Hannahs Nemo-Artenbecken (ich weiß, ich weiß...)

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Ich finde nicht, dass man eine Quadricolor unbedingt füttern muss. Zumindest nicht dann, wenn das Becken sowieso schon sehr klein ist ;). Beim Abschäumer stimme ich aber zu: Ein kleiner sollte schon sein. In der Größenordnung bietet sich ein Aqua Medic Miniflotor oder ein Tunze Comline 9004 an. Die brauchen beide nur minimal Strom (ca. 3-4 Watt) und sind auch recht diskret im Becken unterzubringen.

      Von der "Algenlösung" würde ich Abstand nehmen. Es spricht nichts gegen ein paar dekorative höhere Algen, aber so eine Caulerpa-Wiese birgt, wie Dirk schon sagte, ein enormes Risiko. Die Caulerpa ist in der Natur nicht umsonst eine Plage, die ganze Korallenfelder hinwegrafft. Und für eine effektive Filterung bräuchte man wohl mehr als eine handvoll und es würde dann schwierig, das Gleichgewicht zu finden. Bei zu wenig Nährstoffen sterben die Algen nämlich recht schnell ab und geben Giftstoffe ins Wasser ab, wenn man nicht rechtzeitig gärtnert.
      Liebe Grüße,
      Florian
    • Also die Algen machen Euch ja echt Panik :chinese:
      - in meinem kleinen Becken sind seit immer schon Caulerpa Algen drin und wenn die mal zu viel wurden, dann habe ich die mit der Hand geerntet und gut.
      In dem Becken wachsen ja auch, so wie es schmilli vor hat, sonst nur Scheiben-, Krustenanemonen und Weichis.
      Da wird man der Sache gut Herr.

      Zum Ausbluten:
      über die Jahre hatte ich bis jetzt 3x einen Zusammenbruch des Algenbestandes- immer dann,wenn ich faul war und lange keinen WW gemacht und nicht geerntet hatte. :acute:
      dann 1/3 WW und Abschäumer auf volle Pulle= am nächsten Tag war alles, als wäre nix gewesen- nur halt ohne Algen dann.

      Ist aber wohl auch Geschmackssache- das grün finde ich halt schön im Becken
      Wer ruhig leben will, der darf
      nicht alles sagen, was er weiß und
      nicht alles glauben, was er hört.
      (aus China)
    • ich hab' ja nicht gesagt, dass man Anemonen füttern muss.
      Ich tue es zum Beispiel nicht (zumindest nicht gezielt; wenn's Mysis gibt holen die sich ihren Teil oder werden von den Clowns gefüttert ;) ).
      Aber man kann :P
      Was die empfohlenen Abschäumer für die Größe angeht bin ich ganz bei dir.
      Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen! (Aristoteles)
      -------------------
      Salzige Grüße
      Achim
    • Zum Abschäumer - danke für die Tipps. Ich will auf jeden Fall einen verwenden - zur Sicherheit. Aber ich würde mich freuen, wenn er irgendwann nicht mehr viel zu tun hätte ;)

      Was die Algen angeht: vielleicht sollte ich von Anfang an mit einplanen, dass bei urlaubsbedingter Abwesenheit meine Schwiegereltern das Becken pflegen... Also so pflegeleicht wie möglich und eher doch keine Algen LOL - Es gibt da zwar noch eine meerwassererfahrenen Freundin, aber erstens sind wir oft gleichzeitig im Urlaub und zweitens hat sie eine halbe Stunde Anfahrt ;)

      Sagt mal, was ganz anderes: ich sehe immer wieder dass Leute Probleme haben, ihre Tiere in "jungen Aquarien" am Leben zu halten - also in Aquarien, die ich nach meinem zugegebenermaßen noch geringen Wissen als "in der Einfahrphase" bezeichnen würde. Fehlt da die Geduld oder gibt es zwei unterschiedliche Lehren? Wie früh würdet ihr den ersten Besatz reinmachen? LS wenn die Wasserwerte passen nach etwa einer Woche, dann algenfressende Einsiedler nach den Kieselalgen zur Bekämpfung der Fadenalgen, oder? Wann erste Weichkorallen? Wann Garnelen? Hängt ja auch davon ab, was ich mir mit dem LS alles einfange, aber so ungefähre Empfehlungen fände ich toll (kann ja dann abwägen welche Empfehlung am häufigsten kommt ;) )
      LG
      Rebekka
    • Das ist tatsächlich auch eine Philosophiefrage.

