Lido 120 - Mein kleiner Neuanfang

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    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Hallo zusammen

      Vor ein paar Tagen kam eine Gorgonie ins Becken.

      (Na, habt ihr das Pferdchen auch erst auf den zweiten Blick gesehen?)

      Das die Pferdchen alles Neue erstmal ausgiebig begutachten müssen, kenne ich ja nun schon und so war es auch nicht überraschend dass die Gorgonie direkt in Beschlag genommen wurde.


      Die Gorgonie ist echt beliebt bei denen und obwohl sie im Moment noch ganz vorne an der Scheibe steht, damit ich sie die erste Zeit besser beobachten kann und auch die am Stein klebenden Kugelagen im Blick habe, passiert es mir recht häufig dass ich die Pferdchen oft erst auf den zweiten Blick darin erkenne. Vor allem wenn man nicht direkt davor sitzt, ist das manchmal echt schwer sie in der Gorgonie zu erkennen.

      Ich mag das ja, wenn man eigentlich auffällige Tiere auf einmal gut getarnt vorfindet.
      Eins meiner Lieblingsbeispiele sind da die Picassodrücker.
      Im Aquarium sehr auffällig mit ihrem ungewöhnlichen Muster aber in der freien Natur damit bestens getarnt.


      Dem Zwerg geht augenscheinlich auch ganz gut, zumindest kann ich nicht klagen denn aktuell entwickelt er sich wirklich gut.


      Da habe ich grad echt Freude dran und Dank der Outdoorkulturen ist die Futterzucht gerade sehr einfach. :thumbsup:
      Wenn es doch immer so easy wäre....


      MfG Torsten
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    • Hai

      Fragt mich nicht warum aber heute habe ich erstmals versucht dem Zwerg Frostfutter in Form von Cyclops unterzujubeln.
      Es fehlt da aber klar die Bewegung des Futters, dennoch hat sich der Zwerg mal näher angeschaut was da an seinem Schnäuzchen vorbeidriftet.


      13 Tage sind nun seit der Geburt als Frühchen vergangen.
      Wird Zeit ihn an die Futterspritze zu gewöhnen, evtl. kann ich ihn dann so später auch einfacher an Frostfutter umgewöhnen.

      MFG Torsten
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    • Torsten81 schrieb:

      13 Tage sind nun seit der Geburt als Frühchen vergangen.
      Wird Zeit ihn an die Futterspritze zu gewöhnen, evtl. kann ich ihn dann so später auch einfacher an Frostfutter umgewöhnen.
      Auf die Futterspritze würde ich verzichten. Ihr Einsatz bedeutet doch wohl gefressen wird wenn die Spritze kommt.
      Nach meiner Erfahrung ist es gut wenn sie im Futter stehen. Bei mir und auch bei Donovan haben sich lebenden Copepoden, zur Aufzucht, bestens bewährt. Kein anderes Futter kommt da ran. Lebende Copepoden lösen den größten Fressreiz aus und sind sehr nahrhaft.
      Frostcopepoden gehen zwar auch, aber sie haben auf die Neonaten nicht die gleiche Wirkung wie lebende Beute.
      So ab der achten Woche werden die Kleinen,sie sind dann um die 40 bis 45 mm groß, an Frostmysis gewöhnt.
      Die Umstellung gelingt in der Regel innerhalb weniger Tage.
      LG
      Ralf
    • Hallo Ralf

      Momentan kippe ich das Futter direkt aus dem Sieb von oben in den Einhängekasten, das ändere ich jetzt.
      Künftig wird das Futter mit der Futterspritze ins Becken gegeben, das Pferdchen soll sehen woher das Futter kommt.
      Aktuell schwimmt es permanent im Futter und das bleibt vorerst auch so, ich ändere lediglich die Art und Weise wie ich das Futter ins Becken gebe.
      Gereicht wird ein Mix aus Tisbe und Artemia in allen Stadien aus meinen Outdoorkulturen.

      Der Frostfutterversuch heute war spontan weil es schon relativ große Artemien verputzt und mich einfach interessiert hat was bei Frostfuttergabe passiert.

      Welche Copepodenart verwendest du?

      Ich versuche grundsätzlich alle meine Aquarienbewohner schnell an die Futterspritze zu gewöhnen, weil ich damit gezielter füttern kann und ihnen dann einfacher neue Futtersorten anbieten kann.

