Effizienz von leds im Bezug auf Korallen im Aquarium Teil1 Par
Veröffentlicht von Ronny Schöpke am 9. Februar 2015 | Kommentieren
Effizienz von leds im Bezug auf Korallen im Aquarium
Was versteht man eigendlich unter Effizienz?.
Nun im algemeinen ist die Effizienz dies.
</INS></INS></INS>
Das Auge nimmt eine Lichtquelle, die im Bereich von 380–740 nm gleich verteilt strahlt, als weißes Licht wahr, aber nur mit einer gegenüber grün verringerten Effizienz von ca. 30 %. Statt 683 lm ist der Helligkeitseindruck bei einer solchen Lichtquelle dann nur ca. 200 lm.
Hilft uns das weiter?
nein ich denke nicht.
Nun es unterschtreicht aber in erster linie die komplexität dieses themas.
Auf keinen fall ist die Effizienz eine einfache Par messung.
Den diese besagt nur welche maximale photosynthetische Energie bei einem modul in bestimmten höhen anliegt.
Dies soll nicht die Messungen von Henning wiese schmälern.
Im gegenteil.
Diese messungen sind sehr wichtig auf den Par/watt Wert bezogen. Hierdurch lässt sich nämlich ein jedes gemessenes Led Modul für das passende Becken finden.
Den nicht jedes starke Modul passt auch zu jedem Becken.
Aber wieviel Par benötigen unsere zu pflegenden Tiere eigendlich wirklich?
Es wird viel darüber geredet und spekuliert und zum teil auch imens darüber gestritten.
Hierzu sollten wir einige fakten heranziehen.
Die photosynthetisch aktive Strahlung setzt sich aus Photonen mit sehr unterschiedlicher Energie zusammen (blau: energiereich, rot: energiearm). Daher muss zur Ermittlung der PAR ein mit Filtern bestückter Strahlungssensor eingesetzt werden, so dass die kurzwelligen, energiereichen Spektralbereiche genauso stark gewichtet werden, wie die langwelligen, energieärmeren. So können die Photonen zwischen 400 und 700 nm annähernd gleichwertig registriert werden. Wegen der direkten stöchiometrischen Beziehung zwischen absorbierten Photonen (im Bereich von 400 bis 700 nm) und der photosynthetischen CO2-Bindung wurde die Photonenstromdichte (engl. Photosynthetically Active Photon Flux Density, PPFD oder kurz PFD) in der Biologie zum Standard. Sie wird, im Gegensatz zum PAR, in µmol/(m²s) gemessen.
Diese Werte zeigen uns wann eine koralle zu wachsen beginnt ,wan ihr idealer aufnahme oder werwertungswert ist und auch wenn es wieder abwärts geht.
Beispielsweise tabelle 2
Die Poccilopora
Wir sehen hier den mittelwert von 300 µmol/(m²s).
Bei 600 µmol/(m²s) ist alles zu spät.
Es drohen verbrennungen sowie Gewebeverlust der korallen.
Nahe an der grenze erhält man jedoch die in der Aquaristik so angestrebten Bonbon farben.
Ob diese jedoch auf dauer dienlich sind ,ist fraglich.
Mit einer solchen liste ist es jedoch nun relativ einfache ein geeignetes Led modul zu wählen.
Aber wie werden diese werte gemessen?
Hierzu gibt es Biologen ,die mithilfe von Messgeräten (spectrometer) genaue analysen vor ort machen.
Aber auch in Laboren werden hierzu ausgiebige untersuchungen durchgeführt
Quelle Coralsience.org
Auch wird das Gewebe von korallen untersucht ,um zu ergründen wie sich Korallen gegen bestimmte Strahlungen schützen und wie sie die gewonnene Energie ihrer zoxanthellen in Traubenzucker umwandeln.
Nun aber zurück zur Effizienz.
Wenn wir alle Tabellen vergleichen, würden wir sehen das ein perfektes Korallenwachstum bei einem mittelwert von ca 260 µmol/(m²s) stattfindet.
Hier stimmt die Stoffwechselfunktion hervorragend.
Natürlich unter der Vorraussetzung einer vernünftigen zufuhr von Spurenelementen und wasserpflege.
Die Effizienz setzt sich hier auch im bezug auf das passende Spektrum zusammen.
