Hallo,
habe hier noch meinen Bericht rausgekramt zum Thema Pflegeaufwand, da es ja immer ein Thema - vor allem für die Diejenigen ist - welche sich mit dem interessanten Hobby der Meeresaquaristik erst anfänglich beschäftigen.
Oft werde ich nach dem Pflegeaufwand für ein Meerwasseraquarium gefragt, oder anders herum gesagt - sieht toll aus - macht bestimmt viel Arbeit => ne ne nix für mich.
Eines ist natürlich klar, von alleine läuft es nicht, aber das ist gerade das was unser Hobby ausmacht. Man beobachtet und bei Handlungsbedarf greift man regulierend in das System
ein. Glücklicherweise ist es uns heute möglich die Wasserwerte die wir mit unseren Tests messen auch in die gewünschte Richtung zu ändern, das war vor einigen Jahren
noch nicht der Fall. Heute können wir uns ausgezeichneter Salze, Phosphat- und Silikatabsorbern bedienen, verstehen die Zusammenhänge von KH, Calcium und Magnesium und können
sogar durch Bakterien und entsprechende Nährstoffzugaben Nitrat- und Phosphatwerte reduzieren oder sogar kontrolliert erhöhen. Aber wenn das alles nicht hilft, bleibt immernoch der gute alte Wasserwechsel.
Ich habe mal die notwendigen Pflegearbeiten einmal zusammengestellt und nach täglichen, wöchentlichen, monatlichen sowie nach Bedarfsarbeiten aufgelistet:
Dieses war aber bis zu meinem Umzug für mein Becken gestrickt und kann im Einzelnen natürlich zeitlich/inhaltlich etwas variieren.
Tägliche Arbeiten: Zusammen weniger als 10 Minuten
Füttern: Meine etwa 40 Fische bekamen täglich 3 etwa 2x2 cm große Stücke Frostfutter (Meerwassermix). Abends gab ich dann noch eine kleine Portion Flockenfutter (Algen) dazu.
Kontrollieren ob alles im Aquarium OK ist. Beobachtung ist eines der wichtigsten und natürlich schönsten Dinge überhaupt . Sind die Fische fit? Polypenbild der Korallen ok? Wurde evtl. eine Korallen umgestoßen durch einen unvorsichtigen Einsiedlerkrebs? Berühren sich Korallen, so dass sie sich vernesseln?
Zugabe von Balling-Flüssigkeiten (jeweils einen Liter pro Flüssifkeit) mit Spurenelementen und Picofood per Hand. (Bevor ich dann auf Triton umgestiegen war)
Wöchentliche Arbeiten: Zusammen weniger als 25 Minuten
Reinigen des Abschäumers ( :ill: ) und der Scheiben(zum Glück nur wöchentlich bei mir). Auffüllen des Osmosewasser-Vorratsbehälters für die Nachfüllautomatik .Messen der Alkalinität und bestimmen der Dichte. 10 % Wasserwechsel (habe etwas mehr gewechselt bei 800 netto waren es dann 100l, da einfacher zu händeln =>100l Fass voll dann leer ).
Ansetzen der Ballingflüssigkeiten 3 x 20 Liter. (Verbrauch 1Liter der drei Flüssigkeiten täglich) =>damals
Monatliche Arbeiten: Zusammen etwa 30 bis 45 Minuten
Wasserwerte messen: PO4, NO3, Mg, Ca, ggf. reinigen des Abschäumers(s.o. :ill: ).
Bei Bedarf:
Entkalken der Strömungspumpen sowie Deltec Förderpumpe, Abzwicken zu groß gewordener Korallen, Austausch von Röhren(Blauröhren alle halbe Jahre Rest jährlich) und Reinigung der ATI Sunpower Leuchte(Spritzschutz). Ggf. noch das wechseln der Filter in der Vertex Osmoseanlage sowie natürlich das Erneuern des Harzes.
Ich finde recht wenig, wenn man bedenkt wie viel Freude solch ein Aquarium macht. So manch anderes Hobby oder auch Haustier macht wesentlich mehr Arbeit, wenn man mal drüber nachdenkt. Allerdings sehe ich es weniger als Arbeit an, an meinem Aquarium zu hantieren. Oft wird auch zuviel und zu oft in das System eingegriffen. Ein Meerwasseraquarium braucht Ruhe
und Zeit. Dauerndes Hantieren an technischem Gerät und im Becken stört nur das System. Auch so genannte Umräumarbeiten in dem das komplette Riff umgestaltet wird, sollte man sich vorher gut überlegen. Es bedeutet Stress für alle Beteiligten. Die Korallen sind plötzlich veränderten Strömungs- und Lichtverhältnissen ausgesetzt. Die Fische verlieren ihre
Schlafplätze und Verstecke. Also wirklich nur wenn es absolut notwendig ist und mit Bedacht.
So icke hoffe mal nix vergessen zu haben.