      Lebendgestein kannst Du eigentlich schon einen Tag nach Ansetzen des Wassers einbringen, da die modernen Salze nicht mehr so aggressiv sind. Und dann fangen die Meinungen an außereinander zu gehen. Ich skizziere mal zwei idealtypische Möglichkeiten:

      1. Langsames Einfahren: Du lässt Deinem Becken nach Einbringen des LG Zeit. Erst werden sich Kieselalgen entwickeln, anschließend werden die Fadenalgen sprießen. Das ist abhängig davon, wie gut die Nitrifikation im Becken schon funktioniert, das heißt, die Umwandlung von Stickstoff über Ammonium und Nitrit zu Nitrat. Das dauert seine Zeit. Hardliner dieser Philosophie empfehlen einen Besatz erst dann, wenn die Fadenalgen auf dem Rückzug und das Wasser extrem sauber ist, also kein Nitrit und Nitrat nachweisbar sind. Hier gibt es tatsächlich Leute, die machen 2-3 Monate gar nichts am Becken.

      2. Schnellstartmethode: Du bringst wie gehabt das Lebendgestein ein, besetzt aber schon nach wenigen Tagen mit den ersten Korallen, die als Verbraucher den Algen Konkurrenz machen. Gerade Weichkorallen sind sehr robust und können auch mal erhöhte Nährstoffwerte ohne Probleme ab. Auch ein wenig Nitrit bringt sie nicht um. Korallen benötigen Nährstoffe im Wasser, daher macht es aus dieser Perspektive wenig Sinn zu warten, bis das Wasser völlig sauber ist und erst dann zu besetzen. Und Korallen produzieren überdies keinen Dreck, also belasten nicht. Bei Wirbellosen wie Einsiedlern sollte man aber auch hier warten, bis der Nitritpeak überstanden ist, da Nitrit für die Tiere giftig ist. Auch Fische belasten und sollten warten. Die Kritik an dieser Methode rührt meines Erachtens eher daher, dass viele das Ganze missverstehen und dann nach 2 Wochen schon ihr Becken mit Fischen vollstopfen. Das meint aber nicht schnellstart, hier geht es um den schnellen Einsatz von Verbrauchern!

      Ich selbst finde die zweite Vorgehensweise sinnvoller und hatte auch nie Probleme damit. Es ist aber - wie gesagt - eine Frage der Philosophie.
      Liebe Grüße,
      Florian
    • Moin,

      ich muß mal die armen Caulerpas in schutz nehmen ;)
      Zumindest die Caulerpa prolifera hat bei mir noch nie schwierigkeiten gemacht.
      Wenn sie sich zu sehr ausbreitet, übrigens lieber im Bodengrund und sehr selten auf den Steinen, einfach das was stört rausholen.
      Was gleichzeitig eine Nährstoff entnahme ist.

      Teile der " Bätter" lösen sich manchmal auf, aber bisher nie der gesammte Bestannt, wie bei anderen Caulepas.

      Natürlich kann man auch andere Macroalgen einsetzten.

      LG
      Caren
    • Zum einen:die Algen wachsen nicht plötzlich während des Urlaubs wie verrückt ;)
      Immer mal ernten heißt alle 4 Wochen...

      Zum einfahren:
      hier hat Florian treffend beschrieben-
      doch sehe ich die Ursache für die verschiedenen Starts und damit zusammenhängenden Problemen auch in den (möglicherweise) unterschiedlichen Zielen.
      Denn will man langfristig SPS (Steinkorallen, welche idR unter anderem Nährstoffarmes Wasser benötigen um ihre Farben zu entfalten)
      pflegen, dann tut man sich mit einem schnellen Besatz mit Weichkorallen und Co keinen sonderlichen Gefallen, da diese gern mal überhand nehmen und andere, langsamer wachsende Korallen überwuchern und/oder regelrecht bekämpfen
      Somit sollte man bei den Wunsch nach sauberstem Wasser die Variante 1 nehmen und dabei sind auch höhere Algen kein Problem, denn diese sterben dann mit den fehlenden Nährstoffen eh ab (bzw nach dem Ernten nicht mehr nach- schreibe hier aus eigener Erfahrung)

      Hat man indes weniger hohe Ziele und dazu vielleicht noch den Wunsch, verhältnissmässig viele Fisch zu halten und/oder Anemonen, dann klappt durchaus Variante 2 auch gut.