Also Par wert und Spektral wert.
Den auch das Absorbationspotential einer koralle spielt in der Effizienz eine entscheidende Rolle.
Stellen sie sich vor.
Ein Led modul für ihr Aquarium mit 10000k und 465nm Blau bestückten leds.
Sie hätten einen angenommenen paar wert von 800 µmol/(m²s) auf 60cm Abstand bestückt mit 90 Grad linsen.
Dagegen halten wir ein Modul mit 120 grad Linsen und einer Bestückung mit der selben led kombi.
zusätzlich aber rote grüne und royal blaue Leds.
Der Par wert wird sich hier rapide verringer. Auf ungefähr 300 par bei 60 cm.
Die wattzahl ist aber die gleiche.
Nun nach der heutigen Lehre sagt jeder nimm das modul mit den 800 par und dimme es.
Hier brauchst du weniger Strom.
Dies ist dan aber das grosse Problem.
Par ja -absorbationspotential nein.
Was würde passieren wenn ich diese beiden led module nun einmal gleich stelle?
Quelle Henning Wiese http://hennings-miniriff.jimdo.com/vortrag-sindelfingen-2013/module/vorstellung-module/
Hier einmal die Giesemann Futura.
Diese hat bei 30 cm abstand zum Messsensor 295 µmol/(m²s) im peak und 127 µmol/(m²s)
an der Achse nach oben und unten bei 24 cm.
Sie verliert nach oben und unten hin ca 167 par, was ein sehr schwach abweichender wert ist.
Dies sind aber immernoch 56 % leistungsverlust. Der wert Hört sich im moment sehr hoch an.
Aber vergleichen wir einmal weiter.
Ebenfalls ist auch der Verlust bei unterschiedlichen höhen interessant. Hier beziehen wir uns einmal nur auf dem Peak und die Achse
Höhenvergleich
Messung Peak Messung Achse Dif. Peak Dif.Achse
30 cm = 295µmol/(m²s) 127µmol/(m²s) 196 µmol/(m²s) 52,5µmol/(m²s)
60 cm =100µmol/(m²s) 74,5µmol/(m²s) 66% 41%
Doch würde dieser wert ausreichen um Korallen ideal wachsen zu lassen, da wir hier auch ein gut streuendes Licht haben.
Hier sollte das Modul möglichst Tief über dem Becken platziert werden.
Das Modell der Cidly Apollo 6 weisst einen Peak von 1220 Par auf und geht nach oben und unten auf 196 Par runter.
Dies ist ein Verlusst von 1026 Par µmol/(m²s) und entspricht einer Verlustleistung von 86 % zu den seiten.
Hier ist es schon unbedingt anzuraten mit mehreren kleinen modulen zu arbeiten , welche schräg gegeneinander gehängt werden.
Auch Sollten hier nur sehr hohe becken ab 0,8m beleuchtet werden da die par strahlung einfach zu hoch ist.
An den seiten würde dieses modul nur um 68 par mehr bringen und in der mitte bei gleicher aufhänghöhe wie etwa die giesemann wäre alles tot.
Auch das Spektrum bei der Apollo ist nicht wirklich ideal.
Was kann man machen?
Das Modul dimmen?
Oder höher hängen?
Die Giesemann Futura lassen wir einmal auf die 30cm hängen.
und versuchen nun einmal alles gleich zu stellen.
Gleichstellung nach SIMON GARRAT
Das heisst wir passen die 120 grad Linse der 90 grad Linse an.
Hierzu hängenn wir die Apollo 6 auf 60 cm über das Becken und haben dan Werte von 641 µmol/(m²s) und aussen 210 µmol/(m²s)
Dort folgt ein leistungsverlust von 67 %
dies würde deutlich besser funktionieren.
Doch das Spektrum ist ebend immernoch extrem blau und wir können so nicht alle Clorophyle einer koralle ansteuern.
Clorophyle sind auch für die Farbgebung verantworttlich.
Ein weiteres Problem , wer kann seine lampe so hoch Hängen?
Nun nehmen wir unsere Giesemann futura wieder bei 30 cm Messabstand
Hier wieder unsere 295 µmol/(m²s) zu 127µmol/(m²s) und dem verlust von 168µmol/(m²s)
Es ergibt ergibt sich wieder unser verlust von 56 % .
