200 Liter Meer am Bodensee

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    • Hallo

      Habe es gerade nochmal nachgelesen. Arim Glaser schreibt Meerestiere enthalten 1 bis 150 mg Iod pro kg Körpergewicht. Interessant an dieser Sache ist so Glaser, das im Gewebe von einer Acropora Art 10 ug/g und in den Zooxanthellen etwas mehr als 10 ug/g Iod gefunden wurde. Anderes Zitat, Gorgonien bestehen aus 4% ihres Trockengewichts aus Iod.

      Was mir jetzt nicht ersichtlich ist, wie eine Nährstofflimitierung im Zusammenhang mit Iod steht.
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Hi Harald,

      das ist eigentlich relativ viel.

      Habe nur öfters mal gelesen, dass die Effekte von Jodmangel schon erstaunlich sein können, weil es wohl in den Zellen verschiedenste Funktionen übernimmt. Insofern probiere ich es jetzt einfach mal aus. Bei der Zugabe heißt es dann eben nur wie immer: Gut beobachten, wie die Tiere reagieren. Oder gibt es auch brauchbare und bezahlbare Jod-Tests?
      Liebe Grüße,
      Florian
    • Hallo Florian

      Glaser bezieht sich auf folgende Quellen:

      Goldberg (1978 ) Chemikel Charges Acompanying Maturation of the Connective Tissue Skeltons of Gorgonian and Antipathaian Corals, Mar. Biology Vol. 49 p. 203

      und

      Reichelt-Brushett/Mc Orist (2003) Trace metal in the living and nonliving components of scleractinian corals, Mar.Poll.Bull. Vol. 46
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Hallo zusammen,

      komme leider die letzten Tage kaum dazu, mich etwas aktiver zu beteiligen. Heute gibt's aber mal einen schönen Vorher-Nachher-Vergleich! Zwischen den beiden Bildern liegen jeweils genau zwei Wochen, wobei die Ableger da jeweils erst wenige Stunden eingesetzt waren, das heißt: Die Akklimatisierung kann man noch abziehen. Subjektiv nimmt man das Wachstum gar nicht so war! Ich glaube aber, da kann ich zufrieden sein, weshalb ich auch weiterhin zu Sangokai stehe ;).





      Liebe Grüße,
      Florian
    • Hi Dirk!

      Ich dosiere Sangokai ja schon seit Beginn und war entsprechend nach 4 Wochen bei der Normaldosierung, die seit 3 Wochen automatisch erfolgt. Das Becken steht ja nun schon fast dreieinhalb Monate.

      Die Joddosierung habe ich erst einmal gestoppt. Habe vier Tage 2 Tropfen / 100 Liter dosiert, was einen extrem guten Effekt auf die Korallen hatte, aber auch auf Fadenalgen. Inzwischen habe ich einen schönen englischen Algenrasen im Becken, der jeden Süßwasser-Aquascaper wohl vor Neid erblassen lassen würde :D. Mich freut es natürlich weniger, weshalb ich jetzt erst wieder dosiere, wenn ich das Gefühl habe, dass etwas fehlt.
      Liebe Grüße,
      Florian
    • Hi Dirk,

      leider nicht. Bekomme die Algen nicht in den Griff. Cyanos usw., alles von alleine verschwunden. Aber die Algen gleichen inzwischen einem dichten Wald. Bin momentan auch etwas überfragt, was da zu tun ist, und schaue weiterhin zu... :/
      Liebe Grüße,
      Florian
    • Dirk, ja, habe ich da. Aber ich glaube nicht, dass es an einem Nährstoffmangel liegt und möchte - wie auch Harald sagt - jetzt eigentlich die Finger rauslassen. Am liebsten wären mir tatsächlich Fressfeinde, die auch an die Fäden gehen. Percnon möchte ich aber glaub ich nicht riskieren, weil Krabben auch an andere Tiere gehen (könnten). Was wären die Alternativen? Für einen Salarias ist das Becken zu klein, einen Seehasen kann ich auch dauerhaft nicht ernähren und ein Seeigel macht nur Randale im Becken und knabbert mir die spärlichen Rotalgen von der Keramik. Besteht denn die Chance, dass sich die Algen durch Abwarten auflösen?
      Liebe Grüße,
      Florian
    • ich würde die längeren Fäden mit einer Pinzette abzupfen, die Reste werden von Schnecken dann ganz gerne genommen.

