Ideensammlung Riffunterbau

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Ideensammlung Riffunterbau

      Ich brauche eure Tips...
      Im Sommer steht ein umbau an.
      Mit Nitrat hab ich dank meines Schwefelfilters keine Probleme mer.
      Aber ich hab einen riesen verbrauch an Phosphatadsorber.
      Langsam hab ich keine lust mer drauf und will daher die Ursache beheben.
      Gammelecken!!!
      Ich hab ein Grundsatzproblem.
      Ungünstiger Aufbau mit schlechter Riffhinterspülung.
      Die Schwierigkeit ist das Beckenmaß. Mit 45 cm Tiefe, 188 cm länge und 60 cm höhe ist die
      Riffgestaltung nicht sonderlich einfach. Mit der Riffwand-Form bin ich bisher nicht unzufrieden.
      So soll es auch bleiben. Nur mit ein par Änderungen. Das ganze soll etwas stabieler, luftiger und vorallem reinigungsfreundlicher werden.

      Meine idee sind 5 Plateaus (c.a. 5cm hoch) aus Lichtrasterplatten. Diese will ich mit Steinplatten verbinden und darauf den Riffaufbau zementieren.
      Dann solll das ganze mit Sand bis zu den Lichtrasterplatten befüllt werden.

      Ich erhoffe mir mit besserer Pumpenstellung und luftigerem Aufbau weniger Ablagerungen hinter den Steinen. Dazu hätte ich die möglichkeit bei Bedarf den Sand auch unterm Riff zu entfernen und auszuspülen.
      Bevor ich mich mit der Idee aber voll verrenne wollte ich mal nach eurer Meinung fragen. Villeicht hat jemand ja ne bessere Idee oder ein par Tips?

      Zeit is noch genug, da ich mit dem Projekt ja erst im Sommer beginnen will.
      Liebe Grüße

      Stefan
    • Hallo Stefan

      bei dem Maß würde ich viel bzw. fast nur mit Riffästen arbeiten. Wenn du Steine verwendest nimmst du dir zu viel von der Tiefe weg, da sie meistens massiver und größer sind.

      Auch würde ich zwischen den einzelnen Aufbauten, ich würde nichts zusammen hängend bauen, Luft lassen. In diesen Freiraum wachsen dann später die Korallen von den Korallenastspitzen aus, und direkte Berührungen sind erst mal nicht möglich. (beschneiden muss man natürlich trotzdem ab und an)
      Das Ganze dann noch in Treppenform und du schaffst einen lockeren Aufbau. Lichtrasterplatten würde ich nicht verwenden, sie zwingen dich diese auch unsichtbar zu verkleiden, das ist recht schwierig soll es natürlich wirken und bremst dann wieder die Flexibilität und die Kreativität. Starre Formvorgaben sind immer hinderlich bei der Umsetzung von Ideen aus der Natur oder anderen Becken.

      Besorg dir Riffäste, (evtl. reinigen) stell sie dir schwebend über dem Boden zusammen und fixiere sie mit sehr breiten Kabelbindern. Dann nimmst du eine Riffmörtel und machst die Aufbauten stabil, das bedeutet die Verbindungsstellen der Äste gut verkleben.
      Die Kabelbinder kannst du auch mit etwas eher weichem Mörtel einschmieren und dann sofort mit Sand bestreuen. Das alles würde ich auf einer Pappschablone zusammen stellen um so die richtigen Proportionen zu ereichen, dann ab ins Riff

      gruß Norbert
    • Hallo Stefan,

      die Idee mit den "schwebenden Riffen" von Saddevil finde ich schon nicht schlecht. Ich hatte mir vor längerer Zeit, in meinem zweiten Nano, das LS auf "Stelzen" gestellt, nachdem ich ähnliche Probleme wie Du hatte mit dem ersten Nano (Gammel). Hierfür hatte ich mir aus PVC-Rohr Abstandshalter gesägt, welche ich mit Silikon am Beckenboden befestigt habe. Dann den Bodengrund eingefüllt und darauf das LS befestigt. Dann war dort unter dem LS immer ein Freiraum von ca. 1,5-2 cm. Hier konnte ich auch mal mit eine Pumpe unterpusten, wenn es tatsächlich einmal zu "flockig" unter dem LS war. In meinem Nano konnte ich natürlich nicht so starke Pumpen Installieren, denke einmal mit entsprechenden Strömungspumpen sollte der Boden dann immer sauber bleiben.