      Die adulten Pferdchen schnappen in ihrer Gier manchmal auch das Flockenfutter, welches eigentlich für Kunibert ist, direkt von der Spritze weg.
      Anfangs haben sie es direkt ausgespuckt, mittlerweile fressen sie es manchmal.
      Hab schon überlegt mit verschiedenen Flockenfuttersorten zu testen, ob es da sowas wie Favouriten dann gibt.
      Allerdings weiß ich auch nicht wie Seepferdchen Fockenfutter verwerten können, daher bleibt es auf jeden Fall beim Frostfutter.

      MfG Torsten

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    • Hallo Torsten,

      Torsten81 schrieb:

      Momentan kippe ich das Futter direkt aus dem Sieb von oben in den Einhängekasten, das ändere ich jetzt.
      Künftig wird das Futter mit der Futterspritze ins Becken gegeben, das Pferdchen soll sehen woher das Futter kommt.
      Aktuell schwimmt es permanent im Futter und das bleibt vorerst auch so, ich ändere lediglich die Art und Weise wie ich das Futter ins Becken gebe.
      Gereicht wird ein Mix aus Tisbe und Artemia in allen Stadien aus meinen Outdoorkulturen.
      Sorry. Trotzdem habe ich den Eindruck das es mehr Futter vertragen könnte. Das Verhältnis Röhre-Körper erscheint mir ungünstig.
      Mix ist nicht schlecht aber überwiegend (fast ausschließlich) Copepoden ist besser.
      Wir (Donovan und meine Wenigkeit) haben da einen interessanten Versuch unternommen.
      Tiere aus dem selben Wurf wurden bei mir ausschließlich mit Copepoden und bei
      Donovan mit einem Mix aus Copepoden gefüttert. Es war sehr schnell zu sehen daß die mit dem Mix
      gefütterten Tiere im Wachstum etwas hinterher hinkten. Er hat jetzt auch auf fast auschließliche Copepodenfütterung
      umgestellt und seine derzeitigen Würfe gedeihen prächtig.
      Hier ein Bild von 22 Tagen alten Neonaten die ausschließlich Cops bekommen haben.
      Das Raster im Hintergrund hat 5mm.



      Torsten81 schrieb:

      Welche Copepodenart verwendest du?
      Ich nehme die von Zoo-Schatz aus den Beuteln bzw.die ich hier auf den Balkon und im Zimmer halte.
      Also Langantennen
      wie hier zu sehen

      ig-meeresaquaristik.de/index.p…ri-Aufzucht-ohne-Kreisel/

      Tisbe, Tigripoden und in Zukunft hoffentlich auch kleine Mysis.


      Torsten81 schrieb:

      Hab schon überlegt mit verschiedenen Flockenfuttersorten zu testen, ob es da sowas wie Favouriten dann gibt.
      Allerdings weiß ich auch nicht wie Seepferdchen Fockenfutter verwerten können, daher bleibt es auf jeden Fall beim Frostfutter.
      Auf Grund der speziellen Verdauung könnte es da Probleme geben. Künstliches Futter,für die Adulten, habe ich auch schon versucht.
      Würmchen aus einem Futtermix und Gelantine, das war aber nix.
      Die großen bekommen bei mir ab und an kleine Gammarus, da sind sie richtig wild drauf.
      Lebend geht natürlich nur in Becken ohne Einrichtung. Frost nehmen sie auch gern, ist nur nicht so spannend.

      LG
      Ralf
    • Hallo Ralf


      tenrek schrieb:

      Sorry. Trotzdem habe ich den Eindruck das es mehr Futter vertragen könnte. Das Verhältnis Röhre-Körper erscheint mir ungünstig.
      Das Verhältnis Kopf zu Körper passt, alles eine Frage der Perspektive beim fotografieren. ;)
      Um das korrekt darzustellen müßte ich warten bis das Pferdchen in der entsprechenden Position ist und danach auch eine Objektivkorrektur durchführen.
      Das ist hier jetzt aber nicht mein Ziel, ich will einfach schöne Momentaufnahmen zeigen.

