Lysmata amboinensis

    Aus Gründen der Höflichkeit bitten wir das Geschriebene mit seinem Vornamen zu kennzeichnen, Danke, das Team der IG.

    • Lysmata amboinensis

      Hallo,

      in einem aktuellen Thread, weiß leider nicht welcher das ist, wurde das "Thema Lysmata amboinensis töten sich gegenseitig" angesprochen.
      Als Quelle wurde das Meerwasser-Lexion meerwasser-lexikon.de/tiere/1180_Lysmata_amboinensis.htm mit folgender Passage herangezogen:

      "Bitte auf keinen Fall mehr als zwei Garnelen in ein Aquarium einsetzen,
      da diese Garnelen dazu neigen, alle anderen Garnelen der gleichen Art zu
      töten. Das geschieht - so ein Bericht von zwei Wissenschaftlern -
      immer dann wenn, sie am wehrlosesten sind, z.B. bei der Häutung."

      Ich kannte die Aussage bis dahin auch noch nicht, habe aber die Quellen gefunden und im MWL-Artikel mit hinterlegt.

      Vorweg, diese Garnelen sollen monogame Paare in Riffen bilden. Muss ich mal noch recherchieren, ob ich noch weitere Artikel finde, die das bestätigen.

      Hier für Euch zum nachlesen worauf sich der Satz im MWL bezieht:

      korallenriff.de/artikel/1158_T…boinensis_ein_Killer.html
      focus.de/wissen/natur/toedlich…aid_683196.html?mobile=no

      MöchteEuch nach euren Erfahrungen fragen. Ein Aquarium ist ja nicht das Meer und durch beengte Verhältnisse, könnte ich mir so ein Verhalten schon vorstellen.

      Ich habe zum Beispiel diese Erfahrung mit dem Porzellankrebs gemacht meerwasser-lexikon.de/tiere/81…etrolisthes_maculatus.htm

      Egal wieviele Tiere ich nachsetzte, zum Schluß blieb ein dominantes Paar übrig. Dieses lebt dafür schon seit Jahren einträchtig in meinem 180l Becken auf einer Gruppe Stichodactyla sp. (MinMax-Anemonen).

      Bin gespannt was ihr zu Lsymata amboinensis in euren Becken meint?


      lg von Siglinde
      Erfahrung ist wie eine Laterne am Rücken,
      sie beleuchtet nur den Teil des Weges, der schon hinter uns liegt. (Konfuzius)

    • Hallo Siglinde

      In zwei meiner Zuchtbecken hatte Ich je drei Lsymata amboinensis, als die erste sich nach der Larven Entlassung
      gehäutet hat, war sie tot, Ich dachte zuerst, das vieleicht Jod im Becken fehlen könnte, bis das gleiche im zweiten
      Becken auch geschah.
      Das gleiche Geschiet schon bei der Häutung der Larven im Kreisel.

      Ich habe auch den Verdacht, das es bei der Lysmata Debelius nicht anders ist.

      Die Beiden die über bleiben sind Gleichgeschlechtrig (Zwitter)
      Gruß
      Ewald : :duck:
    • Hallo Siglinde, hallo zusammen,

      bei mir ähnliche Erfahrungen. Ich hatte mal 4 Putzergarnelen, sie haben sich auf ein Paar runter dezimiert. Die beiden übrigen haben immer unter dem selben Überhang nebeneinander gehängt. Bis sie (keine Ahnung warum, der heiße Sommer letztes Jahr, in dem ich einige Probleme hatte?) kurz hintereinander gestorben sind.

      Im Herbst hab ich 2 neue eingesetzt, von denen recht schnell nur noch eine übrig war. Ich hab eine zweite dazu gesetzt, die auch nicht lange da war. Ich habe meine jetzige im Verdacht, ein "Einzelkämpfer" zu sein. Ich kaufe keine mehr nach.

      Liebe Grüße

      Patricia
      LG, Pat
    • Hallo Pat und Ewald,

      vielen Dank für Eure Berichte. Diese decken sich doch sehr mit der Aussage der Wissenschaftler.

      Hier noch eine Meinung datz.de/meerwasser/469-killergarnelen

      Könnte mir vorstellen, dass auch die Größe des Aquariums eine Rolle spielt.

      Mal gucken, wer noch von seinen positiven als auch negativen Erfahrungen berichtet .

      lg von Siglinde
      Erfahrung ist wie eine Laterne am Rücken,
      sie beleuchtet nur den Teil des Weges, der schon hinter uns liegt. (Konfuzius)

    • Hallo Siglinde,
      die pazifische L. amboinensis kann man nur zu zweit halten. Die sehr ähnliche L. grabhami aus dem Atlantik wiederum lebt in Gruppen. Letzterer ist zu verdanken, dass selbst heute gelegentlich noch eine Gruppenhaltung der L. amboinensis empfohlen wird.
      Es bleiben grundsätzlich zwei übrig und wie Ewald schon schreibt, es sind Zwitter, also weder weiblich noch männlich, sondern immer beides. Sie befruchten sich gegenseitig stets nach der Häutung. Bei L. debelius scheint das auch so zu sein, wobei meiner Meinung nach die letzteren noch aggressiver als die amboinensis sind.
      LG Helmut
    • Hallo Siglinde,
      es macht ja Spaß immer wieder mal sein Wissen aufzufrischen und in Büchern zu schmökern. Dabei ist für mich unverständlich, dass Knop im „Lexikon der Meeresaquristik“ den Artstatus von L. grabhami und L. amboinensis in Frage stellt. Er hält die beiden Arten für unterschiedliche Varianten einer Art. Dabei lässt er völlig außer acht, das allein schon das Sozialverhalten völlig unterschiedlich ist! Wie sagt das Sprichwort: „Schuster bleib bei deinem Leisten!“
      LG Helmut