Bilder von 1974 bis 1989 (Dias)

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Bilder von 1974 bis 1989 (Dias)

      Hallöchen,
      ich habe nun noch einige Fotos aus meinen Anfängen der Meeresaquaristik gefunden. Wir bekamen die meisten Tiere von Aquarianern die in Bulgarien am Schwarzen Meer waren oder von uns gefangen wurden. Die meisten davon leben auch im Mittelmeer, endemische Schwarzmeerarten gibts nicht, das SM ist wie die Ostsee zu jung.

      Krebse sind immer mit die ersten, die in Aquarien landen und viele von denen fühlen sich pudelwohl. Dabei spielt es kaum eine Rolle, daß es bei uns im Winter etwas wärmer im Aquarium war.

      Der Sandeinsiedler Diogenes pugilator war noch der empfindlichste, konnte aber über Jahre gehalten werden. Sandboden war für ihn ideal.






      Der Felsküsteneinsiedler ist wesentlich robuster und latscht im Aquarium über alles hinweg was im Wege steht.



    • Der Pagurus anachoretus wurde in der DDR von Kurt Quitschau nachgezogen. Kurt ist vor einigen Monaten gestorben.



      Die Renn- oder Marmorkrabbe hat immer viel Spaß gemacht. Sie braucht aber unbedingt Steine , die über die Oberfläche ragen.
      Dann saust sie dort rum und zupft Algen.







      Die Bostenkrabbe ist eine kleine liebenswerte Krabbe. Frißt allerdings an allem rum.

    • Eine Schnecke könnte noch interessant sein. Die Netzreusenschnecke (Nassa reticulata) wird gerne von Seesternen gefressen. Da müssen die sie aber erstmal kriegen. Die Schnecken werfen ihr Haus nach vor und lösen ihren Fuß. Dadurch machen die Schnecken Purzelbäume und der Seestern hat das Nachsehen.
    • Hallo Guido,
      es gab in der DDR natürlich Zoogeschäfte, aber meist ohne Meerwasser. Nur einige boten gelegentlich ein paar Tiere an. Meist Mitbringsel vom Schwarzen Meer.
      Nur in Berlin gab es „Zoologica“, Im- und Export von Tieren. Die Betonung lag auf Export. Erst in den letzten Jahren wurden auf Bestellung Tiere importiert. Aber darüber reden wir mal in Waltrop!
      Danke Steffi und Harald!
    • Guido schrieb:

      Gab es bei euch eigentlich gar keine Zoofachgeschäfte, oder nur nichts salziges Helmut?
      Die Frage ging zwar an Helmut aber trotzdem.
      In der DDR gab es sehr viele Zoofachgeschäfte. In Ostberlin gab es vor der Wende mehr Zoofachgeschäfte als heute in Gesammtberlin. Offiziell wurde nicht so viel importiert, das kostete Devisen und die waren knapp und für wichtigeres eingesetzt. Erfindungsreich wie die Bürger waren wurde das durch Rentnerimporte abgemildert. Das heißt Rentner (oder andere Personen) die in die BRD, nach Westberlin oder sonst wohin reisten brachten Fische, Lurche, Reptilien oder ähnliches mit. Darüber hinaus hatten wir viele hervorragende Hobbyzüchter die die Zoohandlungen mit mit Nachzuchten versorgten. Viele der Nachzuchten gingen auch über die Zoologica in die BRD und Berlin-West. Sie wurden den Züchtern, auf Grund der Qualität, förmlich aus den Händen gerissen.


      Steffi schrieb:

      Bewundernswert, was ihr damals alles geschafft habt!
      Ja, wir hatten Zeit und die Möglichkeiten viel und gut zu züchten. Manches wäre heute nicht mehr möglich.


      Helmut schrieb:

      es gab in der DDR natürlich Zoogeschäfte, aber meist ohne Meerwasser. Nur einige boten gelegentlich ein paar Tiere an. Meist Mitbringsel vom Schwarzen Meer.
      Nur in Berlin gab es „Zoologica“, Im- und Export von Tieren. Die Betonung lag auf Export.
      So krass war es nun ja auch nicht. Neben der Zoologica hatten wir hier in Berlin mindestens noch Peter Staht und Achim Brühlmeyer mit ständigem Meerwasserangebot. Sehr viel mehr Meerwassergeschäfte gibt es heute in ganz Berlin auch nicht.
      Das mit dem "meist Mitbringsel vom Schwarzen Meer" ist ja wohl schon rein rechnerisch ein Unding.
      Eins hatten wir aber auf jeden Fall,wir hatten viele aktive Aquarienvereine, die hießen damals Fachgruppen, da wurde geforscht und gezüchtet auf, Teufel komm raus. Zum Im- und Export habe ich ja schon weiter oben etwas geschrieben.
      LG
      Ralf
    • Ja Ralf,
      wie Du schreibst: "...hatten wir hier in Berlin...". Ansonsten wars zappenduster und da gab es tatsächlich "nur" ein paar Schleimfische, Aktinien und Einsiedlerkrebse aus dem Schwarzen Meer. Die Enklave Berlin als Beispiel zu nehmen, ist für einen Berliner wieder typisch! Vorurteil bestätigt!
      LG Helmut
    • Hallo Helmut,
      natürlich nehme ich Berlin als Beispiel, da kenne ich mich am Besten aus und kann so heute und gestern vergleichen. Ich hätte auch Dresden als Beispiel nehmen können denn da gab es auch mehrere Zoofachhandlungen, aber da fehlen mir die Vergleiche zu heute. Nun war die Meeresaquaristik genau wie heute im Vergleich zu den anderen nicht all zu groß. Die paar Schleimfische, Aktinien und Einsiedlerkrebse die vom Schwarzen Meer mitgebracht wurden hätten den Bedarf aber trotzdem nicht gedeckt. Außerdem bitte nicht vergessen, die Meeresaquaristik war hüben und drüben damals noch in den Babyschuhen.
      Gruß
      Ralf
    • Hallo Ralf,
      natürlich konnten die geringen Angebote nicht ausreichen. Allerdings sind eben die meisten Meeresaquarianer der DDR ans Schwarze Meer gefahren und haben sich Tiere mitgebracht. Die Vermehrung vieler Tiere hat dafür gesorgt, daß wir schon einen sicheren Bestand an Mittelmeertieren und denen aus dem SM hatten. Überflüssige Tiere wurden auch in Dresden an die Zoogeschäfte abgegeben und darunter waren eben auch Schleimfische oder Grundeln.
      Und dann ging ja die Entwicklung zu Korallenbecken und auch das begann in Berlin. Das ist ja auch i.O. und letztlich hatten wir alle was davon. Ich suche mal Fotos raus.
      LG Helmut
    • !987 waren die Amphiprion frenatus endlich geschlechtsreif und produzierten ihr erstes Gelege. Futter hatten wir (mein Freund R.W. mit dem ich auch die Vorträge machte und ich) natürlich noch nicht. Also rein in das Auto und zu einem Freund nach Berlin Brachionus holen. Nun waren wir vor 33 Jahren noch nicht so gut informiert, wie die Viecher gefüttert und vermehrt werden können. So war die Population nur für wenige Larven ausreichend. So haben wir uns auf 15 Tiere konzentriert und das hat geklappt. Anbei nun ein paar Fotos. Fotografiert mit der Exakta RTL 1000 , Tessar 2,8/50 und Blitzgerät. Eine Computergesteuerte Blitztechnik gabs noch nicht. Also alles Erfahrungswerte und natürlich auch nicht wenig Ausschuß!