Planktonumwälzung im Becken - nicht über Filter

    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Hallo Oliver

      Sieht interessant aus, deine Skizze. Allerdings glaube ich nicht, dass das funktioniert, bzw, dass du die von dir gewünschte Leistung bekommst. Das Problem hast du ja schon selber genannt: Der fehlende Druck bei Lufthebern. Wäre das nicht so, dann könnte man die ja auch als Förderpumpen nutzen. Ich denke auch, dass das in Serie-Schalten von Lufthebern als finale Leistung nicht die Summe aller Luftheber bringt, sondern nur einen Teil davon da bei jeder Zusammenführung das Wasser angestaut wird und du wie gesagt keinen Druck erzeugen kannst.
      Schreib doch mal was genau du eigentlich vor hast oder ist das so geheimnisvoll bzw abwegig, dass du dich nicht getraust :D ?

      Lg Marco
    • Habe mich nun doch durch (fast) alle Beiträge gelesen und möchte philosophisch beginnen:

      das Ziel soll ja das "in der Schwebe halten" von Plankton sein.
      Dafür ist aber wohl nicht die Stärke der Strömung wichtig, sondern eher die Kontinuität und eine möglichst große "Wirkfläche".
      (Ein ähnlicher Ansatz stand ja meiner Frage zu Laminarer Strömung / Closed Loop zu Grunde)

      Doch wie so oft sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht - denn eine Lösung habe ich womöglich hier stehen. :crazy:
      (Allerdings kann es wohl sein, dass die Becken-Größe für dessen Einsatz ein KO-Kriterium sein kann)

      Habe ein Artemia-Zuchtbecken in dem in einer kleinen Kammer die Artemien aufwachsen und einem größeren
      (Phyto-)Plankton als Nahrung heran wächst.

      Die womögliche "Lösung" befindet sich in der kleineren Kammer und ist auf dem PDF zu sehen.

      Im bestehenden Aufzucht-Becken ist nur ein Ausströmer drin und es funktioniert schon sehr ordentlich. Allerdings ist das Becken auch nur 20cm breit.
      Aber mit dem Einsatz von mehreren Ausströmern ...

      Der obere Steg dient dem Zurückhalten der Luftblasen -was auch (erstaunlich) perfekt funktioniert.

      Doch sicherlich ist die "Wurfweite" der Strömung beschränkt im Verhältnis zur Aufstiegshöhe (also Beckenhöhe), sodass man es sicher immer an die Längsseite des Beckens bauen muß...
      Wer ruhig leben will, der darf
      nicht alles sagen, was er weiß und
      nicht alles glauben, was er hört.
      (aus China)
    • Hallo Holger,
      Du kannst mit Lufthebern auch eine Bodennnahe Strömung erzeugen. Für das Plankton reicht es. So wie Du das Auslaufrohr in Deiner Zeichnung ausrichtest wird das Wasser im Behälter bewegt. Einen Bogen um 90° angebracht und schon dürfte die nach vorn gerichtete Wasserbewegung die gewünschte Richtung haben.
      LG Dietmar
      PS Als Ausströmer würde ich keinen Sprudelstein benutzen. Mir ist da eine simplere Lösung in Erinnerung, ich muss mal schauen wo ich da verlegt habe.
      So nun habe ich nachgeschaut und festgestellt alles nicht mehr zu haben! Einige Zeichnungen zu Abschäumern im Eigenbau sind noch da... Ich skizziere Dir nachher noch was ich in Erinnerung habe.
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Hi Dietmar,
      bei der Sache gibt es kein Auslaufrohr!
      Es ist mehr oder weniger "nur" eine senkrechte Abtrennung und die geht über die gesamte Breite.
      Und genau darum gibt es eine sehr leichte, aber konstant intensive Strömung.

      Wenn man an die Trennscheibe noch einen groben Filterschwamm ran macht kann man sicher auch noch Kleingetier ranziehen und über die Strömung gleichmäßig mit verteilen. Sicher- nicht die Menge, aaaber mehr als nix :rolleyes:
      Wer ruhig leben will, der darf
      nicht alles sagen, was er weiß und
      nicht alles glauben, was er hört.
      (aus China)
    • Hallo Oliver,
      erst mal der 50 Euro China Kompressor. Für den gibt es in D Ersatzteile.


