Der Traum von der kleinen Lagune zuhause

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Der Traum von der kleinen Lagune zuhause

      Der Traum von der kleinen Lagune…

      Knapp 1 Jahr salzig. Vieles richtig gemacht, manches nicht. Das Riff steht blendend, die Zeit, über ein weiteres Becken nachzudenken, ist die denkbar schlechteste, wenn man die Energiepreise betrachtet, aber doch…wenn nicht jetzt, wann dann?

      Schon von Anfang an war eine Rubrik in diesem Forum mein absoluter Favorit: die Röhrenmäuler. Seepferdchen. Traum meines 7-jährigen Ichs (ich hab im Griechenland-Urlaub so lange gebettelt, bis ich das Teil in Acrylharz bekam….schüttel.)
      Reiz meiner ersten Meerwasserversuche in den späten 1980ern – ich konnte nicht mal die Caulerpa am Leben erhalten, von den Pferden hab ich dann mal gleich die Finger gelassen.

      Aber nun…?

      Gescheitert wäre das schon damals am lebenden Futter. Also üben wir erst mal das. Läuft.

      Lesen, lesen, lesen (fragt sich, was, soviel Literatur gibt es ja gar nicht).
      Aber liebe Menschen, die all meine Fragen geduldig beantworten.

      Lange Überlegungen: wie sag ich’s meinem Schwaben (das war am Ende das kleinste Problem, wie sich herausstellte, zu verzaubert war mein „Seepferdchenfinder“ von unseren Tauchgängen und unseren (kuda?) Sichtungen).
      Was schmeiss ich aus dem Riff? Warum muss ich was aus dem Riff schmeissen? Wo stell ich’s hin? Was stell ich dahin? Dann die Überraschung beim Fischhändler unseres Vertrauens: die Kerle waren sich einig. Ein größeres Becken für Pferde statt eines größeren Riffs? Warum nur 125cm?

      Das musste ich erst mal verdauen.
      Ohne Umstellen des Wohnraumes ginge das nicht! So? Oder so? Dann kann man auch gleich endlich mal wieder streichen/tapezieren und dabei mal gucken, ob die Möbel so gut stehen.
      Diese Idee haben wir umgesetzt, unabhängig ob Becken oder nicht.

      Ich kürze ab: von 125 cm Peninsula hinter der Stützwand hin zu 150cm, rüber an die Wand (dann sind 150 zu wenig, dann gehen auch 180, messen, nee, auch 200 cm) über „will ich ein 2 m Becken? Nein? Wofür? Größere Fische möchte ich nicht und nur um mehr Fische von der Sorte….. “ und der Stellprobe des Sofas landeten wir bei – genau. 125 cm Peninsula.
      Machbar, pflegbar, stellbar, passierbar – perfekt. Bezahlbar! Sag ich doch.

      Und nein! Das Riff ist gut, wie es ist! Wenn, wird ein neues Habitat installiert. So! Grmpf!

      Parallel schon seit Monaten: Inspiration.
      Gorgonienbecken. Neytrop. Darksidereefing. Seahorsewhisperer. Die Röhrenaale (Heteroconger hassi) beim FuV. Und in dem einen Video.

      In meinem Kopf ist ein Kino. Und nun nimmt es Gestalt an. Hoher Sandbereich für die Aale. Eine Insel mit nur einem Berg, aber als natürliche Grenze für den Hochsand und als Basis für Gorgonien, Algen, Röhrenwürmer.

      Schnecken haben wir spaßigerweise massig gezüchtet. Unfreiwillig.

      Und am Überlaufkasten wohnen oben irgendwann Mangroven.

      Sacken lassen. Schlaft gut.
      : Seepferd : Perfekt ist das Leben nie - aber unter Wasser ist man schon sehr nah dran...
    • Weiter geht´s:

      Verfügbarer Raum: 125 cm x 60 cm x 60 cm abzüglich 15mm Glas und Überlaufkasten

      Notwendige Sandtiefe am Raumende: 12 – 20 cm (wegen der Röhrenaale)

      Felsaufbau am Ablaufschacht, um die Fächergorgonien in die Strömung zu stellen (seither geht es denen hier so gut!)