      Mehr Futter geht wirklich nicht, es ist den ganzen Tag immer permanent Futter vorhanden, Cops wie auch Artemien. Nachschub gibt es, sobald ich sehe dass das Futter deutlich weniger geworden ist, hungern musste es jedenfalls noch nicht.



      tenrek schrieb:

      Hier ein Bild von 22 Tagen alten Neonaten die ausschließlich Cops bekommen haben.
      Du willst die jetzt aber nicht ernsthaft mit dem 13 Tage (eigentlich erst 11 Tage, da ja zwei Tage zu früh) alten Zwerg vergleichen?
      Ein Altersunterschied von mindestens 7 Tagen sind Welten in der Entwicklung, zu so einem frühen Zeitpunkt.
      Mir geht es auch nicht darum einen neuen Größenrekord in der Entwicklung des Pferdchens aufzustellen, es soll sich einfach nur normal entwickeln. Aufgrund der ungünstigen Umstände am Anfang und der daraus resultierenden schlechten Prognosen, bin ich mit dem bisherigen Verlauf jedoch äußerst zufrieden.
      Wenn der Zwerg den realen Tag 22 erreicht hat kann ich gerne versuchen ein Vergleichsbild vom Entwicklungsstand zu deinen Pferdchen zu machen.


      tenrek schrieb:

      Die großen bekommen bei mir ab und an kleine Gammarus, da sind sie richtig wild drauf.
      Lebend geht natürlich nur in Becken ohne Einrichtung. Frost nehmen sie auch gern, ist nur nicht so spannend.
      Ich füttere die großen ausschließlich mit Frostmysis, in vielen kleinen Portionen den gesamten Tag über verteilt.
      Da bei mir die Strömungspumpe auch während der Fütterung an ist, müssen die Pferdchen sich anstrengen und dem Futter auch mal hinterher schwimmen.
      Kahle Becken ohne Einrichtung halte ich nur in der Zucht für sinnvoll.
      Tiere die nicht dauerhaft erfolgreich zu pflegen sind, außer in sterilen Becken, sind für mich dann schlicht ungeeignet.
      Lebendfutterfütterung geht natürlich auch in eingerichteten Becken!



      MfG Torsten
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    • Torsten81 schrieb:

      Mir geht es auch nicht darum einen neuen Größenrekord in der Entwicklung des Pferdchens aufzustellen, es soll sich einfach nur normal entwickeln. Aufgrund der ungünstigen Umstände am Anfang und der daraus resultierenden schlechten Prognosen, bin ich mit dem bisherigen Verlauf jedoch äußerst zufrieden.
      Es geht nicht um Größenrekorde es geht mir darum daß die kleinen optimal ernährt werden. Grundlage dafür sind Unmengen von Copepoden.
      Mein Bild von den 22 Tage alten Neonaten zeigt auch keinen Größenrekord sondern lediglich gut genährte Tiere in normaler Größe für ihr alter.
      Ich züchte, oder besser ich vermehre, nun seit einigen Jahrzehnten Tiere. Dabei habe ich gelernt, Ernährungsfehler die in den ersten Wochen gemacht werden können später sehr schwer kompensiert werden und machen sich spätestens beim Nachwuchs bemerkbar.


      Torsten81 schrieb:

      Ich füttere die großen ausschließlich mit Frostmysis
      Das halte ich ähnlich. Auf Artemien verzichte ich ganz die können leicht Keime einschleppen. Zu den Frostmysis gebe ich aber ab und an noch Copepoden, lebende Mysis, kleine Garnelen, Gammarus und kleine Jungfische. Es ist interessant zu sehen wie die Pferde das Lebendfutter richtig suchen,dadurch haben sie auch etwas Beschäftigung.

      Torsten81 schrieb:

      Kahle Becken ohne Einrichtung halte ich nur in der Zucht für sinnvoll.
      Kahle Becken ohne Einrichtung sind auch zur Zucht nicht geeignet. Gerade Seepferdchen brauchen im Becken helle und dunkle Stellen so wie Versteck- und Rückzugsplätze. Sind die nicht vorhanden steigt der Stresspegel und Stress ist gerade bein Seepferdchen der häufigste Auslöser für Krankheiten.

