Frage bezüglich Bodenbelastbarkeit

    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Frage bezüglich Bodenbelastbarkeit

      Hallo Zusammen

      Ich bin mir sicher das diese Frage immerwieder auftaucht, doch nun muss ich sie leider auch stellen.

      Ich möchte mir ein Becken mit den Massen 100 x60 x70 zulegen, wobei der Wasserstand bei 54cm liegt.
      Es ist ein Komplettbecken von Korallenwelt.
      Ich schätze mal dass das Gesamtgewicht mit Holzunterbau Wasser etc am Schluss so auf 300 -350kg kommen wird.
      Nun ist es so, dass ich bei meiner Hausverwaltung dies anmelden musste, und nach der Abklärung mit dem Statiker wurde mir eine allgemeine Erlaubnis von 200kg pro m2 erteilt, ansonsten müsse ich für Schäden bezüglich Trittschalldämmung etc selber aufkommen.
      Für mich nicht ganz logisch, zumal das Becken an eine Wand kommt, und bei den Gewichtsangaben wir unser Wasserbett mit 2 Matrazen a 400 Liter bei einer Fläche von 2 x 2.2m niemals aufstellen hätten dürfen.
      Jedes Bücherregal ist doch schwerer, oder bin ich hier total falsch gewickelt?

      Würde es was bringen, wenn ich eine 2cm starke Holzplatte mit den Massen von 140cm x 100cm als Unterlage nehmen würde, dann hätte ich zudem vorne und seitlich nochmals einen "Wasserschutz" jeweils 40cm.?

      vielen Dank für Eure Hilfe
      gruss
      steff
    • naja bei so einem "kleinem" Becken würde ich mir keine Gedanken machen 200kg pro m² scheint mir doch schon sehr wenig!!!! ...also dürfen 2 personen von meiner Statur nicht zusammenstehen und fachthemen diskutieren :D
      Ich hatte mal ein Ähnliches problem ..iss schon lange her ..... mit einem 800L becken ...damals hat mit die Verwaltung gesagt ...versuche es doch einfach ... das end vom lied war damals das ich das becken ein Jahr später wiederabgebaut habe weil es sich soweit geneigt hatte das wenn es vorn voll war hinten noch 5cm platz waren :thumbsup:
      : seepferd : Grüße
      Thomas
    • Hallo,

      Also ich stand vor kurzem vor dem gleichen Problem, unsere Angabe vom Vermieter waren 270kg pro qm, allerdings ist es ein Neubau und hierbei ging es hauptsächlich um die Fußbodenheizung auf schwimmestrich....

      Naja was soll ich sagen, inzwischen steht unser Becken mit guten 500l +TB mit gut 170l und Steine usw, allerdings auch mit einer lastenverteiler Platte darunter damit wir auf knapp 2qm kommen.

      Natürlich kann es immer passieren und klar wenn es vorher abgeklärt ist und es passiert etwas, dann muss man zahlen.
      Aber ein befreundeter Statiker sagte mir mal, das diese Angaben immer die mindestens Angaben sind, damit sie auf der sicheren Seite sind, es aber am Ende doch einiges mehr aushalten kann.

      Aber sie Entscheidung liegt immer bei einem selbst, aber bei der Größe hätte ich vermutlich nicht mal gefragt :rolleyes:
      Liebe Grüße :bye2:
    • Hai,

      mein vorheriges Becken war fast mit deinen Maßen in der 3. Etage gestanden. Als Raumteiler mit der Schmalseite an der Wand. Dicke Platte drunter und gut.
      Natürlich empfielt es sich das prüfen zu lassen, aber sobald du keine Fußbodenheizung, Holzboden oder was weiß ich hast, dann sollte es kein Problem sein mit dem Becken.
    • Halo Steff,
      die Aussagen Deiner Hausverwaltung beziehen sich, wahrscheinlich, auf die DIN zu Verkehrslasten oder Nutzlasten von Wohnräumen.

      ibf-troisdorf.de/files/Lastvert.pdf
      de.wikipedia.org/wiki/Nutzlast_(Bauwesen)

      1,5 bzw. 2,0 KN/m² sind in Wohnräumen Standard.
      Natürlich ist da auch noch eine Sicherheit dabei. Ich habe einmal gesehen ein Altbau modernisiert wurde.
      Von den alten Fußbodenbalken wurden, aus Kostengründen, nur die Balkenköpfe entfernt und neue angeflanscht.
      Da hätte ich selbst bei 2KN/m² bedenken.
      Normalerweise dürfte nichts passieren. Wenn Du jetzt aber einen Belastungskennwert,
      von Deiner Hausverwaltung, bekommen hast, trägst Du bei Schäden alle Kosten und kaum keine Versicherung wird einspringen.
      Zu meiner Sicherheit würde ich hier jetzt einen Statiker zu Rate ziehen. Der wird wahrscheinlich empfehlen, Bodenplatte drunter und evtl.
      das Aquariengestell mit der Wand verankern.



