Moin,
da mein Riffbecken im Wohnzimmer und mein Ostseebecken nun im Keller steht, kann ich es nicht mehr mit an den Aquariencomputer anschließen. Es musste also eine neue, einfache Lösung her, um das Ostseebecken in den Grundfunktionen zu steuern.
Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, habe ich mir eine (gebrauchte) 3-Kanal Zeitschaltuhr besorgt. Da ich sie sowieso öffnen musste, um den Akku zu tauschen, habe ich gleich mal ein paar zusätzliche Features eingebaut
Die Schaltuhr wird folgendermaßen benutzt:
CH1: Licht
CH2: Strömungspumpe 1
CH3: Strömungspumpe 2
Zunächst hat es mich genervt, dass man manuell nur alle 3 Kanäle gleichzeitig auf On/Off/Auto stellen kann. Beispielsweise bei einem Wasserwechsel möchte ich die Strömungspumpen abschalten können, logischerweise ohne das Licht abzuschalten. Also habe ich für CH2+3 jeweils einen Kippschalter eingebaut, mit dem ich die Steuerung der Schaltuhr übergehen und die Pumpen manuell ein- oder ausschalten kann.
Als nächstes wollte ich eine Futterpause haben. Sprich, per Knopfdruck alle Pumpen für 10min abschalten, anschließend sollen sie automatisch wieder angehen. Dafür habe ich ein Monoflop mit einem 555 aufgebaut (hier der CMOS-Typ ICM7555, da man mit dem guten alten NE555 nicht so lange Schaltzeiten hinbekommt, sofern der Kondensator noch mit ins Gehäuse passen soll). Auf Tastendruck generiert der 555 jetzt also ein 10min langes Hi-Signal, dass die 3 Transistoren Q1 bis Q3 durchschaltet und außerdem die grüne LED einschaltet. Q2 und Q3 ziehen die Schaltsignale von CH2+3 der Schaltuhr gegen Masse, somit werden die Relais von CH2+3 abgeschaltet.
Der dritte Transistor Q1 schaltet ein zusätzliches Relais, das eine zusätzliche Steckdose (hängt am Kabel aus der Schaltuhr) schaltet. Dieses vierte Steckdose nutze ich für den Abschäumer und Eheim-Filter, damit auch diese in der Futterpause deaktiviert sind.
Letztlich wollte ich auch noch mein LED-Nachtlicht mit steuern. Dafür habe ich das Signal am Relais vom CH1 abgegriffen. Hier liegen 24V an, wenn CH1 aus ist und Masse, wenn CH1 aktiv ist. Mit diesem Signal wird ein weiterer Transistor Q4 geschaltet, der eine gelbe LED und den Optokoppler aktiviert. Der Ausgang des Optokopplers geht auf eine Klinkenbuchse, die ich mit ins Gehäuse eingebaut habe. Hier habe ich somit einen galvanisch getrennten Steuerausgang für die Nachtbeleuchtung, der immer dann aktiv ist, wenn die Hauptbeleuchtung aus ist. Hierüber kann dann später die (Nieder-)Spannung für die LEDs geschaltet werden, die aus einem separaten Netzteil kommt.
Da es diese Schaltuhr nicht mehr neu zu kaufen gibt, möchte ich auf die interne Beschaltung hier nicht weiter eingehen. Eines ist aber beim Basteln an jeder Schaltuhr zu beachten: Die Teile haben ein Kondensator-Netzteil, das nicht galvanisch von der Netzspannung getrennt ist! Man kann also prinzipiell überall (selbst an +3V oder GND) einen geflimmert kriegen!!! Daher auch der Optokoppler für den Nachtlichtausgang
Nun fehlt mir nur noch die Dimmfunktion für die Tagesbeleuchtung. Da es sich ja um ein Ostseebecken handelt, also unseren Breitengrad simulieren soll, werde ich einfach einen Lichtsensor am Fenster installieren und die Beckenbeleuchtung somit der aktuellen Helligkeit draußen anpassen.
da mein Riffbecken im Wohnzimmer und mein Ostseebecken nun im Keller steht, kann ich es nicht mehr mit an den Aquariencomputer anschließen. Es musste also eine neue, einfache Lösung her, um das Ostseebecken in den Grundfunktionen zu steuern.
Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, habe ich mir eine (gebrauchte) 3-Kanal Zeitschaltuhr besorgt. Da ich sie sowieso öffnen musste, um den Akku zu tauschen, habe ich gleich mal ein paar zusätzliche Features eingebaut
Die Schaltuhr wird folgendermaßen benutzt:
CH1: Licht
CH2: Strömungspumpe 1
CH3: Strömungspumpe 2
Zunächst hat es mich genervt, dass man manuell nur alle 3 Kanäle gleichzeitig auf On/Off/Auto stellen kann. Beispielsweise bei einem Wasserwechsel möchte ich die Strömungspumpen abschalten können, logischerweise ohne das Licht abzuschalten. Also habe ich für CH2+3 jeweils einen Kippschalter eingebaut, mit dem ich die Steuerung der Schaltuhr übergehen und die Pumpen manuell ein- oder ausschalten kann.
Als nächstes wollte ich eine Futterpause haben. Sprich, per Knopfdruck alle Pumpen für 10min abschalten, anschließend sollen sie automatisch wieder angehen. Dafür habe ich ein Monoflop mit einem 555 aufgebaut (hier der CMOS-Typ ICM7555, da man mit dem guten alten NE555 nicht so lange Schaltzeiten hinbekommt, sofern der Kondensator noch mit ins Gehäuse passen soll). Auf Tastendruck generiert der 555 jetzt also ein 10min langes Hi-Signal, dass die 3 Transistoren Q1 bis Q3 durchschaltet und außerdem die grüne LED einschaltet. Q2 und Q3 ziehen die Schaltsignale von CH2+3 der Schaltuhr gegen Masse, somit werden die Relais von CH2+3 abgeschaltet.
Der dritte Transistor Q1 schaltet ein zusätzliches Relais, das eine zusätzliche Steckdose (hängt am Kabel aus der Schaltuhr) schaltet. Dieses vierte Steckdose nutze ich für den Abschäumer und Eheim-Filter, damit auch diese in der Futterpause deaktiviert sind.
Letztlich wollte ich auch noch mein LED-Nachtlicht mit steuern. Dafür habe ich das Signal am Relais vom CH1 abgegriffen. Hier liegen 24V an, wenn CH1 aus ist und Masse, wenn CH1 aktiv ist. Mit diesem Signal wird ein weiterer Transistor Q4 geschaltet, der eine gelbe LED und den Optokoppler aktiviert. Der Ausgang des Optokopplers geht auf eine Klinkenbuchse, die ich mit ins Gehäuse eingebaut habe. Hier habe ich somit einen galvanisch getrennten Steuerausgang für die Nachtbeleuchtung, der immer dann aktiv ist, wenn die Hauptbeleuchtung aus ist. Hierüber kann dann später die (Nieder-)Spannung für die LEDs geschaltet werden, die aus einem separaten Netzteil kommt.
Da es diese Schaltuhr nicht mehr neu zu kaufen gibt, möchte ich auf die interne Beschaltung hier nicht weiter eingehen. Eines ist aber beim Basteln an jeder Schaltuhr zu beachten: Die Teile haben ein Kondensator-Netzteil, das nicht galvanisch von der Netzspannung getrennt ist! Man kann also prinzipiell überall (selbst an +3V oder GND) einen geflimmert kriegen!!! Daher auch der Optokoppler für den Nachtlichtausgang
Nun fehlt mir nur noch die Dimmfunktion für die Tagesbeleuchtung. Da es sich ja um ein Ostseebecken handelt, also unseren Breitengrad simulieren soll, werde ich einfach einen Lichtsensor am Fenster installieren und die Beckenbeleuchtung somit der aktuellen Helligkeit draußen anpassen.
Gruß, Robert
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I) 460l Miniriff
Algenrefugium, 180W LED (DIY), Mondphasen- und Strömungssimulation, DIY-Wavebox, Balling, DIY-Aquariencomputer
II) 240l Nord-/ Ostsee / Mittelmeer - Anemonenaquarium
35g/l Salz, je nach Jahreszeit 10...20°C, gekühlt über Erdleitung, 30W LED
III) 200l Nord-/ Ostsee - Röhrenmäuler
60W LED, Wasserkreislauf verbunden mit II)
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I) 460l Miniriff
Algenrefugium, 180W LED (DIY), Mondphasen- und Strömungssimulation, DIY-Wavebox, Balling, DIY-Aquariencomputer
II) 240l Nord-/ Ostsee / Mittelmeer - Anemonenaquarium
35g/l Salz, je nach Jahreszeit 10...20°C, gekühlt über Erdleitung, 30W LED
III) 200l Nord-/ Ostsee - Röhrenmäuler
60W LED, Wasserkreislauf verbunden mit II)