Tja, wie in unserem Vorstellungsthread bereits erwähnt, war das alles nicht so geplant, lach...
Ich selbst hatte bereits als Kind Kontakt zu Süßwasseraquarien, in den 70ern war das ja total modern. Ich glaube nicht, dass mein Vater viel gemessen hat außer
ph-Wert mit den schönen bunten Luftschlangen, aber er hat es immerhin sehr "gepflegt" gehalten.
Ich hab mich dann immer mal wieder versucht und vergrößert, bis hin zu einem 360l Rundscheibenbecken mit Biofilter hinter der Rückwand,
in dem zunächst 150 Neonsalmer ihre Bahnen zogen und irgendwann nur noch einer. Jopie. Nach 3 Jahren im Schwarm hat er noch 2 Jahre allein bei uns gelebt.
Da wir eigentlich zu der Zeit wenig Zeit fürs Hobby hatten, ließen wir ihn einfach schwimmen. Danach haben wir das Becken verschenkt.
Vor mittlerweile 3 Jahren sah ich dann bei einem "huch? Hier ist ein Aquarienladen?" Besuch einen 30l Cube mit Garnelen und Guppymännchenbesatz, den ich kurzerhand komplett
mitgenommen hab. Letzten Sommer hatten wir dann plötzlich einen neuen Jopie. Beim Versuch, ihm ein paar neue Kumpel zu organisieren,
stolperten wir wie gesagt über den MW-Cube und das Schicksal nahm seinen Lauf.
Wir haben etwas mehr als 3 Monate gelesen, geplant, verworfen, neu angedacht, bevor wir uns ein Nyos G2 entschieden haben, schon wegen der Optik, dem fehlenden Überlaufschacht INNERHALB des Beckens und weil uns der Technikbereich leicht anpassbar erschien.
Darin sind ein ClariSea 3000, ein Nyos Abschäumer Quantum 120, ein Nyos Torq, RFP ecotech Vectra V 52, 2 Ecotech Vortech MP10 und drüber 2 Radion G 5 XR 15. Plus eine UV-Anlage, die nur bei Planktonzugabe für ne Sunde ausgestellt wird, Nachfüllautomatik von Eheim, letzteres ist das einzige Teil, mit dem wir nicht zufrieden sind, was nicht heißt, dass anderes nicht auch gute Dienste leisten kann.
Reinwasser wird mit einem 25l Ionenaustauscher hergestellt, Salz zurzeit RedSea Salt.
Gestein ist Real Reef Rock in rot, eine "Höhle" und eine Riffnadel mit Ausläufer, angelehnt an das, was wir aus der türkischen Ägais von unter Wasser kennen. Viele Löcher, viele Schluchten, urch die die Strömung drücken kann. Überhänge für Tubastreas. Verstecke für Höhlenputzergarnelen. Der Korallenbesatz ist gemischt, Weiche (Sinularia, Sarcophyton, seit Neuestem zwei Dendronephthyas, mal sehen), Discosomas, wenige Zoanthus, 4 Tubastreas (und etliche Schlüpflinge davon in jeder Ritze). Einige Gorgonien. Eine winzige Pocillopora von einem SPS-Versuch, fast komplett vernichtet von einem Bicolor Blenny. Jede Menge Gonio- und Alveoporas. 2 Euphyllias.
Wir hatte bis vor 4 Wochen mit Cyanos auf dem Boden zu tun, nach deutlicher Planktonzugabe (250- 300 ml/Tag) wurde es besser, nach Einzug 3er Kegelfechterschnecken sind sie optisch verschwunden.
Unsere ICP weisen regelmäßig wenig Jod aus, das wird dann nachdosiert, sowie Mangan in wesentlich geringerem Umfang. Jod testen wir ab sofort selbst zwischendurch.
In der letzten Zeit hatten wir eine relativ niedrige Alkalinität, gemessen mit Hanna. Manuell nachdosiert, bei der ICP dann auf 8,1. Da steht jetzt ein KH-Director an.
Und in der letzten Woche sin uns 3 vorher wirklich gut dastehende Duncans eingegangen, eine hat nach Zugabe des Jods noch einen Kopf offen, ob das einen Zusammenhang hat, weiß ich nicht.
Nun zieht sich das "Fleisch" an den Stämmen der Tubastrea micrantha zurück, falls jemand eine andere Idee hat, gern her damit.
Was noch? Ich empfehle Meerwasserbecken als mentale Unterstützung in schwierigen Zeiten, 5 Minuten mit der Lupe durchs Becken sind wie ein Tag am Meer.
Ich - und nur ich - würde mir in einem Becken dieser Größe / Kleine nie wieder gestreifte Putzergarnelen (L. amboinensis) einsetzen. Meine Vermutung: wenn keine größere Fische im Becken sind, die geputzt werden möchten (unsere Leierfische finden das nur so lala, die Fahnenbarsche wehren sich), putzen die mit Vorliebe Korallen. Zerfetzte Fungi, nicht weiter wachsende Weiche.
Apropos Fische: besagte Mandarinfischpärchen, 5 Fahnenbarsche, 2 schwarze Ocellaris die nicht wissen, wozu Anemonen gut sind, ein Kauderni Männchen, das mehrfach Maulbesatz hatte, aber dessen Weibchen ohne äußere Anzeichen vor 2 Wochen eingegangen ist. Sie hat sich öfter mit dem pubertierenden Fahnenbarschmännchen gefetzt, ich vermute, dabei ist was passiert.....
So, und nun versuche ich einmal, einige Fotos hochzuladen, wenn Ihr mögt.
Liebe Grüße un danke für die Aufnahme Bea
Ich selbst hatte bereits als Kind Kontakt zu Süßwasseraquarien, in den 70ern war das ja total modern. Ich glaube nicht, dass mein Vater viel gemessen hat außer
ph-Wert mit den schönen bunten Luftschlangen, aber er hat es immerhin sehr "gepflegt" gehalten.
Ich hab mich dann immer mal wieder versucht und vergrößert, bis hin zu einem 360l Rundscheibenbecken mit Biofilter hinter der Rückwand,
in dem zunächst 150 Neonsalmer ihre Bahnen zogen und irgendwann nur noch einer. Jopie. Nach 3 Jahren im Schwarm hat er noch 2 Jahre allein bei uns gelebt.
Da wir eigentlich zu der Zeit wenig Zeit fürs Hobby hatten, ließen wir ihn einfach schwimmen. Danach haben wir das Becken verschenkt.
Vor mittlerweile 3 Jahren sah ich dann bei einem "huch? Hier ist ein Aquarienladen?" Besuch einen 30l Cube mit Garnelen und Guppymännchenbesatz, den ich kurzerhand komplett
mitgenommen hab. Letzten Sommer hatten wir dann plötzlich einen neuen Jopie. Beim Versuch, ihm ein paar neue Kumpel zu organisieren,
stolperten wir wie gesagt über den MW-Cube und das Schicksal nahm seinen Lauf.
Wir haben etwas mehr als 3 Monate gelesen, geplant, verworfen, neu angedacht, bevor wir uns ein Nyos G2 entschieden haben, schon wegen der Optik, dem fehlenden Überlaufschacht INNERHALB des Beckens und weil uns der Technikbereich leicht anpassbar erschien.
Darin sind ein ClariSea 3000, ein Nyos Abschäumer Quantum 120, ein Nyos Torq, RFP ecotech Vectra V 52, 2 Ecotech Vortech MP10 und drüber 2 Radion G 5 XR 15. Plus eine UV-Anlage, die nur bei Planktonzugabe für ne Sunde ausgestellt wird, Nachfüllautomatik von Eheim, letzteres ist das einzige Teil, mit dem wir nicht zufrieden sind, was nicht heißt, dass anderes nicht auch gute Dienste leisten kann.
Reinwasser wird mit einem 25l Ionenaustauscher hergestellt, Salz zurzeit RedSea Salt.
Gestein ist Real Reef Rock in rot, eine "Höhle" und eine Riffnadel mit Ausläufer, angelehnt an das, was wir aus der türkischen Ägais von unter Wasser kennen. Viele Löcher, viele Schluchten, urch die die Strömung drücken kann. Überhänge für Tubastreas. Verstecke für Höhlenputzergarnelen. Der Korallenbesatz ist gemischt, Weiche (Sinularia, Sarcophyton, seit Neuestem zwei Dendronephthyas, mal sehen), Discosomas, wenige Zoanthus, 4 Tubastreas (und etliche Schlüpflinge davon in jeder Ritze). Einige Gorgonien. Eine winzige Pocillopora von einem SPS-Versuch, fast komplett vernichtet von einem Bicolor Blenny. Jede Menge Gonio- und Alveoporas. 2 Euphyllias.
Wir hatte bis vor 4 Wochen mit Cyanos auf dem Boden zu tun, nach deutlicher Planktonzugabe (250- 300 ml/Tag) wurde es besser, nach Einzug 3er Kegelfechterschnecken sind sie optisch verschwunden.
Unsere ICP weisen regelmäßig wenig Jod aus, das wird dann nachdosiert, sowie Mangan in wesentlich geringerem Umfang. Jod testen wir ab sofort selbst zwischendurch.
In der letzten Zeit hatten wir eine relativ niedrige Alkalinität, gemessen mit Hanna. Manuell nachdosiert, bei der ICP dann auf 8,1. Da steht jetzt ein KH-Director an.
Und in der letzten Woche sin uns 3 vorher wirklich gut dastehende Duncans eingegangen, eine hat nach Zugabe des Jods noch einen Kopf offen, ob das einen Zusammenhang hat, weiß ich nicht.
Nun zieht sich das "Fleisch" an den Stämmen der Tubastrea micrantha zurück, falls jemand eine andere Idee hat, gern her damit.
Was noch? Ich empfehle Meerwasserbecken als mentale Unterstützung in schwierigen Zeiten, 5 Minuten mit der Lupe durchs Becken sind wie ein Tag am Meer.
Ich - und nur ich - würde mir in einem Becken dieser Größe / Kleine nie wieder gestreifte Putzergarnelen (L. amboinensis) einsetzen. Meine Vermutung: wenn keine größere Fische im Becken sind, die geputzt werden möchten (unsere Leierfische finden das nur so lala, die Fahnenbarsche wehren sich), putzen die mit Vorliebe Korallen. Zerfetzte Fungi, nicht weiter wachsende Weiche.
Apropos Fische: besagte Mandarinfischpärchen, 5 Fahnenbarsche, 2 schwarze Ocellaris die nicht wissen, wozu Anemonen gut sind, ein Kauderni Männchen, das mehrfach Maulbesatz hatte, aber dessen Weibchen ohne äußere Anzeichen vor 2 Wochen eingegangen ist. Sie hat sich öfter mit dem pubertierenden Fahnenbarschmännchen gefetzt, ich vermute, dabei ist was passiert.....
So, und nun versuche ich einmal, einige Fotos hochzuladen, wenn Ihr mögt.
Liebe Grüße un danke für die Aufnahme Bea
Perfekt ist das Leben nie - aber unter Wasser ist man schon sehr nah dran...