      Torsten81 schrieb:

      Tiere die nicht dauerhaft erfolgreich zu pflegen sind, außer in sterilen Becken, sind für mich dann schlicht ungeeignet.
      Vorab, sterile Becken gibt es wohl nicht.
      Meine Pferdebecken haben, aus der Erfahrung heraus, in der Regel keine lebenden Pflanzen, keine scharfkantigen Steine oder scharfkantigen Sand,sie haben auch keine Korallen. Mit künstlichen und geeigneten Materialien läßt sich sehr gut eine Seegraswiese gestalten und Seegraswiesen sind der typische Lebensbereich der meisten bei uns gehaltenen Seepferdchenarten. Meine Becken sind auch nicht "steril" es wimmelt in ihnen nur so von Leben. Schon durch das Frostfutter wird eine Unmenge an Lebewesen eingetragen, wie kleine Borstenwürmer, Algen, Kalkgitterschwämme und vieles mehr. Letztens habe ich auf dem k. Seegras sogar eine kleine Glasrose gefunden. Es ist aber auch zu bemerken das immer mehr Pfleger von Steinkorallenbecken auf bodengrundlose Haltung umsteigen.

      Torsten81 schrieb:

      Lebendfutterfütterung geht natürlich auch in eingerichteten Becken!
      Aber ja, mein "Lebend" bezog sich auf die Gammarus.Die möchtest du nicht in ein Becken mit Korallen und oder Lebendgestein haben.

      LG
      Ralf
    • Hai


      tenrek schrieb:

      Kahle Becken ohne Einrichtung sind auch zur Zucht nicht geeignet. Gerade Seepferdchen brauchen im Becken helle und dunkle Stellen so wie Versteck- und Rückzugsplätze. Sind die nicht vorhanden steigt der Stresspegel und Stress ist gerade bein Seepferdchen der häufigste Auslöser für Krankheiten.
      Ich beschäftige mich allgemein mit der Zucht unterschiedlichster Arten, darauf bezogen sind leere Becken einfacher zu handhaben.
      Die Einrichtung wird der jeweiligen Art im Laufe der Zuchtfortschrittes ebtsprechend angepasst.


      tenrek schrieb:

      Vorab, sterile Becken gibt es wohl nicht.
      Meine Pferdebecken haben, aus der Erfahrung heraus, in der Regel keine lebenden Pflanzen, keine scharfkantigen Steine oder scharfkantigen Sand,sie haben auch keine Korallen. Mit künstlichen und geeigneten Materialien läßt sich sehr gut eine Seegraswiese gestalten und Seegraswiesen sind der typische Lebensbereich der meisten bei uns gehaltenen Seepferdchenarten. Meine Becken sind auch nicht "steril" es wimmelt in ihnen nur so von Leben. Schon durch das Frostfutter wird eine Unmenge an Lebewesen eingetragen, wie kleine Borstenwürmer, Algen, Kalkgitterschwämme und vieles mehr. Letztens habe ich auf dem k. Seegras sogar eine kleine Glasrose gefunden. Es ist aber auch zu bemerken das immer mehr Pfleger von Steinkorallenbecken auf bodengrundlose Haltung umsteigen.
      Stimmt, sterile Becken gibt es im klassischen Sinne nicht.
      Unter sterilen/kahlen Becken verstehe ich eine tote Einrichtung aus Plastik.

      Ich richte meine Aquarien überwiegend als Gesellschaftsbecken ein, mit Fischen, Korallen, Garnelen, Krebsen, Algen, etc. ...
      Das erfordert natürlich ein gewisses Feingefühl in der Artenzusammenstellung aber genau daran habe ich Spaß.
      Ich will kein künstliches Zeug im Aquarium haben, das entspricht einfach nicht meinen Vorstellungen von einem eigenen kleinen Biotop aus einer anderen Welt in meinem Wohnzimmer.

      Was in der Zucht passiert ist eine andere Sache aber hier habe ich ein Gesellschaftsbecken mit Schwerpunkt Seepferdchen und dementsprechend wird der Besatz ausgewählt.

      Steinkorallenbecken ohne Bodengrund mögen ihre Berechtigung haben, wenn der Fischbesatz entsprechend berücksichtigt wurde.
      Leider verkommt diese Art der Aquarien immer mehr zu einer reinen Ansammlung möglichst teurer und seltener Stücke. Das sind reine Prestigeobjekte, mehr nicht.
      Glaskastenbesitzer, von denen die wenigsten wissen wie das Ökosystem Ozean tatsächlich funktioniert.
      Bei denen geht es dann vor allem um die verbaute Technik, das Versorgungssystem und welches Mittelchen gegen welche "Plage" reingekippt werden kann.
      Nicht meine Welt.



      MFG Torsten
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    • Hallo Torsten,
      ich beschäftige mich nun seit Jahren ausschließlich und, wie ich glaube, erfolgreich mit der Haltung und Vermehrung einiger Seepferdchenarten.
      Meine Bemerkungen insbesondere in einem Seepferdchenbeitrag beziehen sich somit logischer Weise auch nur auf Seepferdchen.
      Ich würde auch lieber natürliche Pflanzen einsetzen, aber solange die Haltung von natürlichem Seegras noch nicht möglich ist ist künstliches Seegras für die Tiere, in meinen Augen, beste Variante. Wenn ich mich so in der Schweiz, Amerika, England und Europa umsehe verzichten die meisten erfolgreichen Züchter von Seepferdchen auf lebende Pflanzen, Bodengrund und Korallen. Sicherlich geht es auch anders, aber meist hört man dann nach einiger Zeit nichts mehr davon. Ohne Frage, auch die von mir propagierte Haltungsvariante hat Nachteile, ist verbesserungswürdig und ich möchte behaupten ich lerne jeden Tag dazu. Anfangs habe ich Seepferdchen auch mit ganz normalen Aquarien gehalten. Bodengrund, verschiedene Algen, Korallen Lebendgestein und Beifische. Das Lehrgeld das ich in der Vergangenheit gezahlt habe, schmerzte und ich freue mich daß es immer weniger wird. Einige der wichtigsten Lehren waren, Vernesselungen stressen die Tiere,im Gegensatz zur Natur können sie im Aquarium nicht ausweichen. Helles Licht auf Dauer stresst die Tiere und dieser schwächt das Immunsystem. Auf Grund des besonderen Magens und der damit verbundenen basischen Verdauung sind sie für Bakterien anfälliger als andere Fische deshalb ist es hilfreich die Möglichkeiten für eine gute Bakterienentwicklung zu minimieren. Eine der schlimmsten Krankheiten beginnt meist an der Schwanzspitze und die Pferde ziehen den Schwanz gern am Boden hinter sich her, deshalb versuche ich die Einrichtung so zu gestalten das sie sich am Schwanz möglichst keine Mikroverletzungen zu ziehen können. Ich finde es muss nicht jeder die Fehler wiederholen, wenn es vermeidbar ist.
      Die Steinkorallenbecken ohne Bodengrund haben nichts mit super teuren Korallen zu tun, die Wasserwerte lassen sich ohne Bodengrund leichter im optimalen Bereich halten.
      Aussagen wie "Glaskastenbesitzer, von denen die wenigsten wissen wie das Ökosystem Ozean tatsächlich funktioniert" oder "Leider verkommt diese Art der Aquarien immer mehr zu einer reinen Ansammlung möglichst teurer und seltener Stücke. Das sind reine Prestigeobjekte, mehr nicht" finde ich schon etwas grenzwertig.
      Weist du wie das Ökosystem Ozean tatsächlich funktioniert? Ich weis es nicht und ich glaube selbst die Meeresbiologen wissen es auch nicht, denn sonst müßten sie es ja nicht erforschen :) .
      LG
      Ralf
    • Hallo Ralf

      tenrek schrieb:

      ich beschäftige mich nun seit Jahren ausschließlich und, wie ich glaube, erfolgreich mit der Haltung und Vermehrung einiger Seepferdchenarten.
      Wo finde ich deine Aquarienvorstellung?

      tenrek schrieb:

      Helles Licht auf Dauer stresst die Tiere und dieser schwächt das Immunsystem.
      Da frage ich mich wie die Pferdchen das in der Natur machen, Seegraswiesen gehören ja mit zu den hellsten Lebensräumen im Meer. : gruebel :

      tenrek schrieb:

      Aussagen wie "Glaskastenbesitzer, von denen die wenigsten wissen wie das Ökosystem Ozean tatsächlich funktioniert" oder "Leider verkommt diese Art der Aquarien immer mehr zu einer reinen Ansammlung möglichst teurer und seltener Stücke. Das sind reine Prestigeobjekte, mehr nicht" finde ich schon etwas grenzwertig.
      Es gibt Glaskastenbesitzer und Aquarianer, entscheide selbst welcher Gruppe du entsprechendes Basiswissen zugestehst. ;)