Wenn man nun noch den Stromverbrauch berücksichtigt von je 180 watt so würde die Cidly hier etwas besser in der Effizienz abschneiden.
Das fehlende Spektrum lässt die Futura allerdings wieder besser da stehen.
Ein weiterer vergleich kann mit der Radion xr30w pro
Bei der radion sehen wir bei 100 % eine ähnlich schöne spektralkurve wie bei der Giesemann.
Nur das hier mit Linsen gearbeitet wird.
Um einmal die grundwerte zu ermitteln, nehmen wir den peak bei 30cm Abstand ,
von 753 µmol/(m²s) und 110 µmol/(m²s) auf der Achse nach oben und unten bei 24 cm.
Es ergibt sich ein Verlust von 643 µmol/(m²s).
Hieraus ergibt sich der verlust von 85 % .
Bei einer aufhänghöhe von 60 cm (gleichstellung nach Garrat)
im Peak 221 µmol/(m²s) zu 134 µmol/(m²s) und einem verlust von 87 µmol/(m²s)
hieraus ergibt sich ein verlust von 39 %
Dies aber immernoch bei 60cm aufhängung.
Daraus resultiert nach gleichstellung.
Giesemann futura ;
56% verlust an den achsen bei 295 µmol/(m²s) und 127 µmol/(m²s) aussen bei 30 cm aufhänghöhe
Höhenvergleich
Messung Peak Messung Achse Dif. Peak 30/60 Dif.Achse 30/60
30 cm = 295µmol/(m²s) 127µmol/(m²s) -196 µmol/(m²s) -52,5µmol/(m²s)
60 cm =100µmol/(m²s) 74,5µmol/(m²s) -66% -41%
Cidly Apollo ;
67 % verlust an den achsen bei 641 µmol/(m²s)zu 210 µmol/(m²s) bei 60 cm aufhänghöhe
Höhenvergleich
Messung Peak Messung Achse Dif. Peak 30/60 Dif.Achse 30/60
30 cm = 1220µmol/(m²s) 194µmol/(m²s) -579 µmol/(m²s) +16µmol/(m²s)
60 cm = 641µmol/(m²s) 210µmol/(m²s) -47% +8%
ecotech marine xr30w pro;
39% verlust an den achsen bei 221 µmol/(m²s) zu 134 µmol/(m²s) bei 60cm aufhänhöhe.
Höhenvergleich
Messung Peak Messung Achse Dif. Peak 30/60 Dif.Achse 30/60
30 cm = 753µmol/(m²s) 110µmol/(m²s) -541 µmol/(m²s) +26µmol/(m²s)
60 cm = 212µmol/(m²s) 136,5µmol/(m²s) -71% +23%
Hier fällt auf das die Linsen Bestückten Modulen in den Randbereichen zu nehmen aber in der Mitte Extrem Abbauen.
Alle drei hier im rechenbeispiel verglichenen Module liegen in der ungefähr gleichen watt Zahl.
Nun möchte ich aber ein Becken damit bestrahlen mit 100 cm länge, 50 cm tiefe und 50 cm höhe.
Hierzu sollte man auch berücksichtigen das licht beim einfall ins wasser gebündelt wird und die Lichtlenkung verändert wird.
Dies vernachlässigen wir aber momentan einmal.
Wir wissen das wir ca 260 µmol/(m²s) benötigen um Korallen sehr gut wachsen zu lassen. Im bezug auf SPS gesehen,
Wenn ich mir die Cidly ansehe, fällt diese eihgendlich schon aus da ihr licht zu stark ist.
“Ausser ich hänge sie extrem hoch,dDen dimmbar ist dieses modul nicht.”
(auch die dimmung verändert extrem viel.)
Nun sollte ich mir überlegen nehme ich die Radion oder die Giesemann.
Wenn ich beide auf 30 cm Hängen würde hätte ich bei der Radion mehr PAR (µmol/(m²s) )
aber weniger fläche die ich Ausleuchten kann.
Dies begrenzt die 90 grad linse.
Bei der Giesemann auf 30cm hätte ich eine grössere Grundfläche in der Beleuchtung und auch an den seiten annehmbare parwerte um
weichkorallen und LPS korallen zu pflegen.
LPS und Weichkorallen sind alles Tiere ,welche in Par bereichen von 80 bis 200 µmol/(m²s) die besten wachstumseigenschaften zeigen.
Um die Farben zu gewärleisten sollten also auch hier die spektralanteile zusammenstimmen.
Diese Vergleichsrechnungen lassen nach dem gleichstellungsprinzip ( Simon Garrat) einen ganz neuen schluss zu.
Nicht die mit den meissten Par/watt led würde hier verbaut werden sondern die vermeindlich schwächere ohne linsen.
Warum?
Nun die Futura hätte hier das ausgeglichendste Lichtspektrum. Auch die µmol/(m²s) Werte sind im guten bis sehr guten bereich.
Ausserdem würden wir hier unseren Tieren genau das geben was sie benötigen.
Der Uv Faktor ist hier nicht gegeben, doch ist er mit Led Technik ohnehin nicht zu gewährleisten.
FÜr ein höheres Becken sieht dan die Rechnung wieder ganz anderst aus.
Becken höhen von 80 bis 90 cm müssten vom Besatz her anderst aufgeteillt werden, oder ebend anderst beleuchtet werden mit beispielsweise Stärkeren modulen.
FAZIT;
Mit Hilfe der grossartigen messungen von Henning Wiese kann man hervorragend Led module so zuordnen das sie sinnvoll eingesetzt werden können.
Falschberatungen durch den Fachhandel können durch richtige Interpretation komplett vermieden werden.
Auch sollte man berücksichtigen das gedimmte Module nicht mehr den wert haben welchen man sich erhofft.
Gedimmte module von 50 % haben mit sicherheit nicht die halbe leistung an µmol/(m²s)
und auch das Spektrum verändert sich signifikant ins negative.
Hierzu wird es aber ein gesondertes Arbeitsblatt geben.
Auch die auswirkungen des lichtes auf Fische soll behandelt werden.
Ich hoffe das sie dieses Thema mit spannung weiter verfolgen.
Autor Ronny Schöpke www.salzwasserwelten.de
Messungen Henning Wiese http://hennings-miniriff.jimdo.com/vortrag-sindelfingen-2013/module/vorstellung-module/
Gelichstellungsgrafik Simon Garrat
14.12.2014
Veröffentlicht von Ronny Schöpke am 9. Februar 2015 | Kommentieren
Effizienz von leds im Bezug auf Korallen im Aquarium
Was versteht man eigendlich unter Effizienz?.
Nun im algemeinen ist die Effizienz dies.
</INS></INS></INS>
Das Auge nimmt eine Lichtquelle, die im Bereich von 380–740 nm gleich verteilt strahlt, als weißes Licht wahr, aber nur mit einer gegenüber grün verringerten Effizienz von ca. 30 %. Statt 683 lm ist der Helligkeitseindruck bei einer solchen Lichtquelle dann nur ca. 200 lm.
Hilft uns das weiter?
nein ich denke nicht.
Nun es unterschtreicht aber in erster linie die komplexität dieses themas.
Auf keinen fall ist die Effizienz eine einfache Par messung.
Den diese besagt nur welche maximale photosynthetische Energie bei einem modul in bestimmten höhen anliegt.
Dies soll nicht die Messungen von Henning wiese schmälern.
Im gegenteil.
Diese messungen sind sehr wichtig auf den Par/watt Wert bezogen. Hierdurch lässt sich nämlich ein jedes gemessenes Led Modul für das passende Becken finden.
Den nicht jedes starke Modul passt auch zu jedem Becken.
Aber wieviel Par benötigen unsere zu pflegenden Tiere eigendlich wirklich?
Es wird viel darüber geredet und spekuliert und zum teil auch imens darüber gestritten.
Hierzu sollten wir einige fakten heranziehen.
Die photosynthetisch aktive Strahlung setzt sich aus Photonen mit sehr unterschiedlicher Energie zusammen (blau: energiereich, rot: energiearm). Daher muss zur Ermittlung der PAR ein mit Filtern bestückter Strahlungssensor eingesetzt werden, so dass die kurzwelligen, energiereichen Spektralbereiche genauso stark gewichtet werden, wie die langwelligen, energieärmeren. So können die Photonen zwischen 400 und 700 nm annähernd gleichwertig registriert werden. Wegen der direkten stöchiometrischen Beziehung zwischen absorbierten Photonen (im Bereich von 400 bis 700 nm) und der photosynthetischen CO2-Bindung wurde die Photonenstromdichte (engl. Photosynthetically Active Photon Flux Density, PPFD oder kurz PFD) in der Biologie zum Standard. Sie wird, im Gegensatz zum PAR, in µmol/(m²s) gemessen.