      Gruß Oliver
    • Also die Steine sollen nicht geändert werden.
      Ich möchte nur umbauen nicht neu bauen.
      Neu einfahren und den Macroalgenbewuchs neu zu starten will ich wirklich nicht.
      Habs endlich geschafft eine hohe Artenvielfalt dauerhaft auf den Steinen anzusiedeln.

      hoher Sand muss wegen vielen Bodenlebenden Schnecken und Seesternen auch unbedingt bleiben.

      Das mit dem schwebenden Riff muss ich mir auch mal genauer anschauen.
      Liebe Grüße

      Stefan
    • Hallo Stefan,

      das Beckenmaß ist natürlich schon eine Herrausforderung, nicht nur den Riffaufbau betreffend, sondern auch strömungstechnisch.

      Ich plane schon länger meinen Aufbau umzubauen, wobei es ein Kompromiss aus möglichst viel Stellfläche und ausreichend Schwimmraum sein soll.

      Mein Idee ist eine Konstruktion aus PVC - Rohren, die natürlich verzweigt und geformt werden und anschließend mit gereingtem Gestein überzogen werden sollen.

      Mit einer Brücke in dieser Bauart habe ich ja schon meine beiden Riffaufbauten im Becken verbunden, ich brauchte Stellfläche wollte aber keine weiteren Steine mehr ins Becken bringen.
      ig-meeresaquaristik.de/index.p…25d894a7b72e49760a1347041
      Hierfür habe ich ein 75er PVC-Rohr erwärmt, zusammengedrückt und etwas gebogen.

      Idialerweise wäre es sich ein 1:1 Model des Becken zu erstellen, wobei Grundplatte und Eckpfosten genügen um ein realistisches Bild zu erhalten und dann die Unterkonstruktion zu erstellen.

      Die anzubringenden Steine sind dabei natürlich zu berücksichtigen, da diese ja noch auftragen und damit das Maß verändern.

      Diese Bauart ist erstaunlich stabil, es gibt keine rutschenden Steine die im Becken verklebt werden müssen, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und es kann möglichst wenig bodenkontakt geben.

      Gruß Guido
    • Bei der Brücke habe ich nur die PVC Arbeiten gemacht, die Steine hat der Meister (Norbert) persönlich draufgeklebt.

      Das bot sich an, weil immer Reste übrigbleiben wenn er an seiner Dekoline arbeitet, aber es ist und das wollt ihr ja wissen, Epoxidharz.

      Sollte ich einen Riffumbau in dieser Art jemals umsetzen muß das in Eigenregie erfolgen, weil es sehr zeitintensiv ist und damit recht teuer.

      Gruß Guido
    • Hallo Henning

      was wir machen ist natürlich kein Hexenwerk, daher ist auch das "Geheimnis" um die Produktion unser Deko recht klein. Einzig das arbeitsintensive Reinigungsverfahren und den Polymerhersteller halten wir unter Verschluß. Aber da gibt es mittlerweile ja im Netz (Foren) viele Infos für den funktionierenden Ersatz von anderen Herstellern. (Harze von Breddermann, Voss Chemie etc.)

      Unser know how ist eher die lange Erfahrung (fast 15 Jahre) und ein paar Tricks und Kniffe, that's it. So konnten wir in dieser Zeit ein z.B. 72.000 Liter Becken genauso schön gestalten, wie z.B. ein 40 Liter Nano. Immer alles schon proportional angepasst und auf Wunsch des Kunden

      Eigentlich sollte man also im Optimalfall gereingtes Gestein, ein unbedenkliches Epoxydharz sowie einige Hilfsmittel zur Hand haben. (Schleifpapier, genaue Waage, Pinsel, Spiritus etc.)

      Material anrauhen, (PVC Rohr z.B.) Harz abwiegen und dann mit Hilfmitteln (Pinsel) und gereinigtem Material (Riffgestein) verbinden, evtl. mit Sand überstreuen, damit es keine glänzenden Stellen gibt. Fertig!

      Kreativität und handwerkliches Geschick vorausgesetzt, erhält man in etwa das was man sich vorgestellt hat ;)

      Wer sich die teilweise Sauerei ersparen möchte, weder Zeit noch die Räumlichkeiten dafür hat, oder ausser Kreativität 1000 andere Fähigkeiten hat, läßt es machen. :D ;)

      lg Norbert