      Unterm Strich kann ich nur sagen dass ich die Barbouris vor ein paar Jahren auf ähnliche Art und Weise schonmal gepflegt habe und sich damals als einziges Problem die Asterinas im Becken herausstellten (Dazu gab es in der KORALLE NR.82 August/September2013 auf S.47 sogar ne kleine Infobox.)
      Die Asterinas sehe ich im Moment auch als die größte Gefahr in diesem Becken, sowie die vereinzelt auftauchenden kleinen Glasrosen, welche ich aber sofort entferne sobald ich sie entdecke.
      Das damalige Becken ist auch in der KORALLE Nr.87 Juni/Juli auf S.54 zusehen, vorgestellt wurde es aufgrund seiner ungewöhnlichen Betriebsweise mit den TLH und einem DSB.
      Diesen Artikel kann ich nur empfehlen, merke ich gerade, hatte schon ganz vergessen was ich da alles geschrieben hatte.

      Ich habe bislang bei Seepferdchen keine großen Erfahrungen mit Krankheiten oder Vernesselungen gesammelt und das obwohl ich immer Bodengrund, Korallen und Lebendgestein verwendet habe.
      Ich achte bei der Einrichtung darauf dass es ausreichend Rückzugsmöglichkeiten und vor allem passende Festhaltemöglichkeiten für die Pferdchen gibt.
      Die Strömung versuche ich möglichst laminar zu gestalten und nicht turbulent.

      Wo ist jetzt der entscheidende Unterschied in der erfolgreichen Haltung von Barbouri, wie du sie bevorzugst und wie ich sie bevorzuge?
      Gegensätzlicher geht es wohl kaum, oder?

      Ich habe damals die Haltung der Seepferdchen aufgegeben weil ich beruflich bedingt die notwendige Zeit für die Fütterungen nicht mehr aufbringen konnte.


      MFG Torsten
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    • Hallo Torsten,

      Torsten81 schrieb:

      Wo finde ich deine Aquarienvorstellung?
      Hinweise zu meinen Becken findest du unter Künstliches Seegras Teil 1 und 2
      und in Röhrenmäuler & Co. in meinen Beiträgen zu den von mir gehaltenen Arten.


      Torsten81 schrieb:

      Da frage ich mich wie die Pferdchen das in der Natur machen, Seegraswiesen gehören ja mit zu den hellsten Lebensräumen im Meer.
      Oben drauf und am Rand magst du Recht haben aber in der Wiese nicht da ist es ziemlich dunkel und es gibt viele Versteckmöglichkeiten.

      Eigene Bilder habe ich leider nicht aber schau mal hier.

      google.com/search?q=Seegraswie…oECBAQBA&biw=1366&bih=621

      da kann man erkennen das die Wiesen ziemlich dicht und dunkel sind.



      Torsten81 schrieb:

      Es gibt Glaskastenbesitzer und Aquarianer, entscheide selbst welcher Gruppe du entsprechendes Basiswissen zugestehst.
      ich finde trotzdem eine ziemlich einfache und falsche Unterteilung von der man nicht auf das Wissen schließen kann.
      Ich meine auch Aquarianer mit tollen bunten Becken können fehlendes Basiswissen haben.
      Und wenn sich einer teure Korallen oder Fische leisten kann heißt das doch nicht das er kein Wissen über die Bedürfnisse
      der Tiere die er pflegt oder pflegen läßt hat.


      Torsten81 schrieb:

      Ich habe bislang bei Seepferdchen keine großen Erfahrungen mit Krankheiten oder Vernesselungen gesammelt und das obwohl ich immer Bodengrund, Korallen und Lebendgestein verwendet habe.
      Keine Angst diese Erfahrungen macht jeder der die Tiere lange genug hält. Ich kenne keinen Seepferdchenhalter der davon verschont geblieben ist. Es ist nicht die Frage ob Seepferdchen krank werden, sondern wann sie krank werden. Und wie schon geschrieben, der häufigste Auslöser ist Stress.


      Torsten81 schrieb:

      Wo ist jetzt der entscheidende Unterschied in der erfolgreichen Haltung von Barbouri, wie du sie bevorzugst und wie ich sie bevorzuge?
      Gegensätzlicher geht es wohl kaum, oder?
      Die Frage beantworten die Pferde mit der Zeit selber.
      Ob unsere Varianten so gegensätzlich sind? Ich weiß es nicht.


      Torsten81 schrieb:

      Die Strömung versuche ich möglichst laminar zu gestalten und nicht turbulent.
      Interessant, wie hast du das technisch realisiert?


      LG
      Ralf