Diese Werte zeigen uns wann eine koralle zu wachsen beginnt ,wan ihr idealer aufnahme oder werwertungswert ist und auch wenn es wieder abwärts geht.
Beispielsweise tabelle 2
Die Poccilopora
Wir sehen hier den mittelwert von 300 µmol/(m²s).
Bei 600 µmol/(m²s) ist alles zu spät.
Es drohen verbrennungen sowie Gewebeverlust der korallen.
Nahe an der grenze erhält man jedoch die in der Aquaristik so angestrebten Bonbon farben.
Ob diese jedoch auf dauer dienlich sind ,ist fraglich.
Mit einer solchen liste ist es jedoch nun relativ einfache ein geeignetes Led modul zu wählen.
Aber wie werden diese werte gemessen?
Hierzu gibt es Biologen ,die mithilfe von Messgeräten (spectrometer) genaue analysen vor ort machen.
Aber auch in Laboren werden hierzu ausgiebige untersuchungen durchgeführt
Quelle Coralsience.org
Auch wird das Gewebe von korallen untersucht ,um zu ergründen wie sich Korallen gegen bestimmte Strahlungen schützen und wie sie die gewonnene Energie ihrer zoxanthellen in Traubenzucker umwandeln.
Nun aber zurück zur Effizienz.
Wenn wir alle Tabellen vergleichen, würden wir sehen das ein perfektes Korallenwachstum bei einem mittelwert von ca 260 µmol/(m²s) stattfindet.
Hier stimmt die Stoffwechselfunktion hervorragend.
Natürlich unter der Vorraussetzung einer vernünftigen zufuhr von Spurenelementen und wasserpflege.
Die Effizienz setzt sich hier auch im bezug auf das passende Spektrum zusammen.
Also Par wert und Spektral wert.
Den auch das Absorbationspotential einer koralle spielt in der Effizienz eine entscheidende Rolle.
Stellen sie sich vor.
Ein Led modul für ihr Aquarium mit 10000k und 465nm Blau bestückten leds.
Sie hätten einen angenommenen paar wert von 800 µmol/(m²s) auf 60cm Abstand bestückt mit 90 Grad linsen.
Dagegen halten wir ein Modul mit 120 grad Linsen und einer Bestückung mit der selben led kombi.
zusätzlich aber rote grüne und royal blaue Leds.
Der Par wert wird sich hier rapide verringer. Auf ungefähr 300 par bei 60 cm.
Die wattzahl ist aber die gleiche.
Nun nach der heutigen Lehre sagt jeder nimm das modul mit den 800 par und dimme es.
Hier brauchst du weniger Strom.
Dies ist dan aber das grosse Problem.
Par ja -absorbationspotential nein.
Was würde passieren wenn ich diese beiden led module nun einmal gleich stelle?
Quelle Henning Wiese http://hennings-miniriff.jimdo.com/vortrag-sindelfingen-2013/module/vorstellung-module/
Hier einmal die Giesemann Futura.
Diese hat bei 30 cm abstand zum Messsensor 295 µmol/(m²s) im peak und 127 µmol/(m²s)
an der Achse nach oben und unten bei 24 cm.
Sie verliert nach oben und unten hin ca 167 par, was ein sehr schwach abweichender wert ist.
Dies sind aber immernoch 56 % leistungsverlust. Der wert Hört sich im moment sehr hoch an.
Aber vergleichen wir einmal weiter.
Ebenfalls ist auch der Verlust bei unterschiedlichen höhen interessant. Hier beziehen wir uns einmal nur auf dem Peak und die Achse
Höhenvergleich
Messung Peak Messung Achse Dif. Peak Dif.Achse
30 cm = 295µmol/(m²s) 127µmol/(m²s) 196 µmol/(m²s) 52,5µmol/(m²s)
60 cm =100µmol/(m²s) 74,5µmol/(m²s) 66% 41%
Doch würde dieser wert ausreichen um Korallen ideal wachsen zu lassen, da wir hier auch ein gut streuendes Licht haben.