      LG
      Ralf
    • Hi,

      die Schwachstelle ist seltenst die Decke (die wird auch statisch bemessen), sondern der Estrich / Bodenbelag.
      Der Estrich wird NICHT bemessen und man kann daher nur die Angaben der Hersteller bzw. DIN zu Rate ziehen.

      Je nach Alter des Baus, ist das dann eben mehr oder weniger sicher. Bei FB-Heizung ist das ganze eben noch
      heikler. Bei neueren Estrichen, wird dieses über die vorgeschriebenen Mindestdicken und Fertigkeiten in der DIN, geregelt.

      Bei schweren Becken würde ich grundsätzlich empfehlen, diese direkt auf die (meist) Stahlbetondecke zu stellen.
      Also den Estrich dort zu entfernen. Das ist die sicherste Methode.

      Ansonsten kann man es nur über eine Lastenverteilung (Dicke Platte) versuchen. Könnte man ggf. auch rechnen.
      Allerdings immer mit der Unsicherheit, welcher Estrich denn nun genau verbaut ist, außer es gibt- und man bekommt Unterlagen darüber.
      Gruß

      Immo

      640l Reeftank since April 2017
      3 mal Orphek Atlantik V4
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    • Ich hätte mein Becken auch nicht aufstellen dürfen. Der Statiker hat mir 150kg pro m^2 bescheinigt, da stand das Becken schon ein Jahr. Mit Unterschrank und Algenbecken ist das knapp eine Tonne auf 1,30x0,60m.

      Allerdings wohne ich nicht zur Miete...
      Gruß, Robert
      __________________________________________________________________________
      I) 460l Miniriff
      Algenrefugium, 180W LED (DIY), Mondphasen- und Strömungssimulation, DIY-Wavebox, Balling, DIY-Aquariencomputer
      II) 240l Nord-/ Ostsee / Mittelmeer - Anemonenaquarium
      35g/l Salz, je nach Jahreszeit 10...20°C, gekühlt über Erdleitung, 30W LED
      III) 200l Nord-/ Ostsee - Röhrenmäuler
      60W LED, Wasserkreislauf verbunden mit II)
    • Hallo zusammen

      So, ich habe heute mit meiner Hausverwaltung und meiner Versicherung gesprochen.

      Die Versicherung meinte, dass mein Aquarium ja kein "Sonderfall" in dem Sinne sei, sprich falls was mit der Trittschalldämmung sein sollte, was sie allerdings bezweifeln, seie ich versichert.
      Kurz mit der Hausverwaltung gesprochen, da meinte man, dass ich doch die Bodenplatte zur Gewichtsverteilung legen solle, ich denke mal an 1x2m mit einer Dicke von 2cm
      Mein Wasserbett hat da die grössere Gewichtsbelastung.
      Es geht ihr nur um die Trittschalldämmung und die Bodenheizung.
      Es ist keine Frage der normalen Belastbarkeit
    • Hallo zusammen,

      Berichte gerne mal von meinem Becken, vielleicht trägt es ja etwas zur Einschätzung bei. Ich bin allerdings kein Experte bzw. Statiker!

      Mein Becken (270x150x80) hat ein Gesamtgewicht von schätzungsweise 4000kg und steht auf einem Eigenbau aus 28mm starken Boden- und Abdeckplatten aus Span und 30cm breiten Ytong Steinen.

      Der Unterbau hat eine Grundfäche von 6 qm, wodurch sich ein Gewicht von ca. 666 kg pro qm ergibt.

      Meine Wohnung ist Baujahr 1998 und ich habe Füssbodenheizung und Fliesenbelag. Das Becken steht im kommenden Dezember 13 Jahre und bislang ohne Probleme bezüglich der Statik und dem Estrich usw.

      ig-meeresaquaristik.de/index.p…7247bf5a659fe501095b10733

      ig-meeresaquaristik.de/index.p…7247bf5a659fe501095b10733
    • Hi,

      da ich ja Bauingenieur bin, traue ich mir hier schon zu, nicht spekulieren zu müssen :D
      Das "Problem" unseres Berufsstandes ist ja immer der, dass es einen Unterschied macht, ob
      ich als Dritter (Fachmann) zu etwas gefragt werde und damit zumindest einen Großteil der
      Verantwortung übernehme, oder es für mich selbst entscheide und damit auch die
      alleinige Verantwortung trage.
      Da, wie bereits weiter oben geschrieben, der Schwachpunkt beim Estrich, FB-Heizung, Trittschalldämmung
      usw. zu suchen ist, deren Qualität aber sehr individuell sein kann, würde ich hier als "Dritter" immer
      die sicherste Methode empfehlen.
      Das es auch so oft klappt ist oft nur der Gutmütigkeit des Materials geschuldet 8)


      Aber wie auch immer, wenn die Versicherung und Hausverwaltung grünes Licht gibt, ist alles i.O..
      Was will man mehr :drinks:


      Gruß und viel Spaß


      Immo

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