Explosives Eis

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    • Explosives Eis

      An manchen Orten blubbert Methan aus dem Meeresboden. Dort ist das brennbare Gas in Eiskristallen als sogenanntes Methanhydrat gebunden. Methan kann zur Energiegewinnung genutzt werden und weltweit sind die Energiemengen, die als Methanhydrat in den Meeren gebunden sind, deutlich größer als die von Kohle, Öl und Erdgas zusammen. Es wird darum als mögliche Energiequelle der Zukunft gesehen.
      Methan ist ein 24-mal so starkes Treibhausgas wie CO2, wird aber bei der Verbrennung in CO2 und Wasser umgewandelt. Eine Förderung könnte also weiter zur globalen Erwärmung beitragen, allerdings arbeiten Forscher daran, das Methan in den Hydraten gegen CO2 auszutauschen. Dann würde für jedes Methanmolekül, das gewonnen und verbrannt wird, gleichzeitig wieder ein CO2-Molekül gespeichert und die Rechnung wäre ausgeglichen. So könnte klimaneutral ein riesiger Energiespeicher erschlossen werden.
      Die industrielle Förderung der Methanhydrate ist allerdings noch Zukunftsmusik. Zwar müsste man sich hier keine Sorgen machen, dass bei Unfällen eine Verschmutzung wie bei einer Ölpest entsteht, allerdings sind Methanhydrate (anders als CO2-Hydrate) recht instabil und eine unkontrollierte Freisetzung von Methan in die Atmosphäre würde den Treibhauseffekt verstärken, was wiederum die Stabilität der Hydrate reduziert. Zudem findet man die Hydrate vor allem an Kontinentalhängen und sie halten diese gewissermaßen zusammen. Zersetzen sie sich, könnte Teile der Kontinentalhänge abrutschen, was enorme Flutwellen auslösen könnte. Das "brennende Eis" bietet also ein enormes Potential - zum Guten wie zum Schlechten.

      Hier geht es zum vollständigen Bericht.

      Quelle: Meeresbiologie studieren

      [video]www.youtube.com/watch?v=P-bSPdn0qWU#t=257[/video]
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald