Mordgelüste....Fangialarm

    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Mordgelüste....Fangialarm

      Hi zusammen,

      Ich bin megafrustriert und stinkesauer :cursing:, weil ich denke die endgültige Bestätigung zu haben, dass da ein ganz gemeines heimtückisches Monster im Riff wohnt....


      Vorgeschichte:


      Es waren mal drei sexy Shrimps, schon ausgewachsen, die hielten sich ein paar Monate. Sorgten für Nachwuchs und plötzlich war es nur noch eine. Das hielt ich zunächst für Altersschwäche, man weiß ja nie wie alt die beim Kauf waren.


      Nach etwa einem Jahr sah ich für ein sekundenbruchteil in ein Augenpaar, was dann schnell wieder verschwand. Die Fassettenaugen erinnerten mich als Taucher schon stark an einen Mantisshrimp den ich mal vor die Linse bekommen habe. Aber es war nur ein Sekundenbruchteil.


      Nochmal drei Monate gewartet, nix passiert - muss wohl ein Fehlalarm gewesen sein...


      Dann irgendwann den ersten Fisch eine Zitronengrundel eingesetzt sowie einen Knallkrebs mit Partnergrundel wochenlang ist nix passiert. Der verbliebenen SexyShrimp noch drei hinzugesetzt (recht junge), damit die nicht so alleine ist.


      Am nächsten Tag alle Shrimps weg und die Zitronengrundel wenig später auch.


      Hm...wegen der Kinder neue Zitronengrundel geholt und (grob fahrlässig) meine erste wirklich superschön anzusehende LSD Schleimgrundel, schon 4cm groß.


      Am nächsten Tag spurlos verschwunden und ich hab so einen Hals und brauche jemand zum :rocket:

      Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich da vor einem Jahr kein Gespenst gesehen hab.


      So, ich hab die Notstandserklärung ausgerufen! Kein Cent Invest mehr, bevor ich den Schuldigen erwischt habe.
      Hab schon einiges über die Kerlchen gelesen und ich denke ich werde die nächsten 6Monate damit verbringen ihn zu fangen.


      Auch wenn ich riesen Lust hätte den einfach zu grillen :diablo: haben mir meine Kinder verboten genau das zu tun (ich bin ja so stolz auf sie) - sollte es mir gelingen den Kerl zu fangen...wohin dann damit? Ich kann mir kein Schädlingsbecken halten....


      Ich werde es erstmal mit diversen Lock und Fangtechniken ausprobieren, bevor ich am Ende mit Riff auseinander rupfen, Mineralwasserdusche oder gar Hammer und Meißel herangehen werde.


      Wer schon gute Lock und Fangerfahrungen hat...ich bin ganz Ohr.



      Viele Grüße

      Stefan

      Nanoriffer seit 2012 (80 Liter) | Begründer von sabi-project.net (IPv6 benötigt), ein semi-wissenschaftliches Projekt zur Erfassung unserer Riff-Wasserwerte und deren Analyse
    • Moin.

      Hab nur mal ne Frage, also Fangschreckenkrebs, ich mein, hast du da Tagsüber nie was knallen gehört oder so.

      Ich habe schon Fangis gehältert, die waren jeden Tag zu hören., Natürliches Verhalten,vorallem beim Hausausbau.
      LG Thomas.

      Wir dürfen die uns anvertrauten marinen Lebewesen nicht als unseren
      Besitz betrachten, sondern nur als kostbare Leihgabe der Natur.
    • Hi Thomas,

      Doch habe ich, deutlich. Hab's jedoch immer auf die beiden Tomatenkrabben geschoben. Die sich ja auch ihre Höhle bauen. Allerdings glaube ich inzwischen nicht, dass die das so laut machen können. Später habe ich mir ja einen Knallkrebs zugelegt. Deshalb war für mich Fangi erstmal aus dem Sinn.... Unnötiges teures Lehrgeld :dash:
      Viele Grüße

      Stefan

      Nanoriffer seit 2012 (80 Liter) | Begründer von sabi-project.net (IPv6 benötigt), ein semi-wissenschaftliches Projekt zur Erfassung unserer Riff-Wasserwerte und deren Analyse
    • Moin Stefan.

      Ich hab mich damals nach dem Knallen und der ungefähren Umgebung, wo das Knallen am meisten war, gerichtet und habe dort vermehrt beobachtet, bis ich genau den Stein ausmachen konnte, wo bei mir der fangi drinne saß und hab einfach den Stein komplett aus dem Becken genommen und ins Nano gesetzt.

      Das geht aber leider auch nur, wenn man den Stein aus dem Riff entfernen kann, ohne viel drinne umstellen zu müssen.
      LG Thomas.