      Einige Zeichnungen für Abschäumer Eigenbauten habe ich aber leider keine für Strömungserzeugung. Das war früher mal so selbstverständlich, da hat doch keiner daran gedacht sich das aufzumalen... Die Abschäumer haben jedenfalls tadellos funktioniert! Wenn ich dann noch lese welche Monster in den Behältern gepflegt wurden und dass Salz mühsam abgewogen und gemixt werden musste! Wasserwechsel so wie heute? Das gabs es nicht.
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Hallo ihr Lieben,

      Holger schrieb:

      Doch sicherlich ist die "Wurfweite" der Strömung beschränkt im Verhältnis zur Aufstiegshöhe (also Beckenhöhe), sodass man es sicher immer an die Längsseite des Beckens bauen muß...
      @Holger:...aber so wie du es skizziert hast, hast du es an der Stirnseite angebaut. Meinst du nicht, das würde auf bei einem 80 cm Becken auch funktionieren?

      Dietmar schrieb:

      Du kannst mit Lufthebern auch eine Bodennnahe Strömung erzeugen.
      @Dietmar: Und wie bekommst du das hin? Mit einem T-Stück, wo der Wasserauslauf wieder nach unten geleitet wird und die Luft nach oben entweichen kann?

      Dietmar schrieb:

      Mir ist da eine simplere Lösung in Erinnerung, ich muss mal schauen wo ich da verlegt habe.
      So nun habe ich nachgeschaut und festgestellt alles nicht mehr zu haben! Einige Zeichnungen zu Abschäumern im Eigenbau sind noch da... Ich skizziere Dir nachher noch was ich in Erinnerung habe.
      Schade das du die Aufzeichnungen nicht mehr hast, wäre klasse wenn du das noch aus dem Gedächtnis aufzeichnen könntest. Das mit dem "ich weiss ja wo das steht, wenn ich es brauche hole ich es kurz raus..." kommt mir seltsam bekannt vor. Allerdings aus dem Internet. Ich habe es immer dort nachgelesen, jetzt ist die Seite offline... das passiert mir nicht mehr.Ich drucke jetzt alles interessante in PDF's.

      Bezüglich Kompressor: Also du hast auch kein High-Tech-Ultra-Leise-Kompressor? Dann kann ich ja mal schauen was ich auftreiben kann.

      @Robert: Wie viel Liter schafft die Sera denn und wie laut ist die? Das Ding müßte für die Strömung im Becken Sorgen, einen Abschäumer und den UAS antreiben. Die bräuchte dann schon ordentlich Leistung.

      @Marco: Nee, ist nicht geheimnisvoll oder abwegig. Soll nur eine Überraschung werden (hatte ich weiter ober schon geschrieben). Vielleicht platze ich auch nächste Woche schon vor Aufregung und kann dann nicht mehr an mich halten und muss es dann einfach posten :phat: .

      Gruß Oliver
    • Hallo Oliver,
      was die Mehrmembranpumpen betrifft, (ich glaube der Robert hat da so ein Ding) da sind mir viele schlechte Erfahrungen aus den Süsswasserforen bekannt. Ausfall mehrerer Membranen... Das muss jetzt nicht zwangsläufig immer so sein, ich wollte es nur erwähnen.
      Die Bodenströmung wurde i.d.R. durch das aus dem Abschäumer zurücklaufende Wasser erzeugt. Aus dem Grund, dass man das abgeschäumte Wasser nicht gleich wieder da durch jagen wollte. Die Bodenströmung wurde somit durch Schwerkraft erzeugt. Muss ich das noch zeichnen? Zwei Probleme bleiben: Geräuschentwicklung und Spritzwasser. Da muss man gut planen.
      High Tech ist so ein Kompressor nicht, da sind Membranen drin die durch einen Magneten in Schwingung versetzt werden. Leise sind sie durch die massive Bauart was den Geräuschpegel und Resonanzen erheblich reduziert- siehe Bauart WISA: Massiv. Masse = Klasse.
      LG Dietmar
      FG Meeresaquaristik Berlin-Brandenburg
    • Also das Ding habe ich so fertig gekauft und die Stirnseite ist bei der kleineren Kammer quasi die Längsseite.

      Und: es sind "nur" meine Gedanken, die ich schreibe- am Ende muß man es wohl vorher ausprobieren.
      Mal eine Kunststoffscheibe rein klemmen und schauen, bevor man es einklebt z.B.

