Die Glasrose oder der Feind des Feilenfischs

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Die Glasrose oder der Feind des Feilenfischs

      Habe heute durch Zufall beim Aufräumen diesen alten Beitrag von mir gefunden und wollte ihn nicht löschen.



      Jeder hat sie! Jeder hat sie bei einem anderen Meerwasseraquarianer schon gesehen oder glaubte sie gesehen zu haben. Die Glasrose!
      So war es auch dank meiner guten Suche nach erlesenem lebenden Gestein, dass ich dann bei der Einrichtung meines Beckens Glasrosen dabei hatte. Ich dachte mir also, gut dass sie da sind. Sehen ja auch garnicht so schlecht aus wie alle sagen und das megamäßige Vermehrungspotential ist auch nicht zu erkennen. Eine Glasrose pro Monat mehr ist ja nicht schlimm und wegmachen kann man die ja immernoch => nur nicht heute. Korallen wurden eingesetzt und einige Zeit später, als alles sehr gut lief, kam man(n) (wie immer) auf eine spontane Idee beim Händler. Es muss eine Tubastrea faulkneri ins Becken. Das die gefüttert werden müssen war mit klar. Da meine Fische dank guter Fütterung aussehen wie U-Boote, dachte ich mir, did wird scho jehn. Jesagt jetan. Koralle rein und allet super. Nach einer Woche (die sind ja immer etwas zickig) machte sie auf und wurde ab dann fleißig gefüttert. Da ich tierlieb bin, bekamen die Glasrosen - eher ungewollt - immer ein wenig Futter ab. Irgendwann dachte sich die Tubastrea -
      ich vermehre mich und die Glasrosen dachten sich: Wenn die das kann, können wir das viiieeelll besser. Also Tubastrea hatte sich vermehrt (in einem ZeolithBecken via Thomas Pohl) => Ziel erreicht => Tubastrea verkauft. Nur die Glasrosen blieben. Wie dem Kram aber Herr werden? Immerhin waren hinter dem Riff einige Glasrosen schon so groß, dass man befürchten könnte, die fangen an zu sprechen. Also eine Waffe kaufen der alles wegputzt das keine Glasrose mehr vorhanden ist => einen Acreichthys tomentosus oder auch Tangfeilenfisch genannt. Gesagt getan! Ich dachte logisch: Große Glasrose und großer Feilenfisch = Problem gelöst! Pustekuchen. Der steckte bald ständig im Futterzylinder (meistens immer als Erster - wenns Futter gab) das ich ihn so rausfangen konnte. Also Lysmata Wurdemanni Garnelen gekauft. Fünf in der Anzahl. Die können sich ja dann beim taktische Vorgehen abstimmen, um die großen Glasrosen zu killen. Der gesunde Garnelenverstand sagte denen wohl aber:
      Schuster bleib bei deinen Leisten und nimm nur die Kleinen. Also einen wirklich kleinen Tangfeilenfisch gekauft. Der dürfte in der Miniversion auch nicht im Futterzylinder stecken bleiben, weil ja dafür zu klein. Der ging auch an die Glasrosen und zupfte sie ab zumindestens die kleineren Versionen und wie es so kam, war er eines Morgens tot in einer großen Glasrose drin! Das Schicksal spielte ihm einen Streich. Ja so kanns kommen. Was für eine Ironie. Erst ein Pervagor janthinosoma brachte Abhilfe und schnappte sich das Zeug. War nach dem Killen der Monsterrosen übrigens auch schnell ein U-Boot und steckte des öfteren im Futterzylinder :D . Übrigens frass dieser auch einige eingeschleppte (zum Glück nicht massenweise auftetrende) Montipora fressende Nacktschnecken auf, woraus man schließen kann, dass Glasrosenfressende Schnecken auch verspeist werden.



      LG
      Carsten
      Icke habe kehne
    • Was für eine Geschichte Carsten

      Das ein Feilenfisch in einer Glasrose endet habe ich auch nicht gehört.

      Tigerente76 schrieb:

      dass Glasrosenfressende Schnecken auch verspeist werden.

      Das allerdings habe ich schon gelesen. Übrigens machen das auch die glasrosenfressenden Lysmata Garnelen, wenn man den Berichten glauben darf.
      - "Mein kleines azooxanthellates Aquarium" -

      Beste Grüße
      Harald