      Eine Insel mit einem Berg und einer Höhle. Die Sandanhäufung wird durch plattenförmige Rocks abgefangen, damit kriechende Bewohner nicht senkrecht eine Glaswand hoch müssen.

      Geplante Bewohnerliste:

      Copepoden (werden vor dem Aufbau gezogen und als erstes mit eingesetzt)
      Netzreusenschnecken (eigene Nachzucht), Kegelfechterschnecken, Babylonias
      Weichkorallen (robuste Arten aus eigener Nachzucht und/oder Ableger anderer Aquarianer)
      Gorgonien (bereits erworbene Jungtiere, Frags eigener Großtiere, Wunschliste)
      Algen diverser Couleur (Caulerpa usw.)
      Wenige azoxanthelle Weiche, Tubastreas, Xenias (gern blaue, eine liebe Seele sagte mir, dass sie hervorragende Indikatoren für Seepferdverhältnisse sind)
      Röhrenwürmer
      Symbiosegrundeln und -Krebse
      Leierfische
      Blaugestreifte Seenadeln
      später eventuell einen Haarstern.

      Keine Einsiedler, keine Großgarnelen.

      Hier, und fast nur hier, gerne Vorschläge lach.

      Problem: einiges ist gerade nicht am Markt. Wir bevorzugen Nachzuchten, manchmal geht das nicht, tauschen erwünscht wo möglich, Kauf auch.


      Morgen zeichne ich mal einen vorläufigen Plan. Real Reef Rocks sind schon hier. Die haben gut funktioniert und mir gefällt die Struktur.
      : Seepferd : Perfekt ist das Leben nie - aber unter Wasser ist man schon sehr nah dran...
    • Hallo BeaGil,



      tolles Vorhaben, Röhrenaale und Röhrenwürmer!

      Ich finde Beide auch toll.

      Hier meine Anmerkungen:

      Copepoden (werden vor dem Aufbau gezogen und als erstes mit eingesetzt)
      Netzreusenschnecken (eigene Nachzucht), Kegelfechterschnecken, Babylonias
      Weichkorallen (robuste Arten aus eigener Nachzucht und/oder Ableger anderer Aquarianer)
      Gorgonien (bereits erworbene Jungtiere, Frags eigener Großtiere, Wunschliste)
      Algen diverser Couleur (Caulerpa usw.)
      Wenige azoxanthelle Weiche, Tubastreas, Xenias (gern blaue, eine liebe Seele sagte mir, dass sie hervorragende Indikatoren für Seepferdverhältnisse sind)
      Röhrenwürmer

      Symbiosegrundeln und -Krebse
      Leierfische
      Blaugestreifte Seenadeln
      später eventuell einen Haarstern. Ich traue dir durchaus zu diese zu halten, wenn ich dein Becken sehe. Einmal hatte ich auch welche. War noch zu unerfahren und konnte sie nicht durchbringen. Achte beim Einsetzen darauf das Tier nicht zu berühren, bereits hier können Arme verloren gehen.

      Versuche doch auch Beckenmysis bereits zum Anfang hinzu zu geben.

      Wegen der Röhrenaale würde ich auf Babylonia verzichten. Hätte die Befürchtung, daß sie zu sehr stören oder sogar Appetit bekommen.

      Symbiosegrundeln und -Krebse hier würde ich die kleinen nehmen.

      meerwasser-lexikon.de/tiere/374_Stonogobiops_nematodes.htm

      oder

      meerwasser-lexikon.de/tiere/371_Stonogobiops_yasha.htm

      meerwasser-lexikon.de/tiere/801_Alpheus_randalli.htm

      Diese passen gut zusammen und werden nicht so groß und graben daher auch nicht übermäßig. Am besten beide als Paar bestellen.

      ig-meeresaquaristik.de/index.p…ighlight=yasha#post154860



      Röhrenwürmer

      meerwasser-lexikon.de/tiere/31…megalomma_vesiculosum.htm


      Sehr zu empfehlen. Der Wurm kann in ein Sandbett von 5 cm eingegraben werden und sollte mit seiner Röhre ca. 4 cm über den Sand hinausragen. Lese auch meine Anmerkungen hierzu.



      meerwasser-lexikon.de/tiere/2071_Bispira_tricyclia.htm

      Müsste auch gut haltbar sein. Es gibt sogar Berichte von Nachzuchten. Da diese kleiner sind müssen sie, glaube ich, auch nicht 4 cm über den Sand hinausragen.



