Enthärtungsanlage im Hausnetz

    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Enthärtungsanlage im Hausnetz

      Hi,

      wir haben uns entschieden eine Enthärtungsanlage ins Hausnetz installieren zu lassen, nun ergeben sich daraus für mich einige Fragen und eventuell hat von euch ja schon jemand so etwas und kann mir da einge Tips geben.

      • was für Auswirkungen hat das auf die Wasserqualität für unser Aquarium ? der Härtegrad soll von über 20° Dh auf unter 5° Dh gedrückt werden
      • welche Vorteile bzw Nachteile entstehen für die Osmoseanlage ? außer das die Membrane länger hält ?
      • meine Befüchtungen sind, da da ja mit Salztabletten gearbeitet wird, das dadurch irgendwas ins Wassernetz gelangt was die Osmoseanlage nicht wegbekommt ?
      • gibt es solche Anlagen auch wo gleich bzw eventuell gutes Wasser rauskommt um sich die Osmoseanlage zu Sparen ? sicher eine Kostenfrage ?

      So und alles was ich noch Vergessen habe zu Fragen .-) würde mich Interessieren .... eventuell auch Vorschläge welche Geräte dafür in Frage kommen, da sind wir auch noch völlig Offen. Heute kommt die erste Firma und schaut sich das Vorort an und macht uns einen Kosten-Plan dafür, mal sehen was da so bei Rauskommt. Ich bin gespannt und halte euch auf den laufenden, kann ja für den ein oder anderen ja auch interessant werden.
      Gruß Ralf

      >>>> unser Aquarium <<<<
    • Hallo Ralf,
      bin zwar nicht der Chemiespezialist, aber so wie ich das noch in Erinnerung habe, sind diese Anlagen lediglich Neutralaustauscher. Das heißt, Calcium- und Magnesiumionen werden durch Natrium ersetzt.
      In meinen Augen ist das nicht unbedingt das gelbe vom Ei.
      Der Osmose-Anlage dürfte das nichts ausmachen. Es dürfte keinen Unterschied machen, ob Calcium/Magnesium oder Natrium auszutauschen ist.
      Gruß
      Burkhart
    • Hallo Ralf,
      wie schon von Burkhart angesprochen werden Calcium und Magnesium gegen Natrium ausgetauscht, ebenfalls Strontium und Barium. Die Leitfähigkeit (Salzgehalt) wird nicht verändert. Gerade Barium ist ein RO-Membrankiller: in geringsten Konzentrationen wird festes Bariumsulfat gebildet, das als Kristallisationskern dann ebenfalls Kalk ausfallen lässt. Man kann teilweise zusehen, wie die Membran verblockt.
      Enthärtetes oder teilenthärtetes Wasser ist direkt nur für die wenigsten Aquarientypen verwendbar. Für RO-Anlagen ist enthärtetes Wasser perfekt. Die Anlage kann mit einem besseren Abwasser-Reinwasser-Verhältnis betrieben werden: die RO-Anlage muss aber auch dafür ausgelegt sein; ohne Konzentratrecycling wird die Minimumüberströmung der Membran unterschritten.
      Ralf, für Dich einige Tipps:
      1. die Enthärtung sollte mengengesteuert sein (die günstigeren zeitgesteuerten Anlagen regenerieren in der Nacht und verbrauchen Tablettensalz, ob Wasser gebraucht wurde oder nicht)
      2. Wenn Du die RO-Anlage auf ein günstigeres Verhältnis einstellen möchtests, dann sollte eine Doppelenthärtung (Pendelenthärtung) installiert werden. Einzelanlagen produzieren während der Regenerierung (ca. 2 Stunden) KEIN enthärtetes Wasser. Wenn dann gerade die RO läuft, war's das mit der Membran
      3. Optimum: Doppelenthärtungsanlagen, die das Wasser auf Null Härte herunterbringt. Dieses Wasser sollte für die RO verwendet werden. Nach dem Abzweig für die RO ein Verschneideventil, damit die Härte auf 5-7°dH für die Hausverbraucher wieder angehoben wird.

      LG Burkhard
    • Ok vielen vielen Dank an dieser stelle......

      all die guten Tip's konnten wir sicher nicht vereinen, aber auf jedenfall haben wir daraus einen guten Kompromiss gemacht, weil solche Anlagen wie Burkhardt meint sind immens teuer wenn ich das richtig gelesen habe und das war dann für meine Frau etwas Overkill wenn ich das mal so sagen darf =O

      Was mir wichtig war und ist, das es keine negativen Auswirkungen auf die Wasserqualität hat und die Osmoseanlage weiterhin ihren Dienst ohne zu murren macht.

      Wir haben uns für eine Anlage entschieden die für unsere Bedürfnissen mehr als ausreichend ist. Ich würde ja gerne die Marke bzw Firma sagen allerdings möchte ich auch vermeiden das ich in irgendeiner Form von euch verunsichert werde ( ist nicht böse gemeint ) ich glaube ihr wisst was ich meine, allerdings habe ich ein kleines Bild für euch wie sie im inneren aus schaut. Die Anlage hat auch noch einen zusätzlichen Kohlefilter integriert ( auf Wunsch meiner Frau ) da sie gerne das Wasser aus der Leitung trinken möchte. Empfohlen hat uns der gute Mann den Härtegrad zw 3-6 einzustellen was bei der Anlage problemlos geht. Auch hat er die Gesamthärte des Ausgangswasser gemessen (28° Dh) was schon ordentlich ist.

      OK also lieben Dank nochmal's ...... Jetzt gibt es kein zurück mehr der Montour kommt schon am 15.10 :thumbup:

      Gruß Ralf

      >>>> unser Aquarium <<<<