Suche Phaeodactylum tricornutum

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Suche Phaeodactylum tricornutum

      Hallo, :)

      ich bin auf der Suche nach Phaeodactylum tricornutum. Leider scheint kein Händler sie mehr im Angebot zu haben. Vielleicht hat sie jemand hier in Kultur?
      Labormikroskop ist vorhanden. Bisher habe ich Nannocloropsis sp. hier und suche noch nach der oben genannten Kieselalge.
      LG Karsten
    • coffeebox schrieb:

      [...]
      Von deiner Kieselalge habe ich leider noch nie etwas gelesen, aber vielleicht hat die uni-goettingen.de ja welche.

      Hallo Klaus, ich habe bei der Uni-Göttingen schon nachgeschaut, in deren Katalog steht 165 € je Gattung. Das übersteigt mein Budget für meinen Zweck. Trotzdem danke. :)

      Harald schrieb:

      Herzlich Willkommen in der IG Karsten.
      Für was benötigst du die Kieselalge?

      Hallo Harald, dann erkläre ich mal kurz wie ich darauf kam:

      Eigentlich wollte ich ursprünglich Artemia züchten, nur so aus Interesse. Dann habe ich gelesen dass man sie auch mit Phytoplankton füttern kann statt mit totem Material. So kam ich auf Nannocloropsis sp. Die Artemia wollen aber nicht so wie ich und gehen mir nach 5 Tagen immer wieder ein, aber das ist noch eine Sache für sich. Da ich ein Labormikroskop besitze habe ich mir die Artemia auch mal damit angeschaut (auch beim Schlupf) und die Algen. Da ich die Farbe der Nannocloropis so besonders finde will ich mir außerdem eine Algensäule bauen; nicht zum verfüttern, sondern zur Deko. Bin grad dabei die Algen zu vermehren, was sehr gut klappt, aber Nannocl. soll nicht so anspruchsvoll sein wie ich gelesen habe.

      Auf die Phaeodayctylum bin ich gekommen weil ich in einem Forum gelesen habe, dass Artemia besser mit Kieselalgen wachsen und diese Art in allen Shops aufgelistet wird. Ich hatte mal bei Aquacopa nachgefragt, aber Hanno der Inhaber meinte, dass die Nachfrage so gering gewesen sei, dass er das Angebot nun durch Synechococcus ausgetauscht hätte. X/

      Durch Googlen habe ich schon viele Beiträge in diesem Forum auch über Phytoplankton gefunden und da dachte ich, fragste mal nach, evtl. hat noch jemand diese Alge in seinem Brüter. Aber wie es ausschaut, scheint sie für die Meeresaquaristik nicht so brauchbar oder bekannt bzw. beliebt zu sein. Sehr schade.
      Hallo Wolfgang, das wäre mal ein sinnvoller Einsatz. : gruebel : Fehlt mir nur noch die DNA-Laborausrüstung und das nötige Studium dazu. :D
      LG Karsten
    • Ewald schrieb:

      wenn man unbedingt was haben möchte, schau mal hier.:
      plankton-welt.de/produkt/steri…oplankton-labor-kulturen/
      Hallo Ewald, den Inhaber hatte ich auch schon kontaktiert. Er hat aber nur die sterile Version im Angebot. ~100 EUR ist mir definitiv zuviel. Sonst ging die Alge für um die 20 Euro über den Ladentisch, aber scheinbar gabs danach keine Nachfrage mehr.
      LG Karsten
    • Hallo Karsten

      katzenhai2 schrieb:

      Auf die Phaeodayctylum bin ich gekommen weil ich in einem Forum gelesen habe, dass Artemia besser mit Kieselalgen wachsen.
      Das sehe ich anders. Die ersten Tage mag das im Phyto funktionieren, danach brauchen Artemien was handfestes, Artemien brauchen auch einen eingefahren Behälter.
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Ich habe meine Nauplien samt der grünen Plörre aus meinem Thor-Kreisel entnommen (WW und Entnahme der nicht mehr ganz frischen Nauplien). Ab in eine Kugelvase am Fensterbrett, sie wachsen munter vor sich hin, bekommen Nachwuchs, ich keschere 1-2 die Woche durch und verfüttere was an meine letzten Fischchen. Läuft.
      Die Mikroskopuntersuchung der grünen Plörre ergab irgendwas in Richtung Nannochloropsis. Sind kleine runde Dingelchen. Die wachsen momentan auch noch schnell genug nach, um das grün zu erhalten und die Artemia zu ernähren.
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
      Steffis Nanos
    • Harald schrieb:

      Hallo Karsten
      Das sehe ich anders. Die ersten Tage mag das im Phyto funktionieren, danach brauchen Artemien was handfestes, Artemien brauchen auch einen eingefahren Behälter.
      Was ist denn was "handfestes"? Dachte die leben sowieso von Algen bzw. Bakterien?! ?( Das mit dem "eingefahrenen Behälter" nehme ich auch an. Ich werde die Tage nochmal ein paar Testreihen durchführen.