      Und einen Kompressor kann ich auch anbieten. Nagelneu und nur benutzt zum Ausprobieren.
      Es ist einer für Zuchtstationen und funktioniert nach dem Prinzip des Zoller-Kompressors- also Rotation. Daher sehr leise bei beachtlichem Volumenstrom. Kostet allerdings auch 300€. Wenn das dennoch passen würde hole ich ihn mal hoch und stelle die genauen Daten ein.
      BG
      Wer ruhig leben will, der darf
      nicht alles sagen, was er weiß und
      nicht alles glauben, was er hört.
      (aus China)
    • Soooo...

      jetzt muss es bald losgehen. Nach den ganzen Ideen hier, hin und her überlegen, Idee generieren und verwerfen, habe ich mir noch einmal mein Quallenbuch von Chad L. Widmer geschnappt. Das Prinzip des in die Deko integrieren Planktonkreisels finde ich nicht schlecht. Das kommt dem Pseudokreisel aus dem Buch schon am nächsten. Entgegen eines Spraybars werde ich dann aber ein oben liegendes, zum Reinigen demontierbares CL installieren.

      Der Bodengrund soll ohne loses Bodensubtrat sein, damit sich dort keine organische Reste sammeln können. Ich bin am überlegen wie ich das realisiere. Der Boden sollte schön dunkel sein, also scheiden wohl die üblichen Korallenmörtel aus. Dachte schon an Epoxidharz und dunklen Sand (Basaltsand), das wird aber ein ziemlicher Schweinkram. Trasszement würde auch gehen, habe bei meinem weissen Trasszement für die Ablegersteine keine Probleme gehabt. Habe aber schon im anderen Forum ablehnende Meinungen / Aussagen bekommen, die ich nicht wiederlegen kann, d.h. das Risiko für "Ärger" besteht.

      Hat wer hier im Forum positive Erfahrung mit grauem Trasszement im ME-Wasseraquarium? Wenn ja, welche Marke kann ich hier sicher verwenden (chromatarm ist mir schon klar).

      Alternative Idee zum "Verkleistern" des Bodens?

      Gruß Oliver
    • quad schrieb:

      Alternative Idee zum "Verkleistern" des Bodens?
      Wie wirst du das Becken beleuchten? Wenn da genug Licht ist, dann werden wohl Kalkrotalgen wachsen. Die gibts doch auch im kalten Wasser. Ansonsten vielleicht den hellen, noch weichen Mörtel mit schwarzem Sand bestreuen? Schwarzer, Meerwasser-geigneter PU-Schaum?

      Lg Marco
    • Hallo Marco,

      ich habe hier noch ein paar 10W LED in blau und weiß rumfliegen - von einem gestorbenen Projekt. Ich denke die werde ich drüber setzen. Von Algen, egal welcher Art, bleibe ich hoffentlich verschont. Da stimmt sonst meine Optik nicht mehr :D .

      Oder ich nehme ganz normalen Zement, mische den mit schwarzem / dunkelgrauem Basaltsand an, forme den schön aus und bestreiche diesen nach dem aushärten mit Epoxiod, in das ich dann zusätzlich schwarzen Sand und ein paar kleinere und mittlere Kiesel streue.

      Gruß Oliver
    • Hallo zusammen,

      also der Plan steht fest: Zementmörtel mit Abtönfarbe (schwarz), Bodengrund und eine schmale Querseite einmörteln und ausformen. Nach dem Aushärten wird das ganze mit Epoxid dünn eingekleister. Das Epoxid wird vorher schwarz eingefärbt, kurz anziehen lassen und dann wird schwarzer (bzw. dunkelgrauer) Basaltsand eingestreut.

      In den Ecken der anderen Querseite wird jeweils eine Dopplung eingeklebt, welche mit einem Ausströmer als "Notfallumwälzung" dauerhaft läuft. Oben wird ein CL eingeklebt, welches die Löcher einmal in Längsrichtung und einmal nach unten gerichtet hat, um so eine Kreisströmung zu erzeugen.

      Es wird nur die Oberfläche mittig abgesaugt, geht durch ein Filterbecken unter dem Hauptbecken. Darin befinden sich ein Abschäumer sowie ein LED betriebner UAS. Das Wasser wird dann durch eine UV-Lampe durch einen Kühler ins CL zurück ins Becken gepumpt.

      Gruß Oliver

      PS: Trotzdem Danke für Deine Mühe Dietmar.
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