Störspannung oder Leckstrom im AQ?

    • Störspannung oder Leckstrom im AQ?

      Hi,

      Mal was neues spannendes: ich habe heute Wasserwechsel gemacht und stand barfuß im Keller in einer Wasserfütze. Zusätzlich hatte ich nen kleinen Cut durch ne Koralle. Als ich ins Wasser gefassthabe, hab ich immer einen kleinen Schlag bekommen. Wirklich wenig, aber an dem Cut deutlich zu spüren. Dann hab ich mein Multimeter geholt und hatte tatsächlich über 20V (AC) im Wasser anliegen. Winiziger Strom unter 30mA aber messbar. Habe dann alles durchgeprüft und diese ganzen China geräte bringen tatsächlich alle eine Streu oder Induktionsspannung ein, Die Deltec Geräte nicht, aber alles, was ich ansosnten zuschalte bringt immer ca. 1-3V ins Becken. 20 Geräte = 20V.

      Mir was das gar nicht so bewußt, das dies solche Ausmaße annimmt, das man sogar einen kleinen Schlag bekommt.

      Gerade nochmal recherchiert und das scheint ziemlich normal zu sein.



      OpenAI:

      Ja, es ist tatsächlich möglich (und leider nicht ungewöhnlich), dass im Aquarium eine Störspannung oder Leckstrom durch angeschlossene elektrische Geräte auftritt – besonders bei Geräten, die direkt im oder am Wasser betrieben werden, wie:

      Heizstäbe
      Pumpen
      Innenfilter
      Beleuchtung (z. B. LED mit schlechten Netzteilen)
      UV-Klärer

      Warum entstehen Spannungen im Wasser?
      Viele Geräte haben keine galvanische Trennung (wie etwa bei günstigen Schaltnetzteilen) oder einen defekten Schutzleiter, wodurch ein Leckstrom ins Wasser abgegeben wird. Diese Ströme summieren sich, wenn mehrere Geräte angeschlossen sind.

      Die 20 V, die du gemessen hast, sind also nicht ungewöhnlich – solange kein nennenswerter Stromfluss vorliegt. Solche Spannungen entstehen oft durch kapazitive Kopplung, nicht durch echte leitende Verbindung. Das fühlt sich dann manchmal wie ein Kribbeln an, wenn man ins Wasser fasst.



      und es gibt tatsächlich sowas:

      aquapro2000.de/deltec-titan-schutzleiter-fuer-aquarien.html

      Kennt Ihr das? Insb. das Thema / Problem?
    • Aus diesem Grund würde ich ein Aquarium stets erden. Direkt im Wasser mit passender Elektrode oder indirekt durch einen Titanheizer. Hat man ein Metallgestell bitte auch dieses Erden.
      Auch gute Geräte können mit der Zeit elektrische "undicht" werden. Das geht i.A. sehr langsam und man merkt es erst, wenn der FI oder gar die Sicherung herausfliegt. Steckergerät regelmäßig durchtesten ist zwar möglich, geht aber mit einem normalen Multimeter nicht wirklich gut. Wir arbeiten mit einem Gerätetester von Benning und sind sehr zufrieden - geht aber erst so ab ca. 500 EUR los ;(
      LG Burkhard
    • Ich hatte früher 2 T5 Röhren direkt über der Wasseroberfläche. Bis zu 75V hat das Becken erreicht! Das war ziemlich schmerzhaft.

      Bei meinem Seepferdchen Becken hatte ich 230V Wechselstrom. Da war die Phase von einem Heizstab defekt. Da lag ich auf dem Boden. X/ Die Sicherung hat nicht ausgelöst, da es absolut keine Erdung gab. Nur dann eben mich.

      ich habe genau aus dem Grund heute einen Titanheizstab und einen Baustellen FI in der Stechdose zwischen geschaltet.

      Ich habe zwar nichts dazu gefunden, aber ich bin mir sicher, das so eine Induktionsspannung auch für das Becken nicht Gesundheitsfördernd ist.
      Liebe Grüße

      Stefan
    • Es passiert immer wieder....

      Der Schutzleiter ist sicher gut, denk aber vielleicht daran, die Verursacher alsbald zu tauschen .
      Die werden mit der Zeit sicher nicht besser...
      Könnte auch sein, mit dem Schutzleiter fliegt dein RCD(FI) direkt, falls da mehr als die 30mA Strom aufkommen.

      Den Tieren passiert normal tatsächlich nichts, dazu müssten sie kontakt mit einem geerdeten Punkt bekommen
      So wie du als du reingefasst hast.

      Walter
    • stefank schrieb:

      Ich habe zwar nichts dazu gefunden, aber ich bin mir sicher, das so eine Induktionsspannung auch für das Becken nicht Gesundheitsfördernd ist.
      Um eine kritische Spannung innerhalb eines Tieres aufbauen zu können, muss das Tier schon seeeehr lang sein, um die sogenannte Schrittspannung (bei Fischen eher Flossenspannung ;) ) aufbauen zu können. Im Meerwasser eher unwahrscheinlich, in Süßwassser bei sehr niedrigen Leitfähigkeiten des Wassers schon eher möglich. - Aber wer weiß, wie sich dauerhafte niedrige Spannungen auf den Organismus auswirken. Daten sind mir dazu auch unbekannt.
      LG Burkhard
    • Ich denke nicht unbedingt an körperliche Probleme. Aber wenn ich mir anschaue, wie empfindlich manche Sinnesorgane von vielen Tieren sind würde es mich nicht wundern, wenn spannungsfelder für manche Arten zumindest erkennbar sind und gewissen Einfluss auf Verhaltensweisen oder Zyklen nehmen könnten.
      Liebe Grüße

      Stefan