Hier sollte das Modul möglichst Tief über dem Becken platziert werden.
Das Modell der Cidly Apollo 6 weisst einen Peak von 1220 Par auf und geht nach oben und unten auf 196 Par runter.
Dies ist ein Verlusst von 1026 Par µmol/(m²s) und entspricht einer Verlustleistung von 86 % zu den seiten.
Hier ist es schon unbedingt anzuraten mit mehreren kleinen modulen zu arbeiten , welche schräg gegeneinander gehängt werden.
Auch Sollten hier nur sehr hohe becken ab 0,8m beleuchtet werden da die par strahlung einfach zu hoch ist.
An den seiten würde dieses modul nur um 68 par mehr bringen und in der mitte bei gleicher aufhänghöhe wie etwa die giesemann wäre alles tot.
Auch das Spektrum bei der Apollo ist nicht wirklich ideal.
Was kann man machen?
Das Modul dimmen?
Oder höher hängen?
Die Giesemann Futura lassen wir einmal auf die 30cm hängen.
und versuchen nun einmal alles gleich zu stellen.
Gleichstellung nach SIMON GARRAT
Das heisst wir passen die 120 grad Linse der 90 grad Linse an.
Hierzu hängenn wir die Apollo 6 auf 60 cm über das Becken und haben dan Werte von 641 µmol/(m²s) und aussen 210 µmol/(m²s)
Dort folgt ein leistungsverlust von 67 %
dies würde deutlich besser funktionieren.
Doch das Spektrum ist ebend immernoch extrem blau und wir können so nicht alle Clorophyle einer koralle ansteuern.
Clorophyle sind auch für die Farbgebung verantworttlich.
Ein weiteres Problem , wer kann seine lampe so hoch Hängen?
Nun nehmen wir unsere Giesemann futura wieder bei 30 cm Messabstand
Hier wieder unsere 295 µmol/(m²s) zu 127µmol/(m²s) und dem verlust von 168µmol/(m²s)
Es ergibt ergibt sich wieder unser verlust von 56 % .
Wenn man nun noch den Stromverbrauch berücksichtigt von je 180 watt so würde die Cidly hier etwas besser in der Effizienz abschneiden.
Das fehlende Spektrum lässt die Futura allerdings wieder besser da stehen.
Ein weiterer vergleich kann mit der Radion xr30w pro
Bei der radion sehen wir bei 100 % eine ähnlich schöne spektralkurve wie bei der Giesemann.
Nur das hier mit Linsen gearbeitet wird.
Um einmal die grundwerte zu ermitteln, nehmen wir den peak bei 30cm Abstand ,
von 753 µmol/(m²s) und 110 µmol/(m²s) auf der Achse nach oben und unten bei 24 cm.
Es ergibt sich ein Verlust von 643 µmol/(m²s).
Hieraus ergibt sich der verlust von 85 % .
Bei einer aufhänghöhe von 60 cm (gleichstellung nach Garrat)
im Peak 221 µmol/(m²s) zu 134 µmol/(m²s) und einem verlust von 87 µmol/(m²s)
hieraus ergibt sich ein verlust von 39 %
Dies aber immernoch bei 60cm aufhängung.
Daraus resultiert nach gleichstellung.
Giesemann futura ;
56% verlust an den achsen bei 295 µmol/(m²s) und 127 µmol/(m²s) aussen bei 30 cm aufhänghöhe
Höhenvergleich
Messung Peak Messung Achse Dif. Peak 30/60 Dif.Achse 30/60
30 cm = 295µmol/(m²s) 127µmol/(m²s) -196 µmol/(m²s) -52,5µmol/(m²s)
60 cm =100µmol/(m²s) 74,5µmol/(m²s) -66% -41%
Cidly Apollo ;
67 % verlust an den achsen bei 641 µmol/(m²s)zu 210 µmol/(m²s) bei 60 cm aufhänghöhe
Höhenvergleich
Messung Peak Messung Achse Dif. Peak 30/60 Dif.Achse 30/60
30 cm = 1220µmol/(m²s) 194µmol/(m²s) -579 µmol/(m²s) +16µmol/(m²s)
60 cm = 641µmol/(m²s) 210µmol/(m²s) -47% +8%
ecotech marine xr30w pro;
39% verlust an den achsen bei 221 µmol/(m²s) zu 134 µmol/(m²s) bei 60cm aufhänhöhe.