      Ansatz für mich sind immer die Messwerte:
      zu Beginn ist das Wasser ja quasi rein und besitzt die Nitrat-/Phosphatwerte des Ausgangswassers
      (hier macht es Sinn, bei den Wasserwerken die Wasserwerte anzufragen oder selber zu messen, um ggf eine Umkehrosmose anzuschaffen)
      Diese Werte werden mit Einbringen des Gesteins etwas später erstmal ansteigen, um dann schließlich wieder abzufallen.
      Nun ist der Zeitpunkt, über Fische und Schalentiere nachzudenken.
      Ist bzw. bleibt der Wert für Nitrat unter ca. 50, können schon mal robuste Weichkorallen ins Becken einziehen.
      Geht der Wert runter, beginne ich dann, schon etwas Staubfutter zu füttern, damit sich die Bakterienkukturen stabilisieren können.
      (also ich beziehe mich hier auf ein Weichkorallen/LPS-Becken)

      BG
      Wer ruhig leben will, der darf
      nicht alles sagen, was er weiß und
      nicht alles glauben, was er hört.
      (aus China)
    • Hi Holger!

      Ja, der angestrebte Besatz spielt natürlich eine Rolle, wobei ich auch mit dem schnellen Besatz von weniger empfindlichen Steinkorallen (Montiporas, LPS etc.) bisher nur gute Erfahrungen gemacht habe. Allerdings unter Einsatz von Sangokai. Gegebenenfalls arbeitet man parallel noch mit NiteOut und/oder höheren Algen. Heutzutage lassen sich die Werte meines Erachtens auch in der Einfahrphase so steuern, dass es keine großen Ausfälle geben sollte. Und die Farben kommen wieder, sollten sie vorübergehend verschwunden sein, sobald sich das Becken stabilisiert.

      Ansonsten gebe ich Dir recht: Es macht keinen SInn, ein Weichkorallenilieu zu etablieren, wenn man auf Steinkorallen abzielt und umgekehrt. Ich finde es nur schöner, nach kurzer Zeit einige schöne (und kontrollierbare) Weichkorallen im Becken zu haben als gar nichts ;).

      Rebekka, Dir würde ich tatsächlich empfehlen, relativ rasch zum Beispiel eine schöne Pilzlederkoralle oder zum Beispiel eine grüne Briareum einzusetzen. Das sind Hingucker, auf die man auch mit Anemone nicht verzichten muss und die deiner Tochter sicherlich gefallen! So ein leeres Becken kann nämlich trotz Kleingetier dann auch ganz schön schnell langweilig werden und ein paar Blumentiere als Verbraucher zu haben, ist auch bei einem Artenbecken anzuraten.
      Liebe Grüße,
      Florian
    • ich möchte auch für Caulerpas noch ein gutes Wort einlegen :D Ich habe in meinem 45-Liter-AQ 4 Caulerpa-Arten und keine dreht durch. Wobei ich die C. prolifera am schönsten finde, die langen dunkelgrünen Blätter wiegen so schön in der Strömung. Auch ist das Gewebe sehr fest und kann sehr gut vom Gestein abgezogen werden. Meine bevorzugt aber den Bodengrund.

      ich bevorzuge mittlerweile die Methode mit sofortigem Besatz. Spätestens am 3. Tag kommen ein paar höhere Algen und robuste Korallenableger ins Becken. Damit konnte ich die Algenphase (bis auf die Kieselalgen) vollkommen unterdrücken.

