Pseudochromis fridmani: Paarbildung und Aufzucht

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Hallo Karin,
      nochmal Fridmanizucht und das Problem mit dem schnellen sterben der Tiere. Ich habe mich mit Fred Gabel unterhalten und er ist der Meinung, dass die Tiere oft verhungern, weil sie das Futter nicht erkennen. Das Abdunkeln der Aufzuchtbehälter hat sich bei ihm sehr bewährt und er ist der Meinung, dass Tiere die in Höhlen brüten immer so behandelt werden sollten. So auch die G. loreto und die Mirakelbarsche. Das heißt, in den Behälter kommt nur ganz wenig diffuses Licht von oben. Bei ihm war das für den Zuchterfolg Ausschlag gebend. Naja und Röhrchen usw. die in dem Behälter liegen sollten wenn die Larven etwas älter sind.
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Hi

      Ich denke hier reden die Züchter wieder an einander vorbei ,wie so oft :D




      Schaut man in die Natur , im Meer ist es auch recht hell an de Wasseroberfläche


      Das Problem ist das unsere Kunstlampen die Larven blenden und das die Nahrungsaufnahme vermindert


      Also liegt das Problem nicht in der Lichtstärke sondern an der Art und Weise der Beleuchtung..


      Interessant wird die Lichttechnik bei schwierigen Larven.


      MfG Sylvio
      Dem Tatendrang immer eine Spur voraus
    • Hallo Torsten,
      vor einem dunklen Hintergrund ist das Futter für die Larven sehr viel besser sichtbar. Damit die Larven das Futter aufnehmen, muss ein Schlüsselreiz vorhanden sein; i.d.R. ist es die Bewegung und die Art der Bewegung. Wenn die Larven nun durch Blendung die Bewegungen nicht richtig wahrnehmen, wird das Futter uninteressant, da mehr Energie für Bewegung benötigt wird als für die Entwicklung des Tieres übrig bleibt. Genau das gleiche ist zu beobachten wenn Copepoden nicht gut genährt sind, dann bewegt sich das Futtertier nicht um Energie zu sparen. Für Fische ist solches Futter uninteressant- die scheinen das fühlen zu können. Einige Tiere bekommt man nur ganz schlecht ans Futter, wenn es unbelebt oder nicht in Bewegung ist, ganz besonders trifft das auf magenlose Tiere zu z.B. Röhrenmäuler. Futter so zu bewegen damit es den Fresstrieb anregt ist durchaus einige Überlegungen wert. Am besten klappt das in runden Gefäßen, Zylindern, Kreiseln oder mit ausgerichteten Strömungssystemen wie CL bei unbelebtem Futter.
      Die Zuchtbehälter sind durch Folien welche seitlich angebracht sind stark abgedunkelt; nur von oben kommt etwas Streulicht, also keine Lampe direkt drüber gehängt.
      In dem Zusammenhang fällt mir noch ein, dass ein Fischauge eine andere Konstruktion als ein menschliches Auge hat. Fischaugen sind auf Objekte in der Nähe ausgerichtet, beim Menschen immer auf Fernsicht. Das ist ein weiterer Grund, warum die Fische das Futter oft nicht erkennen können, besonders die Larven, deren Entwicklung der Sinne unvollständig ist. Das kann man auch an einem weiteren Merkmal festmachen, dem Körperbau. Das Seitenlinienorgan ist bei Larven im Gegensatz zu adulten Tieren schon auf das Verhältnis zur Körperoberfläche viel kleiner. Somit ist die Ausrichtung auf bewegte Objekte im Wasser durch dieses Organ nur unterentwickelt ausgeprägt.
      Sylvio hat es besser als ich ausgedrückt: es ist nicht die Lichtstärke sondern die Art und Weise der Beleuchtung, die über den Erfolg entscheidet. Aber das ist nur ein Aspekt von vielen.
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Dietmar schrieb:

      Hallo Karin,
      nochmal Fridmanizucht und das Problem mit dem schnellen sterben der Tiere.


      Hallo Dietmar,

      ich besitze ja keine Manis, sondern hauptsächlich quäle ich mich mit den Blaustreifen ab.

