Tierhaltung erschweren.

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Tierhaltung erschweren.

      Wieder einmal wird, unter den scheinheilig Vorwand des Artenschutzes, geplant die Tierhaltung zu erschweren bzw. zu verhindern.

      +++Wichtig+++Wichtig+++Wichtig+++Wichtig+++Wichtig+++

      Liebe Mitglieder und Freunde,

      heute möchten wir Sie/Euch auf eine aktuelle politische Entwicklung hinweisen, die die gesamte private Vivaristik unmittelbar bedroht.

      Der Umweltausschuss des Bundesrates hat für die nächste Sitzung am 5. November einen Antragsentwurf eingebracht, der die Haltung von Wildtieren in Privathand regulieren möchte (Entschließungsantrag des Bundesrates, Drucksache 697/21 – „Wildtierimporte regulieren – Wilderei, Wildfänge und Artensterben wirksam bekämpfen“: bundesrat.de/SharedDocs/beratu…21/0601-0700/0697-21.html).

      Das heißt, der Bundesrat, die Länderkammer, beauftragt den Bundestag bzw. das zuständige Ressort (Umwelt- oder Tierschutzministerium), eine entsprechende Gesetzesvorlage auf den Weg zu bringen, über die dann der Bundestag entscheiden soll. Durch eine Verschärfung der ursprünglichen Fassung soll jetzt – so wörtlich – ein „umfassendes Verbot“ von Wildtierimporten geprüft werden.

      Brisant dabei ist, dass nicht mehr zwischen illegalem und legalem Wildtierhandel unterschieden wird, das Prinzip der Nachhaltigkeit bei der Bewirtschaftung von Wildtierbeständen, wie es in CITES verankert ist, keine Rolle mehr spielt, sondern grundsätzlich jeglicher Austausch von Individuen – auch beispielsweise zur „Blutauffrischung“ von in Menschenobhut befindlichen Populationen – unterbunden werden würde. Dies wäre auch das Aus für jegliche Form der Ex-situ-Arterhaltung, für den sachkundige Terrarianer und Aquarianer solch bedeutsame Beiträge leisten.

      Für uns ist klar: die Beschlussvorlage ist das Gegenteil von intelligenter Tier- und Artenschutzpolitik. Pauschale Importverbote nach dem Motto „Schotten dicht, dann sind alle Probleme gelöst“, sind kurzsichtig und schaden dem gemeinsamen Kampf gegen den illegalen Artenhandel.

      Die wichtigsten Tierhalterverbände haben daher unter Federführung des BNA eine gemeinsame Stellungnahme zu diesem Vorstoß auf den Weg gebracht, um ihre Expertise zu diesem Thema einzubringen und konkrete sinnvolle Lösungen für einen verbesserten Tier- und Artenschutz vorgeschlagen: bna-ev.de/downloads/sonstiges/…97_21_Wildtierimporte.pdf).

      Sachkundige Tierhaltung ist der beste Tierschutz; Nachzuchten sind gelebter Artenschutz. Kompetente Netzwerke zwischen Behörden und Fachverbänden sind der beste Weg, um auch das Risiko von Zoonosen zu minimieren.

      Lassen wir nicht zu, dass sich eine Ideologie durchsetzt, die sich gegen jede Form der privaten Tierhaltung ausspricht. Dazu braucht es eine große gemeinsame Kraftanstrengung!

      Wir bleiben für Sie/Euch am Ball und werden alles tun, um dieses für die seriöse Tierhaltung, den Tier- und Artenschutz verheerende Unterfangen zu verhindern.

      Die DGHT und ihre Partnerverbände sind politisch gut vernetzt, aber es kommt jetzt auf jeden Einzelnen an.

      Stehen Sie auf gegen kurzsichtige Politik, die unser attraktives Hobby in seinen Grundfesten bedroht. Sprechen Sie schon jetzt Ihre(n) Bundestagsabgeordnete(n) auf die Problematik von undifferenzierten Importverboten für Wildtiere an. Musterschreiben erhalten Sie von uns.

      Sprechen Sie aber auch befreundete Terrarianer und Aquarianer an, die noch nicht bei uns organisiert sind. Nur durch eine starke Interessenvertretung werden wir bei den Entscheidern wahr- und ernstgenommen.

      Die Hände in den Schoß zu legen und auf das Beste zu hoffen, wäre die schlechteste Reaktion. Handeln wir jetzt, bevor es andere – nicht in unserem Sinne – tun!

      Dr. Markus Monzel

      • Präsident der DGHT



      Lesen und reagieren.

      LG
      Ralf