Partikelgröße Staubfutter

    • Partikelgröße Staubfutter

      Hallo Gemeinde,
      gibt es auf den Mikro- Futtermitteln Angaben zu Partikelgrößen? Wie stellt man Suspensionen her und lagert diese und wie ist die Erfahrung mit der Verwendbarkeit dieser Suspensionen. Aufbewahrungsdauer, Zeit bis zum Einsatz der Suspensionen usw. Habt Ihr Techniken in Verwendung um Futter extrem fein herzustellen? Gibt es verwendbare Futterautomaten für Staubfutter?
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Hallo Dietmar,

      habe gerade nachgesehen auf meinem Staubfutter H2Ocean.
      Es ist schon längst abgelaufen. 03/14
      Größenangabe gibts da keine nur LPS oder SPS.
      Habe aber in einem Video gesehen wie man feinen Staub vom gröberen trennt.
      Osmosewasser in ein breites Gefäß leeren.
      Staubfutter dazu und nach wenigen Sekunden sinkt das schwerer Material ab. Das Feine wird abgesaugt.
      Wie lange das dann haltbar ist würde mich auch interessieren.
      Oder aber das Trockene ablaufen kann, ich denke noch nicht das meines nicht mehr geeignet ist.
      Was meint ihr?
      LG Roland
    • Hallo Roland,
      das Verfallsdatum ist an die Wirksamkeit von Vitaminverbindungen gekoppelt. Diese wirken als Stabilisatoren der ungesättigten Fettsäuren, meist wird Vitamin C bzw. Ascorbinsäure zugesetzt. Dieses Vitamin wird leider von unseren Tieren nicht benötigt und nutzt eher Protozoen und Bakterien. Ich würde dieses alte Futter nicht benutzen, weil sich bei Zerfall der Vitamine die Fettsäuren verändern und das Futter verdirbt. Hier können ganz schnell Schimmelpilze die Folge sein! Das wird gerade bei Staubfutter ein nicht geringes Risiko darstellen. Ich habe mir schon überlegt, normales Granulatfutter fein zu vermahlen und immer nur kleinste Portionen anzusetzen. Nur Staubfutter herzustellen ist gar nicht so einfach denn es muss homogen sein. Wenn die Partikelgröße sehr klein ist, kommt es zu statischen Aufladungen und das macht eine Futtertechnik mit Automaten schwierig.
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Hallo Dietmar,

      Dietmar schrieb:

      Wenn die Partikelgröße sehr klein ist, kommt es zu statischen Aufladungen und das macht eine Futtertechnik mit Automaten schwierig.
      das mit der Aufladung kenn ich auch. Hast du da eine Idee wie eine Entladung möglich wäre :search:
      Mein Granulatfutter lässt sich leider auch nicht mit dem Futterautomat verfüttern.
      langsam ist sicher ;) + sicher ist schnell :thumbsup:

      Nachzuchten vor Wildfängen

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    • Hallo Klaus,
      ich habe mir überlegt, mir so was zu beschaffen und dann Staubfutter mit diesen Hilfsmittel und dem Rondomatic zu füttern:
      amazon.de/PsoriasisEX-1-000-tr…words=leerkapseln+größe+0

      Man kann sehr genau dosieren und Gelantine löst sich schnell auf. Zudem wird das Staubfutter nicht gleich dem Abschäumer zugeführt.
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Hallo Dietmar

      Das mit den Kapseln hatte ich mir auch mal überlegt. Ich hätte sie allerdings in einen Oberflächenabzug fallen lassen, der mit einer kleinen Förderpumpe betrieben wird, zum Beispiel einen Eheim Skim. Dann hätte sich die Kapsel gut lösen können und das Futter wäre durch die Pumpe schön entklumpt und verteilt worden. bei meinem Rondomatic habe ich auch folgendes gemacht: Ich habe kleine, der grösse der Futterschale entsprechende Stücke aus Nori Blättern geschnitten, diese in die Futterschale gelegt und das Staubfutter drauf. Das Ganze dann in ein Plexiglasrohr , das im Wasser eingetaucht war und direkt über der Stream angebracht wurde. So blieb das Futter nicht kleben und wurde sehr schön verteilt.
      Eine weitere Lösung hat Jens Kallmeyer mal vorgestellt. Er hat eine dickflüssige Mischung des Futters als Portionen in Eppendorfröhrchen (die für die Zentrifugen) eingefroren. Zur Fütterung wurde die Spitze des Röhrchens abgeschnitten und dieses in ein Loch in der Rückführung der RFP gesteckt. Das sich langsam lösende Futter wurde so schön im Becken verteilt.
      Hans Werner Balling hat mal eine ziemlich aufwändige Sache in seinem Dendronephthya-Experiment im Meerwasserforum vorgestellt.
      Last but not least wäre auch mein Frostfutterautomat geeignet um Suspensionen von Staubfutter über einen längeren Zeitraum zu dosieren. Ich habe das auf jeden Fall auch so gemacht.

      Lg Marco
    • Hallo Dietmar

      Ich habe mir eine Mischung aus den gängigen Produkten von Fauna Marin und Tropic Marine gemacht. Diese habe ich mit Cyclopezze und entkasplelten Artemiemeier gemischt, dazu noch Chlorella und Spirulinapulver, zusätzlich noch sehr feines Planktonpulver mit Carotinoiden für gelb und rot Färbung.
      Ich mache immer etwa 100ml dieses Gemisches mit Salzwasser an und friere es als 20 bis 50ml Portionen ein.
      So habe ich eine breite Palette an Partikelgrösen.
      In meinem Nano Füttere ich diesen Mix dreimal die Woche mit Softgranulat von 1mm Körnung zusätzlich für die Grundeln.
      Grüsse Mäge
    • Hallo Dietmar

      Das mit den Noriblättern und dem Rondomatic lief über mehrere Tage. Das mit den Kapseln würde auch so funktionieren. Die anderen Lösungen waren nicht als Überbrückung für eine längere Abwesenheit geplant sondern um kontinuierlich Futter über den Tag, die Nacht einzubringen (Thema Azoos)
      Übrigens, ein Futterautomat der gut mit feinem Futter zurecht kommt ist der Fischmate f14

      Lg Marco
    • Ah ok, Marco.
      Das mit der Fütterverfügbarkeit ist ein unbefriedigend gelöstes Problem, trotz Automat. Bei Flüssigfutter und Suspensionen geht mein Lebendfutter Automat sehr gut. Z.B. Hefe und Aminos und Vitamine. Der Nachteil ist dass der nach 24 Stunden leer ist. Vielleicht probiere ich mal das Staubfutter im Lebendfutterautomat zu kombinieren...
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg