Hilfe...Glasrosen nehmen überhand....

    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Moin Ewald,

      Das kann ich nicht bestätigen, sie fressen die Glasrosen auch wenn sie nicht im Rudel sind und im Ruder ( hatte 3 Tiere ) fressen sie alle Glasrosen , auch die noch nicht optisch zu sehen sind. Mit den absPritzel geht das devenitiv nicht so gründlich.
      Leider fressen sie nur Glasrosen, und ohne halten sie nicht lange durch.
      RED SEA REEFER 250

      Beleuchtung ATI Hybrid
      Abschäumer Nayos 120 + Atemkalk
      1 mal ATI SOW8
      Red Dragon X 40Watt
      ATI Dosieranlage



      Güsse Stefan :getwell:
    • aquabernd666 schrieb:

      les ich das hier richtig, dass man Zitronensäure gegen Glasrosen einsetzen kann ?
      Moin Bernd,
      ja das geht gut, ich nehme immer den Zitronensaft in der gelben Plastikflasche aus dem Discounter.
      Einfach in einer Spritze aufziehen und dann direkt in die Mundscheibe spritzen.
      Ich hab leider nur so viele an Stellen sitzen, an die ich gar nicht ran komme :(
      Da es der Gesundheit förderlich ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein
      (Voltaire)

      :Krabbe:

      Beste Grüße
      Max
    • Flüssigzitrone klappte ganz prima und auch Essigessenz (als ich noch Glasrosen hatte).
      Ich habe dafür immer eine Insulinspritze genommen, die hat eine sehr feine Nadel, es passt auch nicht viel Inhalt hinein, damit richtet man in einem kleinen AQ weniger Schaden an und eine Glasrose kapituliert auch mit recht wenig Säure.
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
      Steffis Nanos
    • Anton Gabriel hat auf seiner Webseite über die Beseitigung von Glasrosen berichtet.
      Er hatte dazu mehrere Verfahren getestet.
      anton-gabriel.at/glasros.htm
      Persönlich nutzte und nutze ich auch Natronlauge zur Beseitigung von Glasrosen.
      Kommt die Natronlauge mit Meerwasser in Kontakt bildet sich sofort eine weißliche Wolke, diese verdriftet nicht sofort und umschließt die Glasrose.
      LG
      Ralf
    • Ich handhabe es wie Dieter; ich nehme einfach den konzentrierten Zitronensaft (diese gelben Kugeln, die du überall zu kaufen kriegst); ziehe den auf eine Spritze mit Injektionsnadel auf und dann einmal "in's Maul".
      Klappt wie ich finde zufriedenstellend und ich umgehen das Hantieren mit konzentrierten Laugen/Säuren wie NaOH oder HCL.
      Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen! (Aristoteles)
      -------------------
      Salzige Grüße
      Achim
    • :hallo:

      ich hatte auch mal eine Zeitlang etliche Glasrosen im AQ. Hatte damals teure, bekannte Mittelchen benutzt - ohne großen Erfolg!
      Dann las ich hier im Forum etwas über das Wegspritzen mit Zitronensäure. Besorgte mir dies auch im Discounter, und fing an damit die Glasrosen zu bekämpfen!
      Hat wunderbar funktioniert, und nebenbei noch einiges an Geld eingespart!

      LG Josef
      Kein Haar wächst so schnell, wie´s gespalten wird!

      LG Josef
    • josef1152 schrieb:

      Hat wunderbar funktioniert, und nebenbei noch einiges an Geld eingespart!
      Genauso ist es Josef :thumbsup:

      Fellnase schrieb:

      Ich habe immer Salzsäure verwendet
      Geht ebenfalls :thumbsup:

      Fellnase schrieb:

      Nur, dass eben dort wo man nicht hin kommt, die Grenze ist
      Da haste recht ! man muss schon richtig Treffen : nicken :

      Fellnase schrieb:

      Deshalb ist die biologische Bekämpfung m.E. effektiver und nachhaltiger.
      Ich denke bei der geringen Dosis passiert da nichts , ich habe auch nur zwei-drei weggespritzt am Tag (und natürlich getroffen :D )


      LG Dieter : Seepferd :
    • Natürlich kann man Glasrosen erfolgreich mit Säure bekämpfen. Warum aber Säure in das Aquarium geben und den Ph-Wert des Wassers senken. Gerade in kleineren Becken oder bei großen Mengen von Aiptasien kann sich das leicht nachteilig auswirken. Wird doch im Meerwasseraquarium ein basischer Wert angestrebt.
      Um die Aiptasie erfolgreich zu bekämpfen muß ich auch noch die Säure direkt in das Tier geben.
      Anfangs habe ich Aiptasien auch mit Säure bekämpft. Dazu musste ich dann mit Hand und Spritze sehr nah an das Tier heran kommen. Oft war es aber so, daß sich das Tier zurückzog bevor ich die Spritze setzen konnte. Bei weiter hinten stehenden Tieren war das immer ein Akt sie zu erreichen. Meine A. ocellaris zeigten dann mit ein paar Bissen was sie davon hielten, daß ich mit dem ganzen Arm im Becken rumfuhrwerkte.
      Irgendwann habe ich dann den Tipp mit der Natronlauge bekommen. Man kann sie als fertige Lauge (50%), geschuppt oder als Laugenperlen beziehen.
      Welchen Vorteil hat die Lauge in meinen Augen?
      Durch den Einsatz von Lauge verändere ich den ph-Wert nicht in Richtung, sauer.
      Die Lauge muß nicht direkt in die Aiptasie gespritzt werden. Es reicht aus wenn sie von der weißlichen Laugenwolke umhüllt wird. Zieht sich die Aiptasie in einen Gesteinsgang zurück verschließt die Lauge diesen. Man benötigt für diese Variante keine Metallkanüle sondern kann auf die Spritze ein langes Luftrohr aufsetzen. Dadurch erreicht man die Aiptasien an fast jeder Stelle des Beckens ohne die anderen Tiere unnötig zu stören.Die Aiptasien selber bemerken in den meisten Fällen erst was geschieht wenn es für sie zu spät ist.
      LG
      Ralf
    • Ich mache es wie Dieter und bin damit bestens zufrieden (und Glasrosen frei).