Höhenvergleich
Messung Peak Messung Achse Dif. Peak 30/60 Dif.Achse 30/60
30 cm = 753µmol/(m²s) 110µmol/(m²s) -541 µmol/(m²s) +26µmol/(m²s)
60 cm = 212µmol/(m²s) 136,5µmol/(m²s) -71% +23%
Hier fällt auf das die Linsen Bestückten Modulen in den Randbereichen zu nehmen aber in der Mitte Extrem Abbauen.
Alle drei hier im rechenbeispiel verglichenen Module liegen in der ungefähr gleichen watt Zahl.
Nun möchte ich aber ein Becken damit bestrahlen mit 100 cm länge, 50 cm tiefe und 50 cm höhe.
Hierzu sollte man auch berücksichtigen das licht beim einfall ins wasser gebündelt wird und die Lichtlenkung verändert wird.
Dies vernachlässigen wir aber momentan einmal.
Wir wissen das wir ca 260 µmol/(m²s) benötigen um Korallen sehr gut wachsen zu lassen. Im bezug auf SPS gesehen,
Wenn ich mir die Cidly ansehe, fällt diese eihgendlich schon aus da ihr licht zu stark ist.
“Ausser ich hänge sie extrem hoch,dDen dimmbar ist dieses modul nicht.”
(auch die dimmung verändert extrem viel.)
Nun sollte ich mir überlegen nehme ich die Radion oder die Giesemann.
Wenn ich beide auf 30 cm Hängen würde hätte ich bei der Radion mehr PAR (µmol/(m²s) )
aber weniger fläche die ich Ausleuchten kann.
Dies begrenzt die 90 grad linse.
Bei der Giesemann auf 30cm hätte ich eine grössere Grundfläche in der Beleuchtung und auch an den seiten annehmbare parwerte um
weichkorallen und LPS korallen zu pflegen.
LPS und Weichkorallen sind alles Tiere ,welche in Par bereichen von 80 bis 200 µmol/(m²s) die besten wachstumseigenschaften zeigen.
Um die Farben zu gewärleisten sollten also auch hier die spektralanteile zusammenstimmen.
Diese Vergleichsrechnungen lassen nach dem gleichstellungsprinzip ( Simon Garrat) einen ganz neuen schluss zu.
Nicht die mit den meissten Par/watt led würde hier verbaut werden sondern die vermeindlich schwächere ohne linsen.
Warum?
Nun die Futura hätte hier das ausgeglichendste Lichtspektrum. Auch die µmol/(m²s) Werte sind im guten bis sehr guten bereich.
Ausserdem würden wir hier unseren Tieren genau das geben was sie benötigen.
Der Uv Faktor ist hier nicht gegeben, doch ist er mit Led Technik ohnehin nicht zu gewährleisten.
FÜr ein höheres Becken sieht dan die Rechnung wieder ganz anderst aus.
Becken höhen von 80 bis 90 cm müssten vom Besatz her anderst aufgeteillt werden, oder ebend anderst beleuchtet werden mit beispielsweise Stärkeren modulen.
FAZIT;
Mit Hilfe der grossartigen messungen von Henning Wiese kann man hervorragend Led module so zuordnen das sie sinnvoll eingesetzt werden können.
Falschberatungen durch den Fachhandel können durch richtige Interpretation komplett vermieden werden.
Auch sollte man berücksichtigen das gedimmte Module nicht mehr den wert haben welchen man sich erhofft.
Gedimmte module von 50 % haben mit sicherheit nicht die halbe leistung an µmol/(m²s)
und auch das Spektrum verändert sich signifikant ins negative.
Hierzu wird es aber ein gesondertes Arbeitsblatt geben.
Auch die auswirkungen des lichtes auf Fische soll behandelt werden.
Ich hoffe das sie dieses Thema mit spannung weiter verfolgen.
Autor Ronny Schöpke www.salzwasserwelten.de
Messungen Henning Wiese http://hennings-miniriff.jimdo.com/vortrag-sindelfingen-2013/module/vorstellung-module/
Gelichstellungsgrafik Simon Garrat
14.12.2014
Link doktorarbeit kampman