Bilder von 1974 bis 1989 (Dias)

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • In den 1990ern habe ich mir zwei Anemonenfische Amphprion sandaracinos gekauft. Eine Anemone sollte eine Woche später kommen. Es wurden allerdings zwei Wochen. In der Zwischenzeit bezogen die Fische eine große Sarcophyton, Ihr wißt schon, die die so übel riecht. Aber in dem Hut zwischen den Tenkeln konnte man schön kuscheln. Nachts lag man allerdings auf der
      nackten Koralle. Dann kam die Anemone Heteractis crispa und ich wartete auf die Freude der Fische. Gut, die Fische müssen erstmal Kontakt aufnehmen um den Schleim der Anemone zu übernehmen. Dadurch werden sie nicht genesselt, zumindest laut Literatur. Aber die beiden beachteten die Anemone überhaupt nicht und blieben in der Koralle. So gehts ja nun auch nicht! Ich habe den Stein mit der Koralle entfernt und den mit der Anemeone an dieselbe Stelle gestellt. Die Fische waren völlig konsterniert und wollten in ihre Koralle, aber dort war das Revier der Gelbschwanzdemoisellen und die lassen nicht mit sich spaßen. Die Fische betrachteten die Anemone, aber machten keine Anstalten sich mal anzunähern. Die sollen sich mal beeilen, denn gleich geht das Hauptlicht aus und schon wars aus. Und was passierte? Mit Anlauf ging es kopfüber in die Anemone. Nichts mit langsam Kontakt aufnehmen, mit Anlauf hinein, so wirds gemacht. Die Fische und die Anemone waren noch lange glücklich! Also, nicht alles glauben was in den Büchern steht!
    • 1990 besuchten wir unsere Freunde in Thüringen. Kurz nachdem auf einem Schild darauf hingewiesen wurde, daß man sich jetzt in Thüringen befindet, der erste Stand mit Thüringer Bratwürsten. Vollbremsung und an den Stand Bratwurst essen. Die schmecken einfach und kein Fleischer verrät sein Rezept. So schmecken sie auch unterschiedlich, aber immer sind sie lecker. Was wollte ich denn jetzt schreiben? Achso, mein Freund machte mich darauf aufmerksam, daß da in Richtung Erfurt ein Zooladen neu eröffnet wurde. Also hin und mal nachgeschaut. Da schwamm in einem der Aquarien ein Herzogfisch, der zu dieser Zeit nicht in Deutschland gehandelt werden durfte. Er zählte ja zu den Kaiserfischen und deren Handel war untersagt. Also meinte ich zum Händler "den Riffbarsch würde ich gerne mitnehmen" und grinste süffisant. Es war der Gelbschwanzherzog Centropyge flavicauda. Mittlerweile ist er es nicht mehr, er ist jetzt der Art C. fisheri zugeordnet. Keine Ahnung wie man zu dieser Entscheidung gekommen ist! Jedenfalls war das ein sehr angenehmer Aquarienbewohner. Er ist allerdings einer Seuche zum Opfer gefallen, die ich mir mit zwei Gramma loreto eingeschleppt hatte. Die Fische wollte unbedingt meine Frau, ich wollte sie eher nicht. Hätte ich mal nein gesagt. Die beiden haben fast den gesamten Fischbestand dahingerafft. Das einzige Mal, daß mir das passiert ist!


      1-3= Ihr wißt ja dunkle Fische und Fotos! 4= Er ließ sich ganz gerne mal putzen und das machen die Putzergarnelen auch im Aquarium ganz gerne. 5= Gramma loreto, so sahen die Übertäter aus!
    • Hallöchen,
      ich habe Euch mal gewarnt, es sind noch viele Fotos hier im PC! Heute habe einfach wunderschöne Korallen ausgesucht, die zum Teil sehr dekorativ in den Aquarien untergebracht sind und auch das ist eine Kunst. Erfreut Euch einfach an den tollen Tieren.

      Mauszeiger aufs Bild, dann kommt der Name, oder auch nicht, wenn ich ihn selber nicht weiß!