      Natronlauge würde ich vom Gefühl her eher nicht verwenden.

      Säure, sei es Zitronen- oder auch Salzsäure, sollte auch schnell mit dem Kalkgestein bzw den Karbonaten reagieren und somit wenig am PH ruckeln.

      Zudem reden wir von deutlich weniger wie 1ml pro Glasrose.
      Solange man nicht in einem 10l Aquarium gleich 50 Glasrosen bearbeitet, ist alles gut!


      Ralf. Wie muss ich mir das mit der Natronlauge vorstellen? In einem funktionierenden Aquarium hat man ja sehr viel Strömung. Da wird sich keine Wolke um die Glasrosen halten!
      Lieben Gruß aus Osnabrück,

      Niklas
    • Hallo Niklas,

      NiklasW. schrieb:

      Ich mache es wie Dieter und bin damit bestens zufrieden (und Glasrosen frei).
      Dagegen ist doch auch nichts einzuwenden. Solange es bei Dir klappt und Du mit der Variante zufrieden bist, ist es doch gut.
      Ich habe doch nur beschrieben wie ich es bei mir mache und warum ich es so mache. Das soll doch nicht heißen das alle es so machen müssen oder sollen.


      NiklasW. schrieb:

      Zudem reden wir von deutlich weniger wie 1ml pro Glasrose.
      Solange man nicht in einem 10l Aquarium gleich 50 Glasrosen bearbeitet, ist alles gut!
      Ich lass jetzt einfach einmal Anton Gabriel zu Wort kommen.
      Zitat Anfang
      "Mximale Anwendung pro Monat: 26 Tropfen Salzsäure mit 15 Prozent senken in 100 Liter Salzwasser (Karbonathärte etwa 9) den pH-Wert von 8,35 auf 7,9. Man verwendet daher maximal die Häfte, das sind also 13 Tropfen auf 100 Liter. Nachteilig ist die geringe Erfolgsquote und die ungewollte Absenkung des pH-Wertes."
      Zitat Ende
      Hier nochmal der Link.
      anton-gabriel.at/glasros.htm


      NiklasW. schrieb:

      Ralf. Wie muss ich mir das mit der Natronlauge vorstellen? In einem funktionierenden Aquarium hat man ja sehr viel Strömung. Da wird sich keine Wolke um die Glasrosen halten!
      Wenn ich die Glasrosen im Aquarium mit Natronlauge bekämpfe werden die Strömungspumpen und Abschäumer abgeschaltet. Den Außenfilter lass ich an. Nach einer halben bis dreiviertel Stunde schalte ich die Strömungspümpen und den Abschäumer wieder an.
      LG
      Ralf
    • Das ist das schöne an Chemie: in diesem Fall funktionieren alle Methoden. Welche man benutzt, würde ich vom jeweiligen Zustand des Aquariums machen.
      1. anorganische Säuren (z.B. Salzsäure): ist der pH-Wert schon niedrig, würde ich keine Säure nehmen. Wie stark sie gepuffert wird, hängt von der Karbonathärte ab. Habe ich nur KH 5-6: Finger weg von der Säureflasche! Das Kalkgestein puffert erst deutlich unter pH 7 (deshalb werden Kalkreaktoren unter pH 6,5 gefahren).
      2. organische Säuren (z.B. Zitronensäure): zum pH-Wert das Gleiche. Organische Säuren sind zumeist schwächere Säuren. Für die gleiche Wirkung benötigt man mehr. Hinzu kommt die organische Komponenten, die das reinste Bakterienfutter ist. Hat das Aquarium ein Sauerstoffprobleme (z.B. ein Becken ohne Abschäumer im Sommer), auf keinen Fall die Methode verwenden - es könnte der berühmte Tropfen sein, der das System zum kippen bringt.
      3. Basen / Laugen: ist der pH-Wert schon sehr hoch, würde ich keine Lauge nehmen. Pufferung: siehe Säuren. Wenn neben dem Glasrosenproblem bereits ein leichtes Ammoniumproblem besteht, dann wird die Lauge ein kräftiges Ammonaikproblem zaubern - und Ammoniak ist richtig giftig. Die oben beschriebene Laugenwolke ist Calciumcarbonat oder Hydroxylapatit - beides sind ausgefällte Calciumsalze, die pH-mäßig keine Rolle spielen.

      Allen Methoden ist gemein, dass sie regelmäßig und mäßig angewendet werden müssen - ich habe in den letzten 30 Jahren kein Aquarium gesehen, dass nach einer Anwendung danach glasrosenfrei war. Da ich persönlich ziehmlich faul bin, lasse ich Glasrosen auffressen: Fische, Garnelen, Schnecken - alles möglich. Der Aufräumtrupp muss natürlich dem Besatz des Aquariums angepasst werden. Und: ist der Aufräumtrupp nicht mehr da, geht alles von vorne los...
      LG Burkhard