      Wir dürfen die uns anvertrauten marinen Lebewesen nicht als unseren
      Besitz betrachten, sondern nur als kostbare Leihgabe der Natur.
    • Ich habe meinen Fangi ein gutes halbes Jahr lang nie gehört. Mich traf fast der Schlag, als ich ihn dann bei einem Ausflug hinter der Scheibe sitzen sah :golly:

      Rausfangen ist gut. Es gibt einige Leute, die ihnen ein neues Zuhause geben.

      Ich mußte mein Riffchen immer zerlegen, um an die Fangis zu kommen. Fallen haben bei mir nie funktioniert.
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
      Steffis Nanos
    • Hai whale,

      da Du wohl ziemlich viele gepanzerte Insassen hast,wird ein gezieltes Herausfangen ne echte Herausforderung.

      An sich gilt es, den Rückzug des "Zielobjektes" zu vereiteln. Es gibt da ja auch fertige Fallen zu kaufen- ob es die allerdings in der richtigen Größe gibt ?

      Eine Krabbe konnte ich schon mit einem Glas fangen, welches rel. hoch war, in welches ich am Rand einen gebogenen Draht rein hing der bis fast ganz unten ging (quasi als Kletterhilfe). an dem Draht war ein Faden, sodass ich den Draht von aussen rausziehen konnte.
      Ich hab so aber erstmal alle Einsiedler gefangen, bis dann mal die Krabbe drin war.
      (Die Einsiedler hab ich dann im Filterbecken untergebracht)

      Ob ein Fangi aber von oben in ein Glas krabbelt ? Müßte man halt probieren.
      Oder man muß ein langes HT-Rohr nehmen und ne Gitter-Klappe mit Riegel vorne ran machen :thinking:
      Weil schnell muß die Klappe mal unbedingt zu gehen...
      Oder das Rohr mit einem Knick oder sogar T-Stück versehen, sodass die Flucht behindert wird.
      Soo viele Möglichkeiten- kannst Du nur probieren :whistling:
      Wer ruhig leben will, der darf
      nicht alles sagen, was er weiß und
      nicht alles glauben, was er hört.
      (aus China)
    • Erstmal danke für das viele Feedback!

      Steffi: Klar kenne ich Timmys Seite ist glaube ich einer der ersten Anlaufstellen über Google ;)
      Nach dem Fallenstellen, werde ich die Spießfütterungsmethode mal probieren. Was nimmt man
      Da am geeignetsten?

      Caren: Vielen Dank für Dein Angebot, wenn ich ihn habe melde ich mich. Wobei mir noch nicht klar ist,
      Wie ich den Heil nach Niedersachsen bekomme. vielleicht läßt sich ja eine Kette aufbauen ;)

      So, da das eine spannende Sache zu werden scheint, halte ich den Thread mal offen um Euch über Pläne und Zwischenstände zu informieren. In diesem Sinne, was liegt als Nächstes an?

      Schritt 1) Identifikation :search: Kenne Deinen Feind! Ich brauche unbedingt ein Foto von den Knaben. Damit ich weiß mit wem genau ich es zu tun habe. Erstes Project: Raspberry Pi kaufen, mit Webcam und USB Stick ausstanden und tagsüber sekündlich Bilder schießen. Ich denke doch irgendwann muss das Kerlchen doch mal spazieren gehen. Das werde ich mal eine Woche probieren.

      Schritt 2) Ich möchte es einmal mit einer Falle ausprobieren. Ob der auf Channel Nö.5 steht? mal sehen.
      Viele Grüße

      Stefan

      Nanoriffer seit 2012 (80 Liter) | Begründer von sabi-project.net (IPv6 benötigt), ein semi-wissenschaftliches Projekt zur Erfassung unserer Riff-Wasserwerte und deren Analyse
    • So, Zeit für ein Update: Nachdem ich mir ausgerechnet hatte, dass die Auswertung von täglichen Sekundenbildern wohl bei weitem meine verfügbare Zeit sprengen würde, dachte ich mir direkt zur Methode LG - Gestein mit Sprudelwasser zu behandeln überzugehen. Vorgestern war es dann soweit, nachdem der Fangi auch noch den Knalli kassiert hat (grmpf).

      Also verbleibende Freischwimmer heraus, Eimer vorbereitet, und nach und nach das LG herausgenommen und Löcher mit Sprudelwasser gespült (2 Flaschen).