LG
Carsten
habe hier noch meinen Bericht rausgekramt zum Thema Pflegeaufwand, da es ja immer ein Thema - vor allem für die Diejenigen ist - welche sich mit dem interessanten Hobby der Meeresaquaristik erst anfänglich beschäftigen.
Oft werde ich nach dem Pflegeaufwand für ein Meerwasseraquarium gefragt, oder anders herum gesagt - sieht toll aus - macht bestimmt viel Arbeit => ne ne nix für mich.
Eines ist natürlich klar, von alleine läuft es nicht, aber das ist gerade das was unser Hobby ausmacht. Man beobachtet und bei Handlungsbedarf greift man regulierend in das System
ein. Glücklicherweise ist es uns heute möglich die Wasserwerte die wir mit unseren Tests messen auch in die gewünschte Richtung zu ändern, das war vor einigen Jahren
noch nicht der Fall. Heute können wir uns ausgezeichneter Salze, Phosphat- und Silikatabsorbern bedienen, verstehen die Zusammenhänge von KH, Calcium und Magnesium und können
sogar durch Bakterien und entsprechende Nährstoffzugaben Nitrat- und Phosphatwerte reduzieren oder sogar kontrolliert erhöhen. Aber wenn das alles nicht hilft, bleibt immernoch der gute alte Wasserwechsel.
Ich habe mal die notwendigen Pflegearbeiten einmal zusammengestellt und nach täglichen, wöchentlichen, monatlichen sowie nach Bedarfsarbeiten aufgelistet:
Dieses war aber bis zu meinem Umzug für mein Becken gestrickt und kann im Einzelnen natürlich zeitlich/inhaltlich etwas variieren.
Tägliche Arbeiten: Zusammen weniger als 10 Minuten
Füttern: Meine etwa 40 Fische bekamen täglich 3 etwa 2x2 cm große Stücke Frostfutter (Meerwassermix). Abends gab ich dann noch eine kleine Portion Flockenfutter (Algen) dazu.
Kontrollieren ob alles im Aquarium OK ist. Beobachtung ist eines der wichtigsten und natürlich schönsten Dinge überhaupt . Sind die Fische fit? Polypenbild der Korallen ok? Wurde evtl. eine Korallen umgestoßen durch einen unvorsichtigen Einsiedlerkrebs? Berühren sich Korallen, so dass sie sich vernesseln?
Zugabe von Balling-Flüssigkeiten (jeweils einen Liter pro Flüssifkeit) mit Spurenelementen und Picofood per Hand. (Bevor ich dann auf Triton umgestiegen war)
Wöchentliche Arbeiten: Zusammen weniger als 25 Minuten
Reinigen des Abschäumers ( :ill: ) und der Scheiben(zum Glück nur wöchentlich bei mir). Auffüllen des Osmosewasser-Vorratsbehälters für die Nachfüllautomatik .Messen der Alkalinität und bestimmen der Dichte. 10 % Wasserwechsel (habe etwas mehr gewechselt bei 800 netto waren es dann 100l, da einfacher zu händeln =>100l Fass voll dann leer ).
Ansetzen der Ballingflüssigkeiten 3 x 20 Liter. (Verbrauch 1Liter der drei Flüssigkeiten täglich) =>damals
Monatliche Arbeiten: Zusammen etwa 30 bis 45 Minuten
Wasserwerte messen: PO4, NO3, Mg, Ca, ggf. reinigen des Abschäumers(s.o. :ill: ).
Bei Bedarf:
Entkalken der Strömungspumpen sowie Deltec Förderpumpe, Abzwicken zu groß gewordener Korallen, Austausch von Röhren(Blauröhren alle halbe Jahre Rest jährlich) und Reinigung der ATI Sunpower Leuchte(Spritzschutz). Ggf. noch das wechseln der Filter in der Vertex Osmoseanlage sowie natürlich das Erneuern des Harzes.
Ich finde recht wenig, wenn man bedenkt wie viel Freude solch ein Aquarium macht. So manch anderes Hobby oder auch Haustier macht wesentlich mehr Arbeit, wenn man mal drüber nachdenkt. Allerdings sehe ich es weniger als Arbeit an, an meinem Aquarium zu hantieren. Oft wird auch zuviel und zu oft in das System eingegriffen. Ein Meerwasseraquarium braucht Ruhe
und Zeit. Dauerndes Hantieren an technischem Gerät und im Becken stört nur das System. Auch so genannte Umräumarbeiten in dem das komplette Riff umgestaltet wird, sollte man sich vorher gut überlegen. Es bedeutet Stress für alle Beteiligten. Die Korallen sind plötzlich veränderten Strömungs- und Lichtverhältnissen ausgesetzt. Die Fische verlieren ihre
Schlafplätze und Verstecke. Also wirklich nur wenn es absolut notwendig ist und mit Bedacht.
So icke hoffe mal nix vergessen zu haben.
LG
Carsten
Icke habe kehne