Kurzbeschreibung
Das Verbreitungsgebiet von Entacmaea quadricolor (Kupferanemone) erstreckt sich über den gesamten Indopazifik. Auch wenn die Zusammenhänge noch nicht geklärt werden können, hilft diese Zusammenfassung eines Vortrags von Helmut Herman, diese doch sehr häufig gepflegte Anemone besser zu verstehen?
Artikel
Entacmaea quadricolor (Kupfer oder Blasenanemone) sind als Bewohner von Korallenriffen des Indopazifiks und roten Meeres eine der wichtigsten Symbiosepartner der Anemonenfische. Hierbei gibt es jedoch Unterschiede, die Helmut Herman in seinem beeindruckend mit Bild und Ton dekorierten Vortrag über seine Taucherlebnisse in diesen Gebieten berichten konnte.
E. quadricolor mit A. clarkii (Rotes Meer)
Photo; © Henning Wiese
Die Anemone,
...die sich gern in Spalten und Höhlen verankert, ist sofort erkennbar an ihren blasenartigen Verdickungen an den Tentakeln, die in verschiedenen Abständen zur Tentakelspitze ausgebildet werden. Gelegentlich können diese ganz oder auch teilweise fehlen, die Gründe hierfür sind aber weitgehend unbekannt. In den Spitzen der Tentakeln werden Farbpigmente eingelagert, die ihnen das typische Aussehen geben und von rosa, pink, grün bis hin zu blau tendieren können.
Das Aquarium von Helmut Herman
...beherbergt eine E. quadricolor mit einem Amphiprion ocellaris – seit 26 Jahren!
Symbiosepartner
atürlicherweise ist die Blasenanemone jedoch nicht die die Wirtsanemone für A. ocellaris, allerdings für 13 andere Anemonenfischarten insbes. Amphiprion des Clarkii- und Ephippium-Komplexes aber auch der Premnas biaculeatus). Dabei variiert der Habitus je nach Vorkommen und Standort, wovon sich H. Hermann bei seiner Rundreise durch die entsprechenden Tauchgebiete überzeugen konnte.
Im Roten Meer konnte dabei bei den Tieren die größte Blasenbildung beobachtet werden. Die Verdickungen befanden sich an der Tentakelspitze oder kurz davor. Ebenfalls im Roten Meer wurde von H. Hermann eine rote E. quadricolor gefunden, diesen speziellen Farbschlag gibt es nur dort. Auffällig war das solitäre Auftreten von großen Einzeltieren.
Im Golf von Oman wurde die E. quadricolor in 12 Meter Tiefe mit A.clarkii angetroffen.
Das Wasser weist hier einen hohen Nährstoffgehalt auf und ist ziemlich trüb.
Ein rasenartiges Auftreten zeigt sie in Phuket. Durch häufige Teilungen bleiben die Tiere recht klein und wachsen sehr dicht. Die Mundscheiben werden dabei nur ca. 5 cm groß und ihr Symbiosefisch ist hier A. ephippium (Glühkohlenanemonenfisch).
In Westaustralien dagegen wurde sie mit A. rubrocinctus aufgefunden. Auch hier konnte das rasenartige Auftreten von genetisch identischen Tieren beobachtet werden. Daneben war hier das enorme Größenwachstum von Tridacna squamosa auffällig.
Dagegen in Malaysia fand H. Herman in 8-10 Metern Wassertiefe wiederum große Solitärexemplare vor, bewohnt von A. frenatus (Rotflossenanemonenfisch). Die Farbe tendierte hier zu leicht grünlich.
In Borneo ist allerdings A. frenatus nicht mehr anzutreffen. Hier lebt E. quadricolor in Zusammenhang mit P. biaculeatus.
In Mikronesien (Palau-Inseln) findet Amphiprion melanopus hier die weiteste Verbreitung in rasenartigen Beständen von E. quadricolor.
Australien (Großes Barriereriff) bietet keine direkten Entacmaea-Rasen sondern mehrere Einzelexemplare in einem Bestand.
An der Korallenküste (Fidschi-Inseln) wurde sofort die Farbe von A. melanopus auffällig, der hier in ganz rot ohne schwarze Schattierung auftritt. Hier findet sich die E. quadricolor auch in einer roten Farbvariation. Deren Auftreten ist dabei aber nicht solitär sondern ebenfalls in Einzelexemplaren, immer mehrere nebeneinander. Ebenso konnte hier auch eine bläuliche Variante gefunden werden.
Auf dem House Reef in Papua Neuguinea fanden sich allein 6 Anemonenfischarten und sowohl Ansammlungen kleiner also auch größerer Exemplare der E. quadricolor.