      Resultat:

      Hat den Fangi nicht die Bohne interessiert. Kurz gingen mir dann noch die Hammer und Meißelmethode durch den Kopf, hab mich dann aber dagegen entschieden. Vielleicht bekommt der Fangi ja einen osmotischen Schock.
      Das Nanoriff war aufgrund des feinen Sands, den ich zwischenzeitlich auch noch durchsucht hatte eine milchige Brühe und ich musste Blind!!! den Riffaufbau wieder hinbekommen, wobei ich das Zerlegen nutzen wollte den günstigen Blickpunkt um 90 Grad zu verschieben, weil ich mich hier anfangs vertan hatte. Wohlgemerkt, das ganze jetzt Blind. Es grenzt an einem kleinen Wunder, dass mir dies tatsächlich gut gelungen ist und somit schön Fläche für weitere Blumentiere geschaffen wurde.

      Allerdings hat sich der Knalli in weniger als 15 Minuten meine zweite Zitronengrundel als Belohnung für den erduldeten Stress gegönnt (heul). Ich hätte wohl doch die Steine zertrümmern müssen.

      Fazit:

      Keine Fische oder Garnelen mehr, das Riff wird nur aus Blumentieren existieren. Bis mir der Fangi dann doch mal in eine (noch zu konstruierende) Falle geht.

      Learnings:

      Sollte ich nochmal ein Meerwasserprojekt anfangen: Ich glaube ich würde das Lebendgestein zuvor ein 5 minütiges Mineralwasserbad gönnen (aber wahrscheinlich hätte ich dann alles abgetötet?) Ich würde nie mehr feinen Lebensand verwenden, sondern eher grobkörnigen Bodengrund bevorzugen.


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      Viele Grüße

      Stefan

      Nanoriffer seit 2012 (80 Liter) | Begründer von sabi-project.net (IPv6 benötigt), ein semi-wissenschaftliches Projekt zur Erfassung unserer Riff-Wasserwerte und deren Analyse
    • Das ist echt doof gelaufen ;(

      Für das nächste Becken ganz einfach Totgestein nehmen :P Funktioniert auch super und ist garantiert Fangi-frei.
      Ich kann's dir aber nachfühlen, ist schon doof, wenn Tiere einfach weggeknallt werden.

      Bei mir half die Hammer- und Meißel-Methode. Mineralwasser hat bisher kein Meerestierchen irgendwie gestört, weder Krabben noch Fangis oder Würmer, die sind allesamt echt hart im Nehmen.
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
      Steffis Nanos
    • Wenn du jetzt keine Tiere mehr hast, könntest du anfangen, zusammen mit deiner kameramethode, frostfutter anzubieten. ZB muschelherzen am Spieß. Damit kannst du dann vielleicht eingrenzen wo er wohnt

      Mein Händler erzählte mir von ner Bierflaschenmethode.. Etwas Futter rein und in die Nähe der Höhle. Licht aus, nur mit Rotlicht arbeiten. Dann kam der feind. Flasche raus uns gut.

      Wir hatten auch mal was. Haben es immer wieder knallen gehört. Nie etwas gesehen. Ab und an konnte man es auf die Einsiedler schieben, die dann das Haus an die Scheibe gehaun haben. Irgendwann verschwand unsere weißbandgarnele spurlos. Ist aber innerhalb eines Jahres das einzige Opfer geblieben. Ich hab aber auch den riffaufbau an den Stellen rausgeholt, wo ich vermutet habe, dass da was gefräßiges drin ist. In nen Eimer und 1,5 stunden draußen gelassen und immer wieder Mineralwasser rein.

      Es ist zwar niemand rausgekommen aber seither knackt nix mehr, dass nicht auf Einsiedler zurückzuführen ist.
    • Kurzes Update zu meiner Story hier. Es hat lange Zeit nicht mehr geknallt, weshalb ich schon dachte den hat das Ausspülen der Steine doch erwischt. Hab ihn dann doch vor kurzem einmal vor Gesicht bekommen. Vermutlich hört man das Knallen nur, während an der Wohnhöhle gebaut wird? Hab mir jetzt ein RaspberryPI zugelegt, der aktuell alle 5 Sekunden ein Bild schießt. Das Ergebnis schaue ich mir dann Abends als Zeitraffer Aufnahme an (sieht ganz lustig aus). Bisher negativ, aber ich erwische ihn schon noch. Anfüttern habe ich bisher mit den kleinen Pellets probiert, indem ich die vor einem der vermuteten Höhlenausgänge absenken lasse, bisher auch ohne Erfolg. Die Bierflaschenmethode will ich gerne ausprobieren, hört sich erfolgversprechend an....aber Nanoriff mit Aufbau??? Da brauche ich schon die Miniaturausgabe. To be continued...


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      Viele Grüße

      Stefan

      Nanoriffer seit 2012 (80 Liter) | Begründer von sabi-project.net (IPv6 benötigt), ein semi-wissenschaftliches Projekt zur Erfassung unserer Riff-Wasserwerte und deren Analyse