Fungia geschlechtliche Vermehrung

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Fungia geschlechtliche Vermehrung

      Fungia geschlechtliche Vermehrung


      Bilderfolge aus einer geschlechtlichen Vermehrung einer Fungia.

      Im Januar 2018 kaufte ich eine Ansammlung von Filogranella elatensis Röhrenwürmern.

      Es stellte sich als äußerst interessant heraus.

      Mit diesen Filogranella Röhrenwürmern fand auch ein Keim einer Fungia in mein Becken. Ich glaube er ist erst in meinem Becken zu einem kleinen Polypen geworden.

      Ich schnitt die Stelle mit dem unbekannten Keim ab und klebte ihn auf einen Ableger Stein.











      Heute habe ich die zweite kleine Fungia von ihrem Aufwuchs Platz abgetrennt und in den „Kindergarten“ gegeben.









      Die Narbe auf der Fungia wird sich schließen.


      Die Brutstelle auf dem Ableger Stein wird heilen und die nächste Fungia wächst dann heran.


      VG

      Elisabeth
      Für künftige Meerwasseranwärter eine wichtige Frage.
      Für Meerwasseranfänger enthält dieser Artikel wichtige Hinweise.
      Dieser Artikel enthält einen groben Überblick, welche Vielfalt unser Hobby bietet.

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    • Hallo Elisabeth,

      du scheinst dich ja wirklich eingehend mit der Vermehrung von Funghias beschäftigt zu haben.

      Meine Funghia wurde vor rund einem halben Jahr mit Sand verschüttet und über nacht haben sie die Schnecken oder andere Tiere im Sand dann wohl bis aufs Skelett zerlegt.
      Als ich sie morgens gesehen hatte, war so gut wie kein Gewebe mehr dran.

      Jetzt haben sich in den letzten zwei Monaten Ansiedlungen an dem Skelett gezeigt.
      Ich hänge mal ein paar Bilder an







      Kann es sich hier um neue Funghias handeln?

      Gruß

      Michael
      Bilder
      • IMG_3771.jpg

        1,65 MB, 4.032×3.024, 1.012 mal angesehen
    • michaelb schrieb:

      Hallo Elisabeth,

      du scheinst dich ja wirklich eingehend mit der Vermehrung von Funghias beschäftigt zu haben.

      Meine Funghia wurde vor rund einem halben Jahr mit Sand verschüttet und über nacht haben sie die Schnecken oder andere Tiere im Sand dann wohl bis aufs Skelett zerlegt.
      Als ich sie morgens gesehen hatte, war so gut wie kein Gewebe mehr dran.

      Jetzt haben sich in den letzten zwei Monaten Ansiedlungen an dem Skelett gezeigt.
      Ich hänge mal ein paar Bilder an







      Kann es sich hier um neue Funghias handeln?

      Gruß

      Michael
      Hallo Michael,

      denke ja. Diese Fungia Art scheint wohl sehr vermehrungsfreudig zu sein. Bei mir ist dies schon 2 Mal passiert. Beim ersten Mal wurden aus einer Fungia ca. 10-20 Ableger und dann haben sich wohl durch schlechte Wasserwerte oder eine bakterielle Infektion ALLE Ableger mehr oder weniger gleichzeitig aufgelöst und aus jedem übriggebliebene Skelett sind wieder neue Fungien entstanden. Mittlerweile geht es Ihnen so gut, dass ich sie langsam als "Bodendecker" nehme :D

      Hier mal aktuelle Bilder von meinem Fungienwald....









      Beste Grüße und nochmal ein gutes Neues Jahr an das gesamte Forum

      Bernhard
    • Erst einmal danke!

      Hallo @Deep_blue Bernhard,
      Hallo @michaelb Michael,

      euere Koralle ist eine der wenigen Fungia, bei der ich mir eine sichere Bestimmung zutraue.

      meerwasser-lexikon.de/tiere/2305_Heliofungia_fralinae.htm

      Diese Koralle ist äußerst vermehrungsfreudig - "Vegetativ" also Klone.

      In diesem Bericht die kleine Schale mit den Nachzuchttieren enthält ebenfalls ein Tier dieser Art.

      Diese Tiere sind wohl schon sehr lange in Aquarien zuhause.
      Diese Tiere haben wohl eine maximale Lebensdauer.
      Ich kenne Berichte davon, daß sämtlich Nachzuchttiere, die in verschiede Aquarien abgegeben wurden praktisch gleichzeitig abgestorben sind und zu Brutkolonien mit Anthocauli geworden sind.

      Ich werde noch weitere Berichte einstellen.
      Habe im Moment erst einmal wieder wenig Zeit.

      VG

      Elisabeth
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    • Hallo Michael,

      die Zeit kann man nicht benennen.

