Heteromysis sp. ein kleiner interessanter Mysidae

    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Heteromysis sp. ein kleiner interessanter Mysidae

      Anfang März sah ich bei meinem Zoohändler in den Macroalgenbecken einige kleine Mysis an der Frontscheibe.
      Auf meine Bitte hatte er mir einige dieser kleinen Kerle herausgefangen.
      Zu Hause angekommen kamen sie in ein kleines Becken, 15cm x 10cm x 12cm.
      Der Boden wurde ca. 1cm mit Korallengruß und dieser mit 2cm Korallenbruch bedeckt.
      Der Korallenbruch lag mindestens zwei Jahre trocken.
      Dann setzte ich die Mysis ein.
      Anfangs war es das eigentliche Ziel zu prüfen ob sich diese Art, die ich mit Hilfe des Forums als Heteromysis sp. identifizieren konnte,
      als Futter für meine H. zosterae eignen würde.
      Interessant ist daß sich diese Mysis nicht wie andere verhalten und als Schwarm agieren.
      Sie zeigen sich bisher nicht kannibalistisch. Sie schwimmen selten richtig frei und halten sich meist in der Nähe des Substrates auf.
      Es hat auch den Anschein daß sie paarweise Leben. Zumindest haben sich mehrere Paare gebildet die feste Orte bevorzugen.
      Mit der Zeit verbringe ich fast täglich eine gute Stunde vor den Tieren und schaue ihrem Treiben zu.




      hier ein Weibchen der Eibeutel ist gut zu erkennen



      nur mit den Nachwuchs wollte es nicht so richtig klappen. So sehr ich mich auch bemühte,
      Jungtiere bekam ich nicht zu Gesicht.

      Bis heute, da bemerkte ich an der Frontscheibe einige kleine Tiere.
      Erst dachte ich es wären Tisbe oder so etwas.
      Doch bei genaueren hinsehen sah ich dann meinen ersten
      Heteromysis-Nachwuchs.



      Zwischenzeitlich habe ich auch etliches an Literatur gewälzt und kann sagen,
      es sind wirklich interessante Tiere.
      Als Futter für meine H.zosterae werden sie erst einmal nicht enden.
      LG
      Ralf
    • Hallo Klaus,
      entschuldige die späte Reaktion aber meine kleine Enkelin hat mich voll im Griff.

      Wie schon geschrieben ist Heteromysis ein interessanter Kerl.
      Dummerweise hatte ich Hydroiden mt eingeschleppt und daß ist in so kleinen Becken kontraproduktiv.

      Hier die kleine Kolonie mit Fangpolyp, Knospen


      und fast fertig entwickelter Meduse


      Nach einem Neustart entwickelt sich die Gruppe langsam


      Die ersten Jungtiere sind ausgewachsen und tragen selbst Eier.

      Nach meiner Auffassung sind sie als Futter sehr gut geeignet.
      LG
      Ralf
    • Hallo,
      heute habe ich die Arbeit mit meinen Heteromysis eingestellt.
      Mein Fazit, Heteromysis läßt sich gut vermehren, vorausgesetzt es steht
      ein genügend großes Becken mit vielen Versteckmöglichkeiten wie
      Totgestein zur Verfügung.
      Da ich die Tiere aus Platzgründen nur ein einem sehr kleinen Becken halten
      konnte ist es mir leider nicht gelungen ihn in großer Stückzahl zu vermehren.
      LG
      Ralf
    • Hallo Ralf,

      ich habe noch zwei Ideen zu Deinem Zuchtversuch.

      Wie sieht es denn aus mit einem Dickicht von Drahtalgen, müsste doch auch gehen.

      Gegen Hydroiden könnte ich Dir im Sommer Scutus-Schnecken schicken.

      meerwasser-lexikon.de/tiere/742_Scutus_unguis.htm fressen mit Vorliebe Hydroiden und Aufwuchs. Für Seepferdchenbecken halte ich sie für super.

      In Korallenbecken haben sie nichts zu suchen.

      VG

      Elisabeth
      Für künftige Meerwasseranwärter eine wichtige Frage.
      Für Meerwasseranfänger enthält dieser Artikel wichtige Hinweise.
      Dieser Artikel enthält einen groben Überblick, welche Vielfalt unser Hobby bietet.

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    • Hallo Klau,
      eine interessante Information.
      Weißt du ob die auch nach Deutschland liefern?
      Für die Pferdezucht sind Mysis sehr günstig, besonders wenn die Cops zu klein werden und gehackte Frostmysis noch nicht richtig genommen werden.
      Das merke ich immer, während der Zeit in der es keine lebenden Mysis gibt.
      LG
      Ralf
    • Hallo Ralf,

      mache ich. Ich versende die Schnecken immer, wenn die Temperaturen nachts um ca. 20 Grad liegen, bisher hat das gut funktioniert.

      VG

      Elisabeth
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