      Mittlerweile konnte ich das Problem auch in den Griff bekommen.... Fressen erkennen sie und futtern auch gut, die Bäuche sind immer schön prall mit Artemien befüllt. Daran scheint es nicht zu liegen. Definitiv habe ich aber zu stark eingegrünt, was zum schnellen Tod über Nacht geführt hat und dann war die Sauberkeit in dem kleinen Behälter noch ein Problem. Ich habe täglich nur 1/2 durch Frischwasser ersetzt und 1 x die Woche den Behälter gereinigt. Im Moment mache ich das täglich und wechsel das Wasser komplett (!) aus. Das scheint zu "wirken".... ich will mich da aber noch nicht zu weit aus dem Fenster hängen.... bin etwas abergläubig :whistling:

      Sollte endlich mal einer von den A*nasen sein blaues Sakko anziehen, meld ich mich aber.
      Schöne Grüße
      Karin
    • Dietmar schrieb:

      hast Du für die Larven ständig frisch angesetztes Wasser oder bereitest Du das auf?


      Das einzige auf was ich da achte, dass es nicht ganz frisch angesetzt ist, die Dichte und dann wird es mittels Heizung auf Temperatur gebracht. Das hab ich gestern "vergessen".... die Heizung war zwar drin im Frischwasser, aber die dann nicht in der Steckdose. Grad eins der ältesten Tiere hat da dann auch ganz schön drauf reagiert, dachte schon jetzt ist es hin ;( . Manchmal weiß ich auch nicht wo ich mit meinem Hirn bin....
      Schöne Grüße
      Karin
    • Ich hab ja nur die Mini-Breeding Box, die hat ganze üppige 0,7l. Also in der Woche grad mal 5l.

      In wie weit das aber tatsächlich zum Erfog führt, muß ich abwarten. Leider kann ich nicht sagen wie alt die ältesten Tiere sind, da ich 1x die Woche neue Larven nachsetze. Meine 2 sind ziemlich "produktiv". Keine Ahnung aus welchen Wurf die über sind....
      Schöne Grüße
      Karin
    • Hallo Karin,
      am besten wäre kontinuierlicher Wasserwechsel. Ich habe da was im entstehen; soll Anfang Mai in Betrieb gehen. Das ganze ist Arbeits- und Materialintensiv und daher noch nicht fertig zum vorzeigen. Einige Probleme gibts auch noch zu lösen, besonders die Brachyonuszufuhr ist schwierig.
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Hallo Dietmar,

      ja, eigentlich wäre 2x am Tag bestimmt besser... leider bin ich aber morgens vor der Arbeit schon mit der Versorgung der Hunde und der Fütterung der erwachsenen Fische so gut beschäftigt, dass ich dafür kaum Zeit finde. Meine bekommen im Moment nur Artemien. Keine Ahnung ob meine Copkulturen zu sehr bakteriell belastet sind oder ich einfach zuviele Nauplien in den kleinen Behälter gegeben habe, das bekam denen auch nicht so gut :/.

      Rädertierchen habe ich als erstes zu den Akten gelegt, die Vermehrung und die damit verbundene Wasserbelastung war einfach zu immens, da hats mir sogar mal die Thor niedergerafft.
      Schöne Grüße
      Karin
    • Hallo zusammen

      Ich versuche mich zur Zeit auch an der Zucht von Fridmani. Beziehungsweise, habe ich vor ca. 3 Wochen ein Päärchen gekauft, in der Hoffnung, dass sie mal brüten. Sie haben sich dann auch ein Versteck ausgesucht. Das Männchen (ich nehme einfach an, dass es das Männchen ist), verschwand immer öfters in der Höhle. Gestern kam er noch raus, um zu fressen. Heute sah ich ihn gar nicht mehr. Bleiben die Männchen in der Höhle, wenn sie Brut haben und kommen nicht einmal zum fressen raus? Oder muss ich annehmen, dass der kleine Kerl gestorben ist? :(

      Liebe Grüsse
      Jaqueline
      Liebe Grüsse
      Jaqueline