      Einsiedler kann man übrigens auch füttern :wink: Sie müssen nicht verhungern. Die kleinen sind so possierlich, ich möchte sie in keinem Becken missen.
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
      Steffis Nanos
    • Caren schrieb:

      Moin,

      ich muß mal die armen Caulerpas in schutz nehmen ;)
      Zumindest die Caulerpa prolifera hat bei mir noch nie schwierigkeiten gemacht.
      Wenn sie sich zu sehr ausbreitet, übrigens lieber im Bodengrund und sehr selten auf den Steinen, einfach das was stört rausholen.
      Was gleichzeitig eine Nährstoff entnahme ist.

      Teile der " Bätter" lösen sich manchmal auf, aber bisher nie der gesammte Bestannt, wie bei anderen Caulepas.

      Natürlich kann man auch andere Macroalgen einsetzten.

      LG
      Caren

      Steffi schrieb:

      ich möchte auch für Caulerpas noch ein gutes Wort einlegen :D Ich habe in meinem 45-Liter-AQ 4 Caulerpa-Arten und keine dreht durch. Wobei ich die C. prolifera am schönsten finde, die langen dunkelgrünen Blätter wiegen so schön in der Strömung. Auch ist das Gewebe sehr fest und kann sehr gut vom Gestein abgezogen werden. Meine bevorzugt aber den Bodengrund.
      Ich werde die Option sicher nicht ad acta legen, aber eigentlich will ich nicht so viel Grünzeug im Aquarium, tendenziell also eher nicht ;)
      LG
      Rebekka
    • Also, ich versuche das mal zu sortieren

      Wombat schrieb:

      Das ist tatsächlich auch eine Philosophiefrage.

      Lebendgestein kannst Du eigentlich schon einen Tag nach Ansetzen des Wassers einbringen, da die modernen Salze nicht mehr so aggressiv sind. Und dann fangen die Meinungen an außereinander zu gehen. Ich skizziere mal zwei idealtypische Möglichkeiten:

      1. Langsames Einfahren: Du lässt Deinem Becken nach Einbringen des LG Zeit. Erst werden sich Kieselalgen entwickeln, anschließend werden die Fadenalgen sprießen. Das ist abhängig davon, wie gut die Nitrifikation im Becken schon funktioniert, das heißt, die Umwandlung von Stickstoff über Ammonium und Nitrit zu Nitrat. Das dauert seine Zeit. Hardliner dieser Philosophie empfehlen einen Besatz erst dann, wenn die Fadenalgen auf dem Rückzug und das Wasser extrem sauber ist, also kein Nitrit und Nitrat nachweisbar sind. Hier gibt es tatsächlich Leute, die machen 2-3 Monate gar nichts am Becken.

      2. Schnellstartmethode: Du bringst wie gehabt das Lebendgestein ein, besetzt aber schon nach wenigen Tagen mit den ersten Korallen, die als Verbraucher den Algen Konkurrenz machen. Gerade Weichkorallen sind sehr robust und können auch mal erhöhte Nährstoffwerte ohne Probleme ab. Auch ein wenig Nitrit bringt sie nicht um. Korallen benötigen Nährstoffe im Wasser, daher macht es aus dieser Perspektive wenig Sinn zu warten, bis das Wasser völlig sauber ist und erst dann zu besetzen. Und Korallen produzieren überdies keinen Dreck, also belasten nicht. Bei Wirbellosen wie Einsiedlern sollte man aber auch hier warten, bis der Nitritpeak überstanden ist, da Nitrit für die Tiere giftig ist. Auch Fische belasten und sollten warten. Die Kritik an dieser Methode rührt meines Erachtens eher daher, dass viele das Ganze missverstehen und dann nach 2 Wochen schon ihr Becken mit Fischen vollstopfen. Das meint aber nicht schnellstart, hier geht es um den schnellen Einsatz von Verbrauchern!

      Ich selbst finde die zweite Vorgehensweise sinnvoller und hatte auch nie Probleme damit. Es ist aber - wie gesagt - eine Frage der Philosophie.
      Zu Variante 2: Unterdrücken die konkurrierenden Korallen dann das Ausufern der Algen, ja? Ich habe schon so viele Auarien gesehen, in denen Weichkorallen dann zwischen den Algen irgendwo rausschauten und hatte nicht das Gefühl, dass es irgendwie weniger Algen waren als in anderen Becken ;) Und steht das alles auch in Nahrungskonkurrenz z.B. zu Glasrosen? Die sollen ja möglichst "verhungern" - zumindest solange ich noch keine wurdemannis o.ä. einsetzen kann?

      Holger schrieb:

      Zum einen:die Algen wachsen nicht plötzlich während des Urlaubs wie verrückt ;)
      Immer mal ernten heißt alle 4 Wochen...

      Zum einfahren:
      hier hat Florian treffend beschrieben-
      doch sehe ich die Ursache für die verschiedenen Starts und damit zusammenhängenden Problemen auch in den (möglicherweise) unterschiedlichen Zielen.
      Denn will man langfristig SPS (Steinkorallen, welche idR unter anderem Nährstoffarmes Wasser benötigen um ihre Farben zu entfalten)
      pflegen, dann tut man sich mit einem schnellen Besatz mit Weichkorallen und Co keinen sonderlichen Gefallen, da diese gern mal überhand nehmen und andere, langsamer wachsende Korallen überwuchern und/oder regelrecht bekämpfen
      Somit sollte man bei den Wunsch nach sauberstem Wasser die Variante 1 nehmen und dabei sind auch höhere Algen kein Problem, denn diese sterben dann mit den fehlenden Nährstoffen eh ab (bzw nach dem Ernten nicht mehr nach- schreibe hier aus eigener Erfahrung)

      Hat man indes weniger hohe Ziele und dazu vielleicht noch den Wunsch, verhältnissmässig viele Fisch zu halten und/oder Anemonen, dann klappt durchaus Variante 2 auch gut.

      Ansatz für mich sind immer die Messwerte:
      zu Beginn ist das Wasser ja quasi rein und besitzt die Nitrat-/Phosphatwerte des Ausgangswassers
      (hier macht es Sinn, bei den Wasserwerken die Wasserwerte anzufragen oder selber zu messen, um ggf eine Umkehrosmose anzuschaffen)
      Diese Werte werden mit Einbringen des Gesteins etwas später erstmal ansteigen, um dann schließlich wieder abzufallen.
      Nun ist der Zeitpunkt, über Fische und Schalentiere nachzudenken.
      Ist bzw. bleibt der Wert für Nitrat unter ca. 50, können schon mal robuste Weichkorallen ins Becken einziehen.
      Geht der Wert runter, beginne ich dann, schon etwas Staubfutter zu füttern, damit sich die Bakterienkukturen stabilisieren können.
      (also ich beziehe mich hier auf ein Weichkorallen/LPS-Becken)

      BG
      Was ich nicht verstehe: Schadet "sauberstes Wasser", wenn ich erstmal nur Weichkorallen und später dann (so nach nem halben Jahr?) eine Anemone will? Viele Fische sollen ja nicht rein, "nur" zur Anemone dann zwei Nemos und vorher irgendwann eine Grundel mit Knallkrebs.

      Wombat schrieb:

      Hi Holger!

      Ja, der angestrebte Besatz spielt natürlich eine Rolle, wobei ich auch mit dem schnellen Besatz von weniger empfindlichen Steinkorallen (Montiporas, LPS etc.) bisher nur gute Erfahrungen gemacht habe. Allerdings unter Einsatz von Sangokai. Gegebenenfalls arbeitet man parallel noch mit NiteOut und/oder höheren Algen. Heutzutage lassen sich die Werte meines Erachtens auch in der Einfahrphase so steuern, dass es keine großen Ausfälle geben sollte. Und die Farben kommen wieder, sollten sie vorübergehend verschwunden sein, sobald sich das Becken stabilisiert.

      Ansonsten gebe ich Dir recht: Es macht keinen SInn, ein Weichkorallenilieu zu etablieren, wenn man auf Steinkorallen abzielt und umgekehrt. Ich finde es nur schöner, nach kurzer Zeit einige schöne (und kontrollierbare) Weichkorallen im Becken zu haben als gar nichts ;).

      Rebekka, Dir würde ich tatsächlich empfehlen, relativ rasch zum Beispiel eine schöne Pilzlederkoralle oder zum Beispiel eine grüne Briareum einzusetzen. Das sind Hingucker, auf die man auch mit Anemone nicht verzichten muss und die deiner Tochter sicherlich gefallen! So ein leeres Becken kann nämlich trotz Kleingetier dann auch ganz schön schnell langweilig werden und ein paar Blumentiere als Verbraucher zu haben, ist auch bei einem Artenbecken anzuraten.
      Ok, "schöner" ist natürlich auch ein Argument ;) Und eine Pilzlederkoralle (Sarcophyton glaucum?) hatte ich mir sowieso schon überlegt, die gefällt mir sehr gut.
      LG
      Rebekka
    • schmilli schrieb:

      Schadet "sauberstes Wasser", wenn ich erstmal nur Weichkorallen und später


      Bei deinem geplanten Besatz mit Weichkorallen und Anemone ja ;)
      Was daran liegt, dass sowohl Weichkorallen als auch Anemonen keine total nährstoffarme Umgebung mögen und sich erst bei Nitratwerten so richtig wohl fühlen, wo SPS schon "Aufhören!!" schreien ^^

      Unabhängig von der gewählten Methode würde ich eine größere WIrtsanemone (egal ob man jetzt eine Entacmea oder eine Heteractis mag) erst einsetzten, wenn die Wasserwerte "eingefahren" sind und ihr dann min. 6-8 Wochen Zeit zu geben, bevor die Clowns einziehen. Das sieht zwar immer sehr schön aus, aber in der Eingewöhnungszeit sind "kuschelnde Nemos" der Anemone eher lästig.
      Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen! (Aristoteles)
      -------------------
      Salzige Grüße
      Achim
    • amcc schrieb:


      Unabhängig von der gewählten Methode würde ich eine größere WIrtsanemone (egal ob man jetzt eine Entacmea oder eine Heteractis mag) erst einsetzten, wenn die Wasserwerte "eingefahren" sind und ihr dann min. 6-8 Wochen Zeit zu geben, bevor die Clowns einziehen. Das sieht zwar immer sehr schön aus, aber in der Eingewöhnungszeit sind "kuschelnde Nemos" der Anemone eher lästig.
      Also nicht Clowns samt Anemone kaufen, wenn sie schon beim Händler zusammen im Becken waren?
      LG
      Rebekka
    • da gibt es unterschiedliche Meinungen zu; ich würde es nicht tun.
      Vorteil der Methode ist natürlich , dass die Chance, dass die Clowns ihre Wirtsanemone annehmen, größer ist; allerdings ist das trotzdem Stress für die Anemone.
      Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen! (Aristoteles)
      -------------------
      Salzige Grüße
      Achim
    • amcc schrieb:

      da gibt es unterschiedliche Meinungen zu; ich würde es nicht tun.
      Vorteil der Methode ist natürlich , dass die Chance, dass die Clowns ihre Wirtsanemone annehmen, größer ist; allerdings ist das trotzdem Stress für die Anemone.
      und bei Stress nesselt sie wild um sich? (also Wasserbelastung und nicht nur Stress für die Anemone, richtig?)
      LG
      Rebekka
    • Hallo,
      Ich würde auch zuerst die Ane kaufen und nach der Eingewöhnung die clowns nachsetzen. Das ist auf jeden Fall besser für die Anemone,so hat sie außerdem Zeit sich in Ruhe ihren Platz zu suchen... gestreßte anemonen sind nicht schön anzusehn-wie ich im moment selbst erfahren muss!
      Gruß Franzi
    • Ach ja, und dann mache ich mir gerade noch Gedanken über die Wasserqualität... Wir haben in Mannheim sehr hartes Wasser, laut Wasserwerk in dem Werk, das den Großteil des Trinkwassers fördert eine Gesamthärte von 18,9 bei einem PH-Wert von 7,2 - muss bei Gelegenheit mal messen, was bei uns tatsächlich aus dem Wasserhahn kommt.

      Bei 150L - Osmosewasser? Normales Destilliertes? Oder erstmal nicht stressen und das Leitungswasser messen? Welche Werte sind beim Ausgangswasser noch relevant, weil sie sich im Becken schwer oder nicht regeln?
      LG
      Rebekka

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