      Die Tiere wachsen einfach zu unterschiedlich.

      Es hat auch einen großen Einfluss, ob die kleinen Polypen gefüttert werden oder nicht.

      Wenn ich Dein Tier vom Januar ansehe müsste es mittlerweile so weit sein.

      Es ist auch zu berücksichtigen, wie die einzelnen Polypen zu einander stehen. Bei Deiner Koralle stehen sie recht eng und können sich gegenseitig stören.

      Also sobald es geht die größeren Tiere vorsichtig ab hebeln sobald sie 2 – 3 cm Durchmesser (Skelet) besitzen. Entweder vorsichtig mit dem Finger oder Schraubendreher unterfassen und nach oben ziehen.

      Danach in den Laufstall.
      ig-meeresaquaristik.de/blog/in…/7-Fungiaartige-Korallen/
      Hier unter Vermehrung.

      Viel Erfolg!


      Elisabeth
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    • Hallo,

      die von mir zu Beginn des Artikels vorgestellte Koralle, welche aus dem Stein mit Filogranella elatensis Röhrenwürmern entstandene Koralle ist ein Männchen.

      Den Keim auf den ersten Bildern habe ich im Februar 2019 entdeckt.

      Jetzt im August 2021 ist sie geschlechtsreif. Letztens konnte ich morgens beobachten, wie Sperma abgegeben wurde. Es handelt sich um das erst entstandene Jungtier. Ich kann natürlich nicht sagen, ob es die erste Spermienabgabe war.

      Der Keim produziert weiter kleine Brüder.

      VG

      Elisabeth


      Viel Informationen zu Fungiaartige-Korallen
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    • Danke Euch!

      Nur mit Männchen kann die Zucht nicht klappen.

      Mal sehen, wie es weiter geht.

      VG

      Elisabeth
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    • Die Vermehrungsstrategie der Fungien ist gar nicht so dumm.

      Es entstehen durch die geschlechtliche Vermehrung Keime mit neu kombinierten Erbanlagen, die wenn die Voraussetzungen für diese passen, zu kleinen Fungien heranwachsen.

      Lösen sich diese, entsteht die nächste kleine Fungia mit den gleichen Erbanlagen. (Klon) ....

      Wachsen kleinen Fungien zu geschlechtsreifen Tieren heran, können sie wieder ins Glücksspiel um neue Erbkombinationen einsteigen. Sie entlassen dann Spermien oder Eier, je nach Geschlecht.

      Sollten diese bis dahin ja gut and die Lebensbedingungen angepassten Tiere dennoch versterben können sie unter passenden Bedingungen aus ihrem Skelet wieder neue Klone mit denselben Erbanlagen (also Klone) produzieren. Diese Acanthocaulibildung kann zur regelrechten Massenproduktion führen, ist aber von Koralle zu Koralle sehr unterschiedlich.

      So kann auch einmal eine Zeit der schlechten Lebensbedingungen überbrückt werden. Es wird kein passender Geschlechtspartner benötigt und die Keime der Klone können auch noch lange nach dem Sterben des Bruttieres entstehen.

      Den Nachteil der fehlenden Anpassungsmöglichkeit an neue Lebensbedingungen der Klone kann durch Generationen von geschlechtlich vermehrten Fungia aufgefangen werden.

      Ist einmal das optimal an die Lebensbedingungen angepasste Tier entstanden, so kann es sich über Acanthocauli praktisch massenhaft vermehren.


      VG

      Elisabeth
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    • Moin ^^
      Nach dem Lesen deiner interessanten Ausführungen frage ich mich, ob mein regelmäßig trübes Wasser tatsächlich von der Schnecke kommt oder ob meine Fungia (aktuell 6cm Durchmesser) Spermien abgibt. Bekommen hatte ich sie als Winzling, gerade mal 15mm im Durchmesser, frisch von der Mama abgekoppelt. Seit dem wächst sie fröhlich vor sich hin.
      Erwischt hatte ich noch niemanden, beim abgeben von Spermien, das Wasser ist abends noch klar und morgens trüb. Hält auch nur einen Tag.
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
      Steffis Nanos
    • Hallo Steffi,

      im Meerwassserbereich gibt es keine Garantien aber viel Unbekanntes.

      Wenn Du der Sache auf den Grund gehen möchtest bleibt eigentlich nur die Möglichkeit der Beobachtung. Hier vermute ich, Du bist da sehr gut!

      Nach meiner Erfahrung ist die Wahrscheinlichkeit einer Gametenabgabe am größten, wenn es einen Wasserwechsel gegeben hat. Bei den Fungien erfolgt diese in der Regel in der Dämmerung am Abend. Das gezeigte Foto entstand aber in den Morgenstunden.

      Viel Erfolg!

      VG

      Elisabeth
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