Verschiedene Grundelarten zusammen pflegen

    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Verschiedene Grundelarten zusammen pflegen

      Hallo Fories,

      welche verschiedenen Grundelarten pflegt ihr zusammen in einem Becken?

      Wichtig erscheint mir auch wie groß ist das Becken bzw. der freie Bodengrund ist, soweit dieser einer Rolle spielt.

      Wäre schön wenn ihr hier etwas dazu schreibt, da es doch sehr viele Arten von Grundeln gibt.

      Viele Grüße

      Klaus
      langsam ist sicher ;) + sicher ist schnell :thumbsup:

      Nachzuchten vor Wildfängen

      Meine ganze Freude
    • Moin ^^
      Ich habe seit Anfang Februar 3 Trimma rubromaculatum in meinem 50-Liter-Nano. Das klappte bisher absolut gut. Sie fressen alles.
      Am letzten Wochenende habe ich aus einer Aquarienauflösung noch zwei Eviota atriventris (ein Pärchen) bekommen können. Die lebten in einem 30-Liter-Nano.
      Die habe ich zu den Trimma dazu gesetzt und es funktioniert.
      Ich hatte anfangs Bedenken, dass die schlankeren Eviota von den Trimma eins übergebraten bekommen, wenn sie sich an einen Trimma-Lieblingsplatz heften. Aber nix passiert, die Trimma heftet sich dann einfach nebendran.
      Eine Woche ist jetzt noch kein längerer Zeitraum, aber ich kann ja in ein paar Monaten nochmal berichten.
      Viele Grüße,
      Steffi :Krabbe:
      Steffis Nanos
    • Hallihallo,

      das ist mal wieder Frage nach meinem Geschmack, da kann ich was beitragen :)

      Ich hab in einem 60 l Becken
      - eine Draculagrundel mit Knallkrebs
      - 2 Asteropterix semipunctata
      - 1 Nemateleotris magnifica
      - 1 Nemateleotris decora oder exquisita
      - 1 Grundelchen mit rotem Kopf, wahrscheinlich Elacatinus puncticulatus
      - 1 Ecsenius stigmatura

      Das war nicht so geplant, manche von denen waren ja aus der Wundertüte einer Beckenauflösung und ich musste sie halt unterbringen. Ich hätte gedacht, dass das viel zu viel in einem 60 l Becken ist und dass es vielleicht auch Stress untereinander gibt. Ich hab immer ein wachsames Auge und würde ja auch umverteilen, wenn es Stress gibt. Aber es ist ein absolut niedliches und friedliches Becken.

      Der Riffaufbau ist eher flach, mit vielen Stellen, wo man unter einem Stein eine Höhle buddeln kann oder zwischen zwei Steinen rückwärts einparken kann (der Blenny). Wie anderswo schonmal berichtet, scheinen die Draculagrundel und die decora Grundel sich den Knallkrebs bzw. sein Höhlensystem zu teilen. Die Asteropterix leben auch eher versteckt und kommen zum Fressen raus. Nur das kleine Grundelchen mit dem roten Kopf ist immer irgendwo obenauf sichtbar, manchmal sogar bei Dunkelheit. Wenns was zu fressen gibt, ist sie immer die erste, die da ist, sie ist absolut nicht scheu. Und die magnifica Grundel steht oft im freien Wasser und verschwindet nur wenn sie erschreckt.

      Die kleinen Grundeln scheint man also ganz gut kombinieren zu können. Aber ob das bei den größeren Arten auch so ist?
      LG, Pat
    • Hallo Klaus,

      bei mir sind Zitronen Wächter und Maiden Schläfer im Becken.
      Die leben auf einer der langen Seiten des Beckens, aber so weit auseinander wie möglich.
      Zufall? Keine Ahnung, aber die gehen nicht weit " vor die Türe".

      Gruß Guido
    • Hallo zusammen,

      dann gibt es zu meiner Grundelerfahrung oben auch ein Update: Bei den heißen Temperaturen im Sommer haben wir das Becken geöffnet gelassen und dann nach ein paar Tagen leider die Draculagrundel auf dem Boden vor dem Becken gefunden. Es war wohl zusammen mit der decora Grundel doch nicht so harmonisch. Die decora Grundel hat weiter mit dem Knallkrebs in der Höhle gelebt.

      Weil ich davon ausgegangen bin, dass das ja nicht ihre natürliche Lebensweise ist, in Symbiose mit einem Knallkrebs, habe ich dem Krebs nach ein paar Wochen eine junge, noch graue Cryptocentrus cinctus Grundel gegönnt. Die Grundel ist sofort beim Knallkrebs eingezogen - und leider ward daraufhin die decora Grundel nicht mehr gesehen. Erstaunlich, sie scheint doch auf die Symbiose angewiesen gewesen zu sein?

      Seitdem ist die restliche Gemeinschaft wieder stabil.
      LG, Pat