      Die Bestimmung von Röhrenwürmern ist nicht so einfach und vermutlich auch nicht 100% im Lexikon anhand er Bilder möglich.

      In meinem Gorgonienbecken habe ich im Moment noch 2 weitere Arten. Diese sind von der Färbung lila und Gelb besonders attraktiv und halten sich gut.

      Eine Art hat eine Tentakelkrone und ist im Felsen (Mit Gestein gekauft.) und die Andere hat eine Doppelkrone und lebt im Sand, auch diese hält sich gut.

      meerwasser-lexikon.de/tiere/2014_Sabellastarte_sp_02.htm



      Diesen Bericht hier aus dem Forum hast Du sicher schon gesehen?

      ig-meeresaquaristik.de/index.p…n-750L-Aquarium/?pageNo=1

      Es geht hier auch um Röhrenaale.

      Nachtrag: Bodengrund

      VG



      Elisabeth
      Für künftige Meerwasseranwärter eine wichtige Frage.
      Für Meerwasseranfänger enthält dieser Artikel wichtige Hinweise.
      Dieser Artikel enthält einen groben Überblick, welche Vielfalt unser Hobby bietet.

      Möchte ich Meerwasseraquarianer werden?
    • Danke, Elisabeth, das sind wertvolle Tipps! Besonders das mit den Babylonia hätte ich nicht vermutet.

      Sabellastarte haben wir auch jetzt schon im Riff, zwei haben sich festgesetzt, der dritte, gelbe ist ein Wandervogel...

      Ich geh dann mal lesen.....

      LG Bea
      : Seepferd : Perfekt ist das Leben nie - aber unter Wasser ist man schon sehr nah dran...
    • Hallo Dieter

      Für mich gehört ein großer Abstand von Riffaufbau und Röhrenaal-Gebiet absolut dazu und dann kann ich mir den kleinen Knallkrebs vorstellen.

      Hier ist ein Becken von 125 cm Länge geplant, da müsste es möglich sein.

      Ein Krebs kann in feinem Sand keine Höhlen bauen, er benötigt Baustoffe. Der Riffaufbau ist führ ihn viel interessanter und mit ein wenig Korallenbruch dürfte er da glücklich sein.

      VG

      Elisabeth
      Für künftige Meerwasseranwärter eine wichtige Frage.
      Für Meerwasseranfänger enthält dieser Artikel wichtige Hinweise.
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      Möchte ich Meerwasseraquarianer werden?
    • Elisabeth schrieb:

      Hier ist ein Becken von 125 cm Länge geplant, da müsste es möglich sein.
      Naja in meinem Becken von einem Meter ,macht der Knalli vor nichts halt , und durchstreift das ganze Becken :D

      Elisabeth schrieb:

      Ein Krebs kann in feinem Sand keine Höhlen bauen, er benötigt Baustoffe
      Stimmt ! aber egal wo ein größeres Steinchen o.ähnliches liegt wird sich das geholt : nicken :

      Ich habe drei Becken , und in jedem sind Knallis mit Yashas drin ,wunderschön anzusehen , aber wie gesagt durchwühlen die Knallis die ganzen Becken , da würde ich Angst um die Röhrenaale haben : gruebel :



      LG Dieter : Seepferd :
    • Dieter.L schrieb:

      Naja in meinem Becken von einem Meter ,macht der Knalli vor nichts halt , und durchstreift das ganze Becken
      Das deckt sich mit meiner Erfahrung. Ich hatte ein Pärchen Alpheus zusammen mit einem Paar Stonogobiops nematodes auf einer Grundfläche 190 x 70 cm. Der Bodengrund war von feiner über mittlerer bis grober Körnung (Korallensand) gemischt. Die beiden haben im Laufe der Zeit das gesamte Becken umgegraben. Zwar blieben sie immer eine gewisse Zeit in ein und demselben Bau/Ausgang, aber nach einiger Zeit wurde das System erweitert und immer wieder einmal ein anderer Ausgang geschaffen und benutzt. Ich war schon recht erstaunt über dieses expansive Nomadentum.