      Hatte in meinem Würfel letztens das gleiche Problem. Jod dosiert und wusch waren die Fadenalgen da, hab' dann etwas großzügiger Wasser gewechselt, in so'nem 25-Liter-Pöttchen ja keine Aktion und dann wurden die Algen von den Einseidlern abgeerntet.

      Jedenfalls dosiere ich Jod jetzt seeeehr viel vorsichtiger.
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
    • Habe gestern versucht, die Algen stückweise mit meinem Eheim-Greifarm abzuzupfen. Die sind aber so festgewachsen, dass sich da kaum was bewegt. Mit einer Pinzette wäre das bei dem Algenwuchs + Beckengröße schon eine längere Aktion, die wohl extrem viel Stress fürs Becken bedeuten würde. Welche Schnecken KÖNNTEN denn an die Algen gehen? Ich hatte ja einige Tectus im Becken, denen ich das noch am ehesten zutraue. Aber die gehen mir regelmäßig nach 2-3 Monaten ein, egal wie stabil das Becken läuft...
      Liebe Grüße,
      Florian
    • Puh, Florian, das sieht aber nach schnellem Handlungsbedarf aus...!
      Und weiterhin nach einer Einfahrphase...
      Ich würde das jetzt wirklich genauestens beobachten, damit die Korallen nicht von den Algen überrant werden! Aber das tust du ja mit Sicherheit!!
      Ich würde ja, aber das schrob ich ja schon...
      Schick mal dem Jörg das Foto, und lass dich dort beraten!!!
    • Hallo Florian,

      ein schönes Becken hast du da, ein sehr filigraner Aufbau, das gefällt mir gut.
      bei mir sah das nach zwei Monaten auch so aus allerdings waren das mir keine einfachen Fadenalgen sondern bei mir waren das wie so gefächerte Wedel aber eben sehr filigran.
      ich habe Sie damals einmal die Woche gerupft und wo es ging mit einer Zahnbürste abgeschruppt. Das habe ich ein paar Wochen genacht und dann wuchsen Sie nicht mehr.
      ich hatte dann auch den Globulus Seeigel eingesetzt wie ihn dir Franzi empfohlen hat. das ist wirklich eine Fressmaschine und einer allein schaft deine Kalkrotalgen nicht.

      Wünsche dir viel Glück! :thumbup: :thumbup:
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      Grüße Patrick
    • Hallo zusammen,

      Jörg ist schon alarmiert worden und unterschreibt die Jod-These soweit auch. Zitat: "Der Einfluss von Iod war wohl etwas viel." Er empfiehlt mir, wie Du Franzi, einen Mespilia Globulus und meint auch, der würde bestimmt nicht an Kalkrotalgen gehen. Das war ja bisher meine Sorge. Ansonsten hat er bisher aber noch keine eindeutigen Empfehlungen ausgesprochen.

      Deshalb: Jetzt wirds wohl ein Globulus werden und dann schaue ich weiter!

      Ach ja, Dirk: Als Einfahrphase würde ich das nicht mehr bezeichnen, da hier keine Störung der Beckenbiologie vorliegt. Die läuft inzwischen wirklich bestens und selbst die Acroporas wachsen zügig. Aber wer kann es den Algen verübeln, dass sie die Bedingungen auch toll finden? Dazu haben sie auf der Keramik ja bisher kaum Konkurrenz ;).
      Liebe Grüße,
      Florian
    • Ach ja, nochmal ein kurzes Update:

      Werde dann mit dem Globulus dann doch auch gleich noch ein Pärchen Synchiropus Splendidus bestellen. Ich hatte nun wegen der Kleinstlebewesen nochmals bei Jörg nachgefragt, da ich den Eindruck habe, dass das Becken schon genug lebt und das hier kam zurück:

      "Synchiropus Arten setze ich sobald ein, wenn es anfängt zu „wimmeln“, wie Du es beschreibst. Die Aussage, man müssen mind. 1 Jahr warten, ist absoluter Unsinn, weil dann das Becken schon wieder verarmt ist (bei Nicht-sangokai Becken!). Es kommt hier aber generell dazu, dass kompetitive Kleinsttiere selbst die anderen verdrängen, und da sind Synchiropus gar nicht mal so schlecht, weil sie die verschiedenen Population gleichmäßig „stutzen“ und es darüber nicht zu einer starken ökologische Verdrängung kommt."

      Könnte vielleicht für den einen oder die andere interessant sein, da ich das bisher so auch noch nie gesehen habe. Aber die Förderung der Kleinstlebewesen durch Sangokai kann ich so bestätigen. Da lebt tatsächlich alles!
      Liebe Grüße,
      Florian