      Steffi schrieb:

      Ich habe meine Nauplien samt der grünen Plörre aus meinem Thor-Kreisel entnommen (WW und Entnahme der nicht mehr ganz frischen Nauplien). Ab in eine Kugelvase am Fensterbrett, sie wachsen munter vor sich hin, bekommen Nachwuchs, ich keschere 1-2 die Woche durch und verfüttere was an meine letzten Fischchen. Läuft.
      Die Mikroskopuntersuchung der grünen Plörre ergab irgendwas in Richtung Nannochloropsis. Sind kleine runde Dingelchen. Die wachsen momentan auch noch schnell genug nach, um das grün zu erhalten und die Artemia zu ernähren.
      Was ist ein "Thor-Kreisel"? Das was Du da machst, so hatte ich mir das auch vorgestellt. ^^
      LG Karsten
    • Hallo,

      ich für meinen Teil bin - jedenfalls bei großen Gefäßen und Mengen - davon abgekommen, Artemien mit lebendem Phytoplankton zu füttern. Der dafür notwendige Aufwand rentiert sich m.E. nicht, zumal ich keine Vorteile darin sehe. Eher Unwägbarkeiten und wenig Kontinuität. In der großen Wanne füttere ich daher wieder mit Hefe und Spirulinapulver und zwar ziemlich reichlich. Dabei entwickeln sich auch Phytoplankton, sessile Algenbeläge und Bakterien, so dass auch bei längeren Fütterungsunterbrechungen die Artemien trotzdem weiterwachsen. Aber die Hefe-Spirulina-Brühe ist ein richtiger Booster. Daher sieht es selbst bei den jetzigen Temperaturen in der Wanne trotz täglicher Entnahme noch so ähnlich aus:



      In kleinen Gefäßen wachsen ein paar Nauplien bei ausreichend Licht in der Regel sogar ohne großes Zutun auf.

      Harald schrieb:

      Artemien brauchen auch einen eingefahren Behälter.
      Jedenfalls ist eine Kultur dann wesentlich stabiler und erfolgreicher.

      Gruß

      Wolfgang
      Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!
    • Wolfgang S schrieb:

      In der großen Wanne füttere ich daher wieder mit Hefe und Spirulinapulver und zwar ziemlich reichlich. Dabei entwickeln sich auch Phytoplankton, sessile Algenbeläge und Bakterien, so dass auch bei längeren Fütterungsunterbrechungen die Artemien trotzdem weiterwachsen. Aber die Hefe-Spirulina-Brühe ist ein richtiger Booster. Daher sieht es selbst bei den jetzigen Temperaturen in der Wanne trotz täglicher Entnahme noch so ähnlich aus:
      Da würden sich ein paar Flamingos aber freuen ihren Schnabel mal in Deine Wanne zu halten. =O So hatte ich das auch vor. Ist da auch Bodengrund drin?
      LG Karsten
    • katzenhai2 schrieb:

      Ist da auch Bodengrund drin?
      Nein Karsten, kein Bodengrund. Es bilden sich aber zum Teil an den Behälterwänden und am Boden dicke Algenbeläge, die gelegentlich fladenartig aufsteigen. Und im Laufe der Zeit entsteht auch etwas Mulm, aber so wenig, dass ich nichts entfernen muss. Das liegt wohl auch daran, dass die Badewanne recht gut abgedeckt ist. Es muss aber gar keine Badewanne sein. Auch kleinere Gefäße können rentabel sein:




      Gruß

      Wolfgang
      Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!
    • Hallo,

      ich weiß nicht, ob das noch zum Thema passt, aber eine einfach zu verwendende Alternative zu selten erhätlichen oder unerschwinglichen Kieselalgen ist ja vielleicht auch etwas wert.

      Hier mein Fang des heutigen Tages frisch aus der Artemia-Wanne. Normalerweise entnehme ich nicht so viel, aber allmählich ist Abfischen angesagt, zumal ich die Wanne möglichst heuer noch versetzen sollte. Man sieht recht schön, dass doch noch einige Weibchen Zysten tragen. Daraus werden wohl keine Nauplien schlüpfen, sondern es dürften Dauerstadien sein, die den Winter locker überstehen und im Frühjahr schlüpfen.



