenn ich den Wasserdurchfluss sehr gering halte (da kann ich ja etwas messen), ist die Leistung des Filters am höchsten. Die Adorptionsleistung wird durch das Produkte = Durchfluss x Adsorbierungsrate charakterisiert. An der Rate kannst Du nichts ändern (ist produktspezifisch), aber am Durchfluss. Je höher Du den Durchfluss einstellst, desto höher ist die Leistung und der Phosphatwert im Aquarium sinkt am schnellsten.
Den Durchfluss kannst Du aber auch nicht beliebig hoch einstellen. Da spielen zwei Faktoren einen Einfluss: die durchströmte Fläche Deines Filters und das verwendete Phosphatadsorbermaterial. Die Teilchen der normalen Eisenadsorber dürfen sich nicht bewegen - der Abrieb wäre zu groß und dieser würde sich im ganzen Aquarium ausbreiten. Auf Eisenbasis gibt es meines Wissens nur zwei Produkte, die auch im Wirbelbett betrieben werden dürfen (sollten). Das eine hast Du erwähnt, das andere darf ich nicht zitieren.
Dein DIY-Filter mit 10 cm Durchmesser sollte für Becken von 500 bis 1000 Litern ausreichen. Der Durchfluss für "Normal"-Eisenadsorber liegt so bei 40-50 l/h, für Wirbelbettmaterial so bei 90 bis 120 l/h.
Der praktische Einsatz sieht so aus:
- Filter mit dem Material füllen und maximale erlaubte Durchströmung einstellen
- regelmäßig das PO4 im Aquarium messen: die ersten Tage geht es herunter; dann kommt irgendwann der Punkt, an dem die PO4-Konzentration wieder langsam ansteigt
- ist Deine persönliche PO4-Grenze überschritten, dann muss das Material ausgetauscht werden
- nur wenn die PO4-Konzentration unter Deine gewählte Minimumgrenze fällt, dann darf der Durchfluss des PO4-Filters reduziert werden
Solltest Du bei frischem Material am nächsten Tag keine Reduzierung bei der PO4-Konzentration feststellen können, dann ist der Filter zu klein ausgelegt. Dass Adsorbermaterial nicht funktioniert, ist sehr unwahrscheinlich (habe ich die letzten 30 Jahre nicht erlebt).
LG Burkhard