    • Hallöchen,
      es geht wieder und ein paar interessante Fotos habe ich noch. Viele Fische gehen auch im Aquarium ganz gerne mal an eine Putzstation. Ich setze grundsätzlich keine Putzerfische ein. Die sind viel zu nervig für viele Fische, weil sie ständig unterwegs sind und jeden Fisch putzen wollen. Das liegt daran, daß Aquarien zu klein sind und die Putzer das gesamte Aquarium als Putzstation ansehen. Also wollen alle Fische, die dort zu finden sind, geputzt werden. Deshalb sind Garnelen im Aquarium besser geeignet. Die putzen nur dann, wenn sich die Fische unmittelbar anbieten. Der Falterfisch Chaetodon kleinii ändert seine Färbung, damit die Garnele Unregelmäßigkeiten auf dem Körper besser erkennen kann.

    • Sehr interessant und gut dokumentiert, Helmut.
      So konnte ich das in meinem Becken nicht beobachten, wieder was gelernt.

      Schön das es dir wieder "besser" geht und du hier weiter machst, mein lieber.

      Gruß Guido
    • Hallöchen,
      beim scannen sind mir einige Fotos der Wulstkoralle Trachyphyllia geoffroyi aufgefallen. Diese solitäre Koralle gibt es in unglaublich vielen Färbungen und auch beim Wuchs kann man schon mal in Zweifel geraten, ob man diese Koralle wirklich vor sich hat. Immerhin gibt es einige Korallen, die der Wulstkoralle ziemlich ähnlich sind. Im Aquarium sind die Tiere ganz gut haltbar. Sie benötigen etwas mehr Platz und sollten auf dem Boden plaziert werden, benötigen aber ausreichend Licht. Ganz problematisch sind Fische, die ganz gerne mal an Korallen knabbern. Das machen ja viele Herzogfische, aber vor allem Falterfische. Die Wulstkorallen scheinen ausgesprochen gut zu schmecken und sind meist die ersten Opfer. Wenn dann das Kalkskelett zu sehen ist,
      sind die Korallen nicht mehr zu retten. Die Wulstkorallen lassen öfter mal die Tentakel sehen, ein Zeichen, daß sie auch mal gefüttert werden sollten. Dann reichen aber einige Mysis aus. Die Fotos zeigen die Vielfalt der Trachyphyllias. Hat die eine / einer aus dem Forum im Aquariuam?

      ig-meeresaquaristik.de/index.p…5392d70c46b63447b1c8c700eig-meeresaquaristik.de/index.p…5392d70c46b63447b1c8c700e
    • Wir bleiben nochmal bei den solitären Steinkorallen. Wie die Trachyphyllia siedeln auch die Fungia auf dem Boden und nicht im Riff. Die Tiere lassen sich ganz gut halten und trotzdem passiert es, daß mal eine Koralle eingeht. Dann hat man da unansehnliche Skelett im Aquarium liegen und mit der Zeit veralgt das Teil. Also raus damit? Nur das nicht! Schön liegen lassen und nicht beachten. Es kann eine ganze Zeit vergehen, manchmal Jahre, dann plötzlich bilden sich auf dem Skelett kleine neue Fungias. Es werden immer mehr und sie wachsen um dann abzufallen und ein eigenständiges Leben zu führen. Ich habe dieses Phänomen bei einem Freund über einige Zeit mit der Kamera fest gehalten. Er hat die Händler der Gegend mit Fungias beliefert. Von der Gattung gibt es mehrere Arten. Sie werden sicher am Wuchs des Skelettes bestimmt. Anhand von Fotos wage ich keine Artbestimmung.


      1= Das Skelett mit einigen neu gebildeten Tieren. 2-5= Die weitere Entwicklung 6-9= Weitere Arten.



    • Mal wieder ein Fisch, den man sooo oft nicht zu sehen bekommt. Der Herzogfisch Centropyge multicolor ist nicht gerade preiswert, sollte aber immer als Paar gehalten werden. Fotografiert habe ich ihn bei meinem Freund Roland in Berlin. Die Fische werden kaum größer als sieben Zentimeter und sind auch in der Futterannahme völlig unproblematisch. Sie gehören zu den Herzögen, die eher selten an Korallen knabbern.