      Gruß

      Wolfgang
      Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!
    • Elisabeth schrieb:

      In meinem Gorgonienbecken habe ich im Moment noch 2 weitere Arten. Diese sind von der Färbung lila und Gelb besonders attraktiv und halten sich gut.
      Mit eigenen Augen gesehen. : nicken :
      Bilder
      • 20220812_211319.jpg

        1,81 MB, 1.968×4.160, 160 mal angesehen
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald
    • Servus,

      also mein kleiner Alpheus randalli ist auch im ganzen Becken unterwegs, aber bei der Größe von 4 cm sollte der Krebs keinen Ärger machen, das ist meine Meinung.
      Auch einen Alpheus rubromaculatus könnte ich mir vorstellen, ist allerdings seltener im Handel.

      Bei einem Alpheus bellulus, da hätte ich schon eher bedenken.

      Viele Grüße
      Klaus
      langsam ist sicher ;) + sicher ist schnell :thumbsup:

      Nachzuchten vor Wildfängen

      Meine ganze Freude
    • Danke für Eure ganzen Anmerkungen, davon fließt etliches ein!

      Weiter geht´s:
      Ich habe leider kein richtiges Zeichnungsprogramm, daher muss PowerPoint reichen.

      Bitte auf die Vorschau klicken, die Ausschnitte stellen einen größeren Bereich dar.



      einmal die Draufsicht. viel Schwimmraum soll bleiben, hier rechts ist der Tiefsandbereich für die Aale. Der Übergang wird durch eine Glasscheibe gestützt (evtl.) und durch zwei sandfarbene Platten a) kaschiert und b) zur Überquerung bereitgestellt.

      Hinter den Riffsäulen am Filterschacht, die einmal die Gorgonienfächer tragen sollen, sieht man hier gut, dass der Bereich durchströmt werden kann und durch einen Eingang unten auch als Versteck dient.



      Hier die Ansicht von links (Esszimmer). Die weißen "Rampen" haben die gleiche Farbe wie der Sand (den gab es nicht in weiß als Struktur), werden also nicht so auffällig sein. Von der Insel ragt noch genug heraus, um auch im Aalbecken noch Weiche und Algen befestigen zu können. Die Insel hat im Flachsandbereich von dieser Seite einen Höhleneingang, durch den Grabende auch in den Tiefsandbereich wandern können. Und hinten wieder raus, lach.
      : Seepferd : Perfekt ist das Leben nie - aber unter Wasser ist man schon sehr nah dran...
    • Hallo @Dieter.L Dieter

      Hallo @BeaGil Bea

      Hallo @Wolfgang S Wolfgang

      Hallo @coffeebox Klaus


      Wenn ich jetzt richtig vermute hatte keiner von Euch einen komplett feinen Sand Korngröße unter 2 mm? Bodengrund

      Ich hatte immer feinen Sand und nie Korallenbruch außer als Innenausbau der diversen Gänge.

      Meine Randalli waren immer Orts treu, auf jeden Fall nicht im Ganzen Becken unterwegs. Sie kamen mal vorne aus dem Riffaufbau und mal hinten, aber große Wanderschaften konnte ich nicht feststellen.


      @BeaGil

      Deine Konstruktionszeichnung vom Aufbau scheint mit sehr gut! Wenn man Röhrenaale in der Natur oder in Großbecken sieht, sind sie immer auf einer freien Fläche und ich denke das benötigen sie um sich wohl zu fühlen.

      Genau das ist dein Konzept.


      VG

      Elisabeth
      Für künftige Meerwasseranwärter eine wichtige Frage.
      Für Meerwasseranfänger enthält dieser Artikel wichtige Hinweise.
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      Möchte ich Meerwasseraquarianer werden?
    • Hallo Elisabeth!

      Elisabeth schrieb:

      Wenn ich jetzt richtig vermute hatte keiner von Euch einen komplett feinen Sand Korngröße unter 2 mm?
      Wie beschrieben bestand bei mir der Bodengrund aus einer Mischung Korallensand/-kies bestehend aus feiner, mittlerer und grober Körnung. Das war Absicht, um den Baumeistern entgegenzukommen und es hat ihnen offensichtlich behagt.

      Gruß

      Wolfgang
      Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!