      Und das ist die Mixtur, mit der ich die Bande großziehe und füttere. So etwas meinte vermutlich Harald mit "etwas handfestes" :) :



      Gruß

      Wolfgang
      Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!
    • Ja Verena,

      eine gute Prise Trockenhefe, die vollständig aufgelöst sein muss, sonst sinkt sie ab. Aber Vorsicht! Die gezeigte Menge - über 500 ml - ist für eine echte Badewanne, die halb mit Wasser gefüllt und mit Massen an Artemien (und Brachionus) besetzt ist. Bei kleineren Gefäßen gebe ich von der Brühe mit einer großen Pipette so lange zu, bis an der Oberfläche eine 1 bis 2 cm dicke Schicht eingegrünt ist. Da bekommt man bald ein Gespür dafür. Da der Mix mit handwarmem Süßwasser angerührt wird, bleibt er bei vorsichtiger Zugabe (nicht schütten, an der Oberfläche hineingleiten lassen!) an der Wasseroberfläche und steht den Artemien lange zur Verfügung, wenn man nicht belüftet, was ich nur noch im Notfall mache. Nimmt man zu viel Hefe oder wird sie nicht vollständig gelöst oder übertreibt man es mit dem Mix allgemein, kann sich vor allem in sehr kleinen und/oder schwach besetzten Behältern eine stinkende Bodenschicht entwickeln, die schädlich sein kann. Das gleiche gilt, wenn man noch andere Zusätze verwendet. Ich gebe z.B gelegentlich etwas Reef Roids zu. Ein gute Präventionsmaßnahme ist insoweit, den Bodensatz immer wieder aufzurühren, dann haben auch die Artemien etwas davon. Die Gefahr von "Stinkbombenmulm" ist innerhalb des Hauses übrigens größer als im Freiland.

      Zum Anrühren sind m.E. Milchaufschäumer recht praktisch, bei größeren Mengen oder gröberen Zutaten stellen Stabmixer sehr feine Emulsionen her. Ich mixe auf, lasse die Brühe dann einige Minuten stehen und mixe dann nochmals durch.



      Gruß

      Wolfgang

      PS: Am besten lernt man für so stupide Tätigkeiten einen vorhandenen Rentner an :D
      Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!
    • Vielen Dank Wolfgang. :thumbsup:

      Mein Rentner ist sowas von beschäftigt. :lachen: Unser Jamal macht aus meinem Bewegungsmuffel noch einen top fiten Mann. :freuen:

      Ich werde dein Rezept gleich mal ausprobieren. Wäre eine Belüftung von ganz wenigen Bläschen nicht hilfreich. : gruebel :

      Herzliche Grüsse
      Verena
      : Seepferd : : Seepferd :
    • Verena schrieb:

      Wäre eine Belüftung von ganz wenigen Bläschen nicht hilfreich.

      Hallo Verena,

      eher nicht. Meine große Wanne wird sonnenscheinabhängig zwar etwas belüftet, aber nur, um eine Überhitzung und extremen Sauerstoffmangel zu vermeiden. Ansonsten belüfte ich eher nicht. Eine starke oder in kleinen Gefäßen auch schwächere Belüftung kann zwar Futter wie Phytoplankton etwas länger in der Schwebe halten, vernichtet bei meiner o.g. Fütterungsmethode aber die Süßwasser-Schwimmschicht durch Verwirbelung, so dass der Vorteil davon verlorengeht. Um die Salinenkrebse braucht man sich hinsichtlich des Sauerstoffbedarfs ohnehin kaum Sorgen zu machen. Nur bei großer Hitze und sehr wenig Sauerstoff wird es gefährlich. Ausnahme: Stark sauerstoffzehrende Fütterung. Das kann zu viel Futter sein oder z.B. zu viel Hefe oder auch Milch, die einige verwenden, um Nauplien großzuziehen. Das habe ich auch schon erfolgreich praktiziert mit wenigen Tropfen Kondensmilch alle ein, zwei Tage. Diese Behälter habe ich dann aber sicherheitshalber auch grobperlig belüftet. Ansonsten lasse ich das lieber, denn ich habe im Laufe der Jahre den Eindruck gewonnen, dass zumindest dauerhafte Belüftung die Krebschen eher in der Entwicklung stört als fördert. Es gibt im Übrigen sogar eine "Anleitung", die mit einem Luftheber arbeitet, um das Futter ständig in Bodennähe abzusaugen und in den Wasserkörper zu befördern. Dabei fahren natürlich auch die Artemien im schnellen Lift mit. Ich habe das natürlich getestet, aber das Ergebnis war ernüchternd bis mies.

      Nun denke ich aber, wird sollten den Thread hier nicht weiter zweckentfremden, denn jetzt sind wir von den thematisierten Kieselalgen schon weit entfernt.

      Gruß

      Wolfgang


      Verena schrieb:

      Mein Rentner ist sowas von beschäftigt.
      PS: Leg dir halt einen Zweitrentner zu. :D
      Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!