Originalartikel: © Anke Gerth
Das Verbreitungsgebiet von Entacmaea quadricolor (Kupferanemone) erstreckt sich über den gesamten Indopazifik. Auch wenn die Zusammenhänge noch nicht geklärt werden können, hilft diese Zusammenfassung eines Vortrags von Helmut Herman, diese doch sehr häufig gepflegte Anemone besser zu verstehen?
Artikel
Entacmaea quadricolor (Kupfer oder Blasenanemone) sind als Bewohner von Korallenriffen des Indopazifiks und roten Meeres eine der wichtigsten Symbiosepartner der Anemonenfische. Hierbei gibt es jedoch Unterschiede, die Helmut Herman in seinem beeindruckend mit Bild und Ton dekorierten Vortrag über seine Taucherlebnisse in diesen Gebieten berichten konnte.
E. quadricolor mit A. clarkii (Rotes Meer)
Photo; © Henning Wiese
Die Anemone,
...die sich gern in Spalten und Höhlen verankert, ist sofort erkennbar an ihren blasenartigen Verdickungen an den Tentakeln, die in verschiedenen Abständen zur Tentakelspitze ausgebildet werden. Gelegentlich können diese ganz oder auch teilweise fehlen, die Gründe hierfür sind aber weitgehend unbekannt. In den Spitzen der Tentakeln werden Farbpigmente eingelagert, die ihnen das typische Aussehen geben und von rosa, pink, grün bis hin zu blau tendieren können.
Das Aquarium von Helmut Herman
...beherbergt eine E. quadricolor mit einem Amphiprion ocellaris – seit 26 Jahren!
Symbiosepartner
atürlicherweise ist die Blasenanemone jedoch nicht die die Wirtsanemone für A. ocellaris, allerdings für 13 andere Anemonenfischarten insbes. Amphiprion des Clarkii- und Ephippium-Komplexes aber auch der Premnas biaculeatus). Dabei variiert der Habitus je nach Vorkommen und Standort, wovon sich H. Hermann bei seiner Rundreise durch die entsprechenden Tauchgebiete überzeugen konnte.
Im Roten Meer konnte dabei bei den Tieren die größte Blasenbildung beobachtet werden. Die Verdickungen befanden sich an der Tentakelspitze oder kurz davor. Ebenfalls im Roten Meer wurde von H. Hermann eine rote E. quadricolor gefunden, diesen speziellen Farbschlag gibt es nur dort. Auffällig war das solitäre Auftreten von großen Einzeltieren.
Im Golf von Oman wurde die E. quadricolor in 12 Meter Tiefe mit A.clarkii angetroffen.
Das Wasser weist hier einen hohen Nährstoffgehalt auf und ist ziemlich trüb.
Ein rasenartiges Auftreten zeigt sie in Phuket. Durch häufige Teilungen bleiben die Tiere recht klein und wachsen sehr dicht. Die Mundscheiben werden dabei nur ca. 5 cm groß und ihr Symbiosefisch ist hier A. ephippium (Glühkohlenanemonenfisch).
In Westaustralien dagegen wurde sie mit A. rubrocinctus aufgefunden. Auch hier konnte das rasenartige Auftreten von genetisch identischen Tieren beobachtet werden. Daneben war hier das enorme Größenwachstum von Tridacna squamosa auffällig.
Dagegen in Malaysia fand H. Herman in 8-10 Metern Wassertiefe wiederum große Solitärexemplare vor, bewohnt von A. frenatus (Rotflossenanemonenfisch). Die Farbe tendierte hier zu leicht grünlich.
In Borneo ist allerdings A. frenatus nicht mehr anzutreffen. Hier lebt E. quadricolor in Zusammenhang mit P. biaculeatus.
In Mikronesien (Palau-Inseln) findet Amphiprion melanopus hier die weiteste Verbreitung in rasenartigen Beständen von E. quadricolor.
Australien (Großes Barriereriff) bietet keine direkten Entacmaea-Rasen sondern mehrere Einzelexemplare in einem Bestand.
An der Korallenküste (Fidschi-Inseln) wurde sofort die Farbe von A. melanopus auffällig, der hier in ganz rot ohne schwarze Schattierung auftritt. Hier findet sich die E. quadricolor auch in einer roten Farbvariation. Deren Auftreten ist dabei aber nicht solitär sondern ebenfalls in Einzelexemplaren, immer mehrere nebeneinander. Ebenso konnte hier auch eine bläuliche Variante gefunden werden.
Auf dem House Reef in Papua Neuguinea fanden sich allein 6 Anemonenfischarten und sowohl Ansammlungen kleiner also auch größerer Exemplare der E. quadricolor.
